Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Batterien, Kabel, Schalter, Steckverbindungen, Schalter, RCD(FI), LS, Anzeigen, Beleuchtung, etc...
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#1
Hallo zusammen,

ich bin gerade mitten im Ausbau eines Fiat Ducato L2H2 und jetzt bald kommt der Punkt, wo ich nicht weiter weiß...
STROM / ELEKTRIK :upside_down:
Natürlich habe ich schon viel gelesen und auch einiges recherchiert, aber die Unsicherheit ob mein Plan so aufgeht bleibt. Vielleicht habt ihr ja mal Lust meine Listen zu kontrollieren und mir Tipps, Tricks und Infos zu geben.

Verbraucher:
- Kühlschrank (Dometic CollFreeze CFX 40W) 45 Watt, 6 mm2
- Heizung (Planar 2D) 30 Watt, 6mm2
- Boiler (Elena Nautik Compact Luft LE 10 L) 500 Watt
- Tauchpumpe (Reich Tandem 19l / 1.4 bar) 55 Watt, 6 mm2
- Wasserarmatur (Reich Trend E ausziehbar, 12 V9
- Duscharmatur (Reich Versorgungsklappe Dusche, 12 V)
- 230 V Laderegler 8Votronic Pb1220 SMT 2B9
- Solarregler (Votronic MPP 250 Duo Dig)
- DC-DC Konverter (Vitron Orion Tr 12/12-9)
- Spannungswächter (V-Guard II)
- Ladewandler (Votronic VCC 1212-30
- Display (Vitron LCD Charge Controll S)
- LED Spots (6 x LED SO Tech) 3W
- Akku (I Phone 6S)
- Akku (I Phone 8 Plus)
- Akku (I Pad Air 2)
- Akku (Powerbank)
- Akku (Powerbank)
- kleinen Fön (:zipper_mouth: )

Geplant ist hinten im Kofferraum auf der Fahrerseite die Stromeinheit inkl. Bordbatterie (2x 95 Ah Varta Professional LA 95 AGM) einzubauen. In der Mitte soll die Heizung mit Boiler verbaut werden und auf der Beifahrerseiten der Wassertank von ca. 90l.
Der Stauraum unterm Fahrersitz und Beifahrersitz sind noch leer und nicht verplant. Auf dem Dach sollen 2x100 W von Greenakku verbaut werden.

würdet ihr die Komponenten genauso wählen oder habt ihr andere Vorschläge?Ist der Einbauort der Materialien gut oder habt ihr noch gute Ideen für mich.

Freue mich über alle Anregungen und Tipps.
Brigitte
#2
Kawa 2018 hat geschrieben: vor 4 JahreDer Stauraum unterm Fahrersitz und Beifahrersitz sind noch leer und nicht verplant
Da auf jeden Fall die Batterien hin. Besser kann man den Platz nicht nutzen.
Kawa 2018 hat geschrieben: vor 4 JahreLadewandler (Votronic VCC 1212-30
Weglassen. Dicke Kabel und Trennrelais verlegen :)
Kawa 2018 hat geschrieben: vor 4 JahreDisplay (Vitron LCD Charge Controll S)
Eingentlich unnötig, besser einen Batteriecomputer einbauen. Was Solar bringt ist uninteressant. Wichtig ist zu wissen, wie viel Kapazität die Batterien noch haben

Wofür brauchst du den DC-DC Konverter?
Andolini, Tacoma gefällt dies
#3
Hi Brigitte,

ich freue mich immer wenn sich Frauen hier anmelden. Bastelnde und schraubende Frauen finde ich voll cool!!!

So wie du deine Anforderungen und Planung beschreibst macht das durchaus Sinn. Die Elektrik im Heck fahrerseitig habe ich auch so gemacht und es nie bereut. Ich habe da hinten fahrerseitig auch meinen CEE Anschluss für 220V. Ich habe die Batterie bewusst nicht unter den Sitz gemacht weil ich mir nie sicher war was das Ausgasen der Batterien angeht. Zwar sind die alle wartungsfrei und gasen angeblich nicht, aber haben trotzdem alle so eine Entlüftungsöffnung. Das wollte ich keinesfalls einatmen oder in der Nähe irgendwelcher Textilien haben. Wer schon mal liebgwonne Kleidungsstücke an eine Autobatterie verloren hat weis was diese Säure für Schaden anrichten kann. Also hab ich hinten ein hermetisch vom Wohnraum abgeschlossenes Fach mit Entlüftung nach aussen, in dem die Batterie sitzt. Funktioniert für mich perfekt.

