Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles damit das Wasser von A nach B kommt: Tanks, Rohre, Schläuche, Pumpen, Filter, etc...
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#1
... dachte ich, hätte ich gekauft. Nachdem ich Vor- und Nachteile, Preise usw. aus diversen Diskussionen herausgelesen hatte, fiel die Entscheidung für Mini- Spannbackenschellen, oft noch mit der Bezeichnung "W1" versehen. Ich brauche zwei Größen, die normale Wasserversorgung mit 10mm InnenØ hat außen etwa 16mm, also Schellen 14-16mm, das erlaubt genug Spiel zum anziehen. Die passen auch in der Liefereinstellung saugend auf den Schlauch. Für einige andere Schläuche (befüllen, ablassen etc.) ist's 13mm InnenØ, macht etwa 18mm außen (gemessen), die sind ein wenig dünnwandiger, die Schellen der Wahl sind 17-19mm.

Nun gab es vor etwa einem Jahr, als ich das Zeug geordert habe, wohl bei den Ebay- Händlern nicht beide Größen, also musste ich getrennt bestellen. Ist an sich nicht schlimm.

Die Wasserversorgung ist schon Monate installiert, die Elektrik zu Pumpe und Schaltern und Überdruckschalter (1,1bar) auch schon zwei Wochen, gestern bin ich dann dazu gekommen, mal zu Hause einen Schlauch zu ziehen, um den Tank zu befüllen, gleich mit ein wenig Zitronensäure ins Wasser zur Erstreinigung. Hm, am Befüllstutzen tropft's ein klein wenig, also noch etwas fester anziehen - gut. Tankanzeige funktioniert auch, wunderbar. Tankentlüftung und -überlauf muss ich wohl doch nach außen führen, im Abwasserschlauch (mit Rückschlagventil!) blubbert das lustig beim betanken...

So, erste 50% erfolgreich. Jetzt den Boiler befüllen, Wasserhähne testen usw... Jau, Wasser marsch, es läuft, am Abzweig zum Boiler dröppelts auch ein wenig, macht nix, wird nachgezogen. Öhm... das bringt nix? Komisch. Na mal weiter schauen. Hahnanschlüsse auch dicht, aber nanu, wo kommt denn das Wasser da hinten her? Kommt unter dem Klo raus :confounded: genau dort, wo man nicht mehr rankommt, weil der Boden unter der Kloschublade rundum mit Klebt&Dichtet fixiert ist. Also Wasser halt, erstmal mit der Lochsäge ein 80mm- Guckloch in die Rückwand des Klos unter dem Doppelboden gebohrt. Wasser wieder an, Taschenlampe... Ui, was für ein schöner kleiner Springbrunnen!! :face_vomiting:

Ich kürze mal ab: Die eine Größe der Schellen ist offenbar etwas minderwertig. So sehen die aus, wenn sie solide fest angezogen waren:
IMG_20200721_161913.jpg
Die Lasche unter der Schraube hat zwar zwei eingeprägte Sicken, knickt aber trotzdem weg - und lässt dem Wasser ausreichend Raum zum sprudeln. Also schnell mal ALLE Schellen kontrolliert (ich habe zum Glück noch etwa 15 Stück rumliegen!) - das Ausmaß war erschreckend. Sieben (7!) Schellen waren betroffen, also alle sechs unterm Klo, wo ich erst wieder rückbauen und dann sogar den Fein Multimaster ansetzen musste, um ranzukommen, und die eine am Abzweig, wie am Anfang beschrieben. Weitere drei neue Schellen haben beim anziehen die selben Zicken gemacht. Dann kam mir der Gedanke zur deutlich dauerhafteren Lösung:
IMG_20200722_092059.jpg
Eine Mutter auf die Spannschraube gefädelt hält das Blech auf Abstand und verhindert absolut zuverlässig das einknicken!

Fazit:
  1. OSB 3 (aka meine Bodenplatten) ist etwas wasserabweisend, in