Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von martin.k
#1
Hi,

der leere Sprinter soll sich langsam füllen. Aber ohne Licht und ohne Heizung kann das ne harte Wintersache werden.
Also habe ich mal angefangen den Schaltplan auf Papier zu bringen um einen Anfang zu machen. Dann klappts auch mit Licht und Heizung...

Seit so nett und prüft das Konzept mal. :slight_smile:
Die Entfernung von "Schaltbrett" zur Batterie steht noch nicht fest, deshalb ist dort kein Querschnitt+Länge angegeben.

Ich habe eine 70Ah Starterbatterie übrig, die nehme ich für den Anfang. Mit Hilfe des Batteriecomputers werde ich den Energiefluss / Pegel beobachten und für 2022 dann ggf. eine geeignetere und in der größe passende Batterie (äh Akku :zany_face: ) kaufen.

Anstelle eines Ladeboosters oder Trennrelais (ich habe einen Euro6) habe ich 120Euro in ein Solarpanel gesteckt. Ich hoffe so den Energiebedarf zu decken.

Wieviel Strom ich über die Karrosserie zurückführe bin ich mir noch unsicher. Vielleicht gar nix, oder mit einer geprüften Verbindung. Aber das geht erst, wenn klar ist, wo die Plusverteiler sitzen.

Gruß
Martin
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#2
Fehler im Sinne von falschen Anschlüssen oder fehlenden Sicherungen konnte ich nicht finden. Der Plan mit der genannten Batterie ist optimistisch. Die Querschnitte sind allesamt an der unteren Grenze und könnten bei niedriger Batteriespannung zu Problemen führen. Die Sicherungen für Kühlschrank, Dachhaube, Heizung und Pumpe sind zu klein (Einschaltströme nicht beachtet). Die Votronic Messverdrahtung finde ich zu aufwendig und übertrieben, da fehlen mir aber die Kenntnisse zu den Produkten. Ist das wirklich alles so nötig?

Ich würde dir empfehlen nochmal über die Querschnitte zu schauen. Überleg auch ob es wirklich so viele dezentrale Verteilungen braucht. Das sind alles zusätzliche Übergangswiderstände und Fehlerquellen.
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von Tammi
#3
Habe ich da gerade einen Denkfehler?
Von Aufbaubatterie über „Plusverteiler“ und Wago auf den Shunt, ist das nicht ein Kurzschluss?
Und wird die Aufbaubatterie nicht während der Fahrt geladen, oder macht das der Solarregler, weil dort nur 1,5mm2 zur Fahrzeugbatterie gehen? :thinking:
#4
Das eine ist die Stromversorgung des Batteriecomputers und das andere dient der Spannungsüberwachung der Starterbatterie.
#6
Danke Thomas und Enno,
Tammi hat geschrieben: vor 3 Jahre...wird die Aufbaubatterie nicht während der Fahrt geladen, oder macht das der Solarregler, weil dort nur 1,5mm2 zur Fahrzeugbatterie gehen?
Der Solarregler lädt mit bis zu 1A die Starterbatterie / Fahrzeugbatterie.
Das reicht mir hoffentlich als Ladeerhaltung.
Die Lichtmaschine soll nicht als Ladequelle für die Boardbatterie verwendet werden. Die Kosten will ich mir sparen. Mal abwarten ob mein Nutzungsverhalten das benötigt...
Andolini hat geschrieben: vor 3 JahreIch würde dir empfehlen nochmal über die Querschnitte zu schauen.
Mach ich gerne.
Auf [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] kann man schön anklicken ob man für Wechselstrom oder Gleichstrom die Leitung auslegen will. Auch auf [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] oder [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] gibts ein Berechnungstool. Wenn ich dort z.B. 40A auf 1 Meter rechne komme ich auf:
empfohlener Normquerschnitt A = 6 mm²
Spannungsfall Δu= 0.25 V
Spannungsfall Δu = 2.1 %
Spannung U1 = 12 V
Spannung U2 = 11.97 V

Da ich real aber nur 0,4 Meter Leitungslänge habe würde ich sagen das ist gut so.
Berechnet ist es mit 12Volt.
Wenn die Spannung auf 9 Volt absinkt, was Dein Hinweis war, dann sieht das so aus:

empfohlener Normquerschnitt A = 6 mm²
Spannungsfall Δu = 0.25 V
Spannungsfall Δu = 2.8 %
Spannung U1 = 9 V
Spannung U2 = 8.98 V

Ich würde sagen, 6mm² ist okay. ???

Beim tatsächlichen Verlegen der Leitungen muss ich dann aufpassen falls ich über den geplanten Längen liege.
Andolini hat geschrieben: vor 3 Jahre Die Sicherungen für Kühlschrank, Dachhaube, Heizung und Pumpe sind zu klein (Einschaltströme nicht beachtet)
Hier habe ich eine Empfehlung bekommen: Eine Schmelzsicherung mit z.B. 5 A kann ohne wirklich warm zu werden, schon 7 A.
Die Truma Combi zieht kurzzeitig 6Ampere. Standardverbrauch ist 1,1 Ampere. Eine Sicherung mit 10 Ampere ist also eigentlich zu groß um den Fehlerfall abzusichern.
Siehe [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] .
Ich probiere es einfach mal aus. Ersatzsicherungen soll man ja eh dabei haben. :zany_face:

Andolini hat geschrieben: vor 3 Jahre Der Plan mit der genannten Batterie ist optimistisch.
Eine zweite baugleiche Batterie steht parat. Die werde ich in den ersten Urlauben einladen und kann sie ggf. anschliessen. Oder / und auch ein 230Volt Ladegerät mitnehmen...

DANKE für Eure Hinweise !!!
#7
Andolini hat geschrieben: vor 3 JahreIch würde dir empfehlen nochmal über die Querschnitte zu schauen.
Habe mal drüber geschlafen :sleeping:
:grinning:
Ich glaube ich verstehe jetzt Deine Bedenken.
Der Spannungsfall ist zwar klein, aber der Querschnitt ist trotzdem an der Grenze.
Um bei den 40 Ampere zu bleiben die wir oben als Beispiel diskutiert haben:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar] ist eine Tabelle nach DIN VDE 0298-4
Für 6mm² wird als Maximum 44Ampere genannt !!!

Thomas: Bin ich jetzt richtig? :nerd:

Gruß
Martin
#8
Auch, ja. Dazu findest du auch in der Wissensdatenbank eine schöne Übersicht: viewtopic.php?f=91&t=1591
Für 40 A würde ich auf jeden Fall 10 mm² nehmen. Ich erkenn auch keinen Mehrwert sich da so an den Mindestquerschnitten lang zu hangeln. Dadurch erreicht man null Reserve und Spannungsabfälle dir nur unnötig wertvollen Strom "verheizen".
#9
Hier der aktuelle Stand des Schaltplans.
Gruß
Martin
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#10
Ups noch was vergessen:

Stand heute soll noch ein Ladebooster rein.
Klar ist, dass der Minuspol über den Shunt laufen muss, damit der Batteriecomputer den Ladestrom / Ladestand erfassen kann.
Ob ich den Pluspol über den Sicherungsträger ziehe muss ich mir noch überlegen. Wenn der Motor aus ist, arbeitet der Ladebooster ja eh nicht.

Gruß
Martin