Viele Grüße
Mark
Kawa 2018 gefällt dies
#4
achja,

was den Ladewandler angeht, gebe ich Patrick recht. Beim Ducato funzt das wunderbar mit einem Trennrelais. Wenn du eines nimms das spannungsgesteuert ist, dann kannst du dir das Zündungsplus sparen. Dann regelt dies das Relais selber über die an der Batterie anliegende Spannung.

Den DC-DC würde ich dir insofern auch empfehlen, dass er dir die Spannung konstant auf die eingestellte Spannung hält, was gut ist wenn du auch Geräte einbauen willst die nicht explizit für den Campingbetrieb ausgewiesen sind aber ein externes 220v to 12V Netzteil haben. Dann bist du auf der sicheren Seite, dass diese Geräte nicht bei einer Spannungsspitze (woher auch immer) kaputt gehen - mir bereits passiert. Ausserdem kannst du dann z.b. herkömmliche LED Leuchtbänder aus dem Home Bereich verwenden ohne, dass diese bei laufendem Laderegler über Solar anfang zu flackern. Auch reduzieren sich evtl. Brummgeräusche in TV und Soundgeräten. Ich hatte z.b. (lediglich) in meinen TV-Geräten ein ganz leises, fast nicht wahrnehmbares Brummen dass man nur gehört hatte wenn gerade der Film auf Pause war. Mit dem DC-DC war das dann komplett weg. Warum überhaupt herkömmliche TV und Audiogeräte oder Leuchtbänder aus dem Home-Bereich verwenden? Weil du viel viel Geld sparst! Ich habe auch den Victron Energy allerdings den größeren. Ich glaube den 18er.

Ein Display für deine Spannungsüberwachung? Brauchst du nicht. Gute Laderegler haben entweder ein Display, in dem du sowohl sehen kannst, was dein Solarpanel grad liefert, als auch was deine Batterie an Kapazität hat. Oder, die edleren Varianten, wie z.b. von Victron Energy haben das sogar mit Bluetooth da kriegst du diese Infos auf die HandyApp.

Die Dometic Cool Freeze Kompressorboxen sind top. Hab ich auch. Minimaler Verbrauch bei unfassbarer Performance. Ich hab das Teil auf 1/4 Leistung runtergestellt und muss trotzdem aufpassen, dass mir nix einfriert :-)

Was hast du Batteriemäßig geplant?

Grüße
Mark
#5
Kawa 2018 hat geschrieben: vor 4 Jahre würdet ihr die Komponenten genauso wählen oder habt ihr andere Vorschläge?Ist der Einbauort der Materialien gut oder habt ihr noch gute Ideen für mich.
Hi Brigitte,

die Komponenten alle genauso wählen würde wahrscheinlich niemand. Was aber nicht heisst, dass die Auswahl falsch ist. Es führen halt so viele Wege nach Rom und jeder Ausbau ist anders. Das ist ja das Schöne am Individualausbau.

Ich würde die Batterien auch unter der Beifahrersitzbank (wenn da Platz ist) verbauen. Ist von der Gewichtsverteilung sinnvoll und es sind kurze Wege zur Starterbatterie.

Sehe ich das richtig, dass dieser Elgena-Boiler vom Warmluftstrom der Heizung beheizt wird? Das würde ja bedeuten, dass im Sommer die Heizung bullern muss, um Warmwasser zu haben.Würde ich mir nochmal überlegen. Mein Vorschlag wäre ein Bootsboiler, der wahlweise vom Kühlwasser des Motors oder elektrisch beheizt wird.

Tauchpumpen werden ja häufig eingebaut. Warum eigentlich? Warum auf den Komfort einer Druckwasseranlage wie zu Hause verzichten. Ich hatte vor Jahren mal eine Wasserversorgung mit Tauchpumpe. Die Armaturen aus dem Campingbedarf waren dauernd kaputt. Mal undicht, mal der Schalter kaputt. Vielleicht sind die heute besser geworden, ich fühle mich mit meinen Haushaltsarmaturen jedenfalls wohler und habe auch noch einiges Geld gespart.
#6
Hi Bodo,

das ist, neben der Kostenfrage, unterm Strich auch eine Gewichtsfrage mit den Armaturen. Im Vergleich zu einer Heim-Armatur wiegt ein Campinghahn einfach um ein vielfaches weniger. Gleiches gilt auch für die Tauchpumpe. Kleinvieh macht auch Mist. Und wenn man sich bei 100 Dingen denkt, ach da hätte ich gerne die Variante wie zu Hause, dann fangen die Leute evtl irgendwann aus ihren Schränken die Wände freizubohren um wieder an Gewicht einzusparen.

