Forum für Camper-Selbstausbauer!

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#22
Cruisemobile hat geschrieben: vor 4 Jahre Ich habe die auch Phaeton, als 120Ah.....
Hallo Mark,

ist das diese [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]?
Bin etwas verwirrt, weil da Bootsbatterie steht. Spielt aber wahrscheinlich keine Rolle.


Gruß
Günter
#23
exakt die ist es. Top Teil!
Vanlosnoch gefällt dies
#24
Ich kram das hier mal wieder hervor, da unsere aufbaubatterie heute dicke backen bekommen hat und ich auf der Suche nach Ersatz bin.
Zwei Fragen beschäftigen mich zur Zeit am meisten.
Wenn zum Beispiel von 450-550 Zyklen bei 75 % Entladung gesprochen wird, heißt dass das wenn ich sie nicht bis dahin entlade, es mehr Zyklen sind?
Bei uns hing die Batterie immer am Ladegerät welches sobald landstrom vorhanden war, nachgelegt hat. Sprich Heizung läuft in dem vor dem Haus abgestellten mobil, dann lädt das Ladegerät sofort nach ( Lüfter springt an ). War das überhaupt richtig oder günstig für die Batterie?

Und die zweite Frage: wieviel Ah kann ich denn jetzt tatsächlich rechnen? Dachte immer, dass aus einer 100Ah nur 50Ah entnommen werden können. Jetzt sprechen die in den Beschreibungen, was die Zyklen angeht ja von 75% Entladung.

Irgendwie schwirrt mir langsam der Kopf und ich werde immer unsicherer, was ich jetzt nehmen soll. Zumal ich mich mit dem Gedanken trage, vielleicht doch noch Solar auf das Dach zu legen, was bei unser Größe ja ideal wäre.....
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von mwrsa
#25
Ich nehme für sowas als Erklärbeispiel immer gerne die recht vorbildlichen Datenblätter der Siga Phaeton her. Die haben ein extra Diagramm dafür. Gibts hier für jedes Modell: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

D.O.D. heißt Entladetiefe. Ablesen kann man an den verschiedenfarbigen Kurven den Kapazitätsverlust durch Alterung. Bei 100% Entladung hat der Akku nach etwas über 300 Zyklen eine Restkapazität von 60% - weniger gibt das Diagramm nicht an. Bei nur 15% Entladetiefe sind's dagegen zwischen 1700 und 1800 Zyklen, bis nur noch 60% Kapazität übrig sind. Oder eben die drei anderen Kurven mit 30%, 50% oder 80% dazwischen. Schau mal, ob du damit was anfangen kannst.

Einen definitiven Akkutod kann wohl kaum einer vorhersagen, deshalb werden wohl die 60% Restkapazität als Todeszeitpunkt angenommen. Ob es eine Quote gibt, bei der der Akku schon früher komplett stirbt, kann man daraus auch nicht erkennen. Oder die Quote ist so gering, dass sie prozentual in den grafisch abgebildeten Bereich mit eingegangen ist.
svenotzer gefällt dies
#26
Vielen Dank Martin. Also ist die Annahme das man aus einer AGM Batterie nur 50 % herausbekommt, nicht ganz richtig?
Unsere noname Batterie hat jetzt 7 Jahre gehalten, was auch nicht so schlecht ist.
Ist denn das ständig voll halten, wie ich es bisher betrieben habe denn schädlich?
Wie machen das denn diese BMS?
Cruisemobile gefällt dies
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von mwrsa
#27
Nein, und damit köntest du @Andolini Thomas auch auf die Palme bringen: Du kriegst auch (am besten noch mit geringem Strom) mindestens die Nennkapazität aus dem Bleiakku. Nur halt nicht so oft, wie wenn du ihn weniger strapazierst.

Für Bleiakkus soll wohl der volle Ladezustand der beste auf Dauer sein. Da habe ich aber null eigene Erfahrung.

BMS sorgen, soweit ich weiß, dafür, dass mit dem richtigen Strom geladen wird, und dass auch ausreichend lange geladen wird, damit der Akku wirklich voll ist (weil sich ja, je voller der Bleiakku, der Ladestrom immer mehr verringert). Was ich dagegen nicht weiß: Hebt ein BMS auch bei Bedarf die Ladespannung an, oder macht das nur ein Ladebooster? Wobei - hat man denn bei Bleiakkus überhaupt ein BMS, oder war das, was ich gerade schrieb, nicht ohnehin die Funktion von Netz- und Solarladegerät und Ladebooster? Bin gerade verwirrt. Und das nach nur einem Apfelcider. :champagne: Ich höre besser auf für heute :rofl:
svenotzer gefällt dies
#28
Bleiakkus haben im "dauernd voll-Zustand" die höchste Lebensdauer.
Klasische Anwendung dieser Art waren vor "zig" Jahren die Stützakkus für das Telefonnetz der Post und in größeren Telefonanlagen.
Akkubetrieb nur ganz selten gebraucht, sehr wenige Zyklen und wenig Entladungstiefe.
Folge: 20 Jahre Lebensdauer und mehr. Zwar unwirtschaftlich bezogen auf "umgesetzte" Leistung, aber eben sichere Notbremse.
Gruß Manfred
svenotzer gefällt dies
#29
mwrsa hat geschrieben: vor 3 JahreDu kriegst auch (am besten noch mit geringem Strom) mindestens die Nennkapazität aus dem Bleiakku. Nur halt nicht so oft, wie wenn du ihn weniger strapazierst.
Hi Martin
Sorry, wenn ich da nochmal nachfrage. Ich habe noch keine Erfahrungen mit AGM's , weil ich immer billige Starterbatterien drin hatte. Nun habe ich aber 2 Stck je 120 Ah AGM verbaut. Ich hätte mich jetzt nicht getraut, die unter 50% zu entleeren. Große Ströme fließen bei mir nicht, weil ich keinen Wechselrichter habe. Du meinst also, ich könnte bedenkenlos auch mehr rausziehen bei Bedarf? Ich hab zwar kein Problem mit Kapazitäten, wegen 650 W Solar auf dem Dach aber es kann ja auch mal eine volle Woche regnen.
Klärt mich bitte auf.
Gruß Wolfgang
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von mwrsa
#30
Bedenkenlos ist relativ. Wie ich in dem ausführlichen Beitrag schon schrieb: Es geht halt sehr stark auf Kosten der Lebensdauer. Im Extremfall 300 vs. 1800 Ladezyklen. Und das sagt auch nur das Datenblatt dieses einen Akkus konkret aus (Siga Phaeton 150Ah).