Ich hatte bislang nie Probleme mit Tauchpumpen. Der Strahl der da rauskommt ist auch erstaunlich satt und reicht mir vollkommen aus.

Grüße
Mark
bodo48 gefällt dies
#7
Vielen Dank für eure Infos:

Batterien unterm Fahrersitz klingt verlocken, aber wie sieht es denn dann mit dem weitem Weg zu allen anderen E-Geräten inkl. Heizung und Wasserboiler?

Den Ladewandler habe ich rausgeworfen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Display und einem Batteriecomputer? Schön wäre schon alles über das Handy zu sehen und nirgends ein Display zu haben, denn schön sind die Dinger ja nicht.

Den DC-Dc benötige ich allein schon für die LED Spots.

Der Elena Boiler (LE) ist ein Kombigerät, das entweder das Wasser über die Umluftheizung oder über die eingebaute Elektropatrone erwärmt.

Eine Druckwasserpumpe brauche ich nicht. Die Tauchpumpe finde ich gar nicht schlecht, da man sie im Schadensfall schnell mal selber auswechseln kann (Ersatz werde ich dabei haben.)


Könnt ihr mir ein Trennrelais empfehlen?
Habt jemand Erfahrung mit dem Solarmodul von Greenakku?
Welchen Wechselrichter würdet ihr mir empfehlen?
Glaubt ihr das die Komponenten so zusammen passen?

Viele Grüße und besten Dank
Brigitte
#8
Hi Brigitte,

als Trennrelais hab ich dieses hier und bin sehr zufrieden:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Dadurch dass es spannungsgesteuert ist, erkennt es selbst wenn der Motor läuft und nur dann schaltet es die Verbindung zur Aufbaubatterie. Und die suche nach dem Zündungsplus kannst du dir dann sparen.

Deine Planung bzgl Pumpe finde ich richtig.

Die Spots über den DCDC laufen zu lassen ist eine gute Entscheidung. Aber, plane einfach mit dem nächst größeren Modell dann kannst du im Prinzip deine ganze Anlage darüber stabilisiert laufen lassen (Verbraucher wie Kühlbox oder Kühlschrank ausgenommen, die können Schwankungen ab), und solltest du mal deine Anlage erweitern, dann musst das Teil nicht upgraden sondern bist gewappnet.

Grüße
Mark
#9
Pack die Batterien unter den Beifahrersitz. Nimm statt den Varta die etwas besseren Siga Phaeton S80-12. Die sind komplett verschlossen, auch ohne Notöffnungen und gleichen den Druck über interne Kammern aus. Die passen auch besser unter den Sitz. Du musst nur den Schaumstoff an der Stelle ausschneiden. Hab ich selbst so gemacht: viewtopic.php?p=9686#p9686
Die haben vergleichbare 90 Ah sind dafür tiefer entladbar als die Varta.

Der Kabelweg der Ladeleitung sollte möglichst kurz sein, da die Stromstärke sehr hoch werden kann. Kein Vergleich zu den geringen Strömen der meisten Verbraucher. Nur der Wechselrichter braucht ebenfalls hohe Ströme. Dafür bietet sich dann der Platz unter dem Fahrersitz an.

Als Trennrelais hat sich Cyrix bewährt.

Ein Battericomputer macht Sinn, weil er die entnommen und geladenen Ah zählt und so präzise Auskunft über die Restkapaziät geben kann. Er ersetzt auch den Batteriewächter, da er einen einstellbaren Schaltausgang hat. Mit einem Relais kannst du so gezielt Verbraucher abschalten, wenn eine bestimmte Restkapazität oder Spannung unterschritten wird.

Gruß Thomas
#10
Super wieder was gelernt.

Dann kann ich den 12 V. Spannungswächter verwerfen und entscheide mich für das "Victron LCD Charge Control S Display"- richtig?
Welches Trennrelais von Citrix würdet ihr mir denn empfehlen?
Habt ihr auch noch eine Empfehlung für die Solarmodule? Ich hatte mir die "Greenakku 2x100W" ausgesucht. Hat jemand damit Erfahrungen?

DANKE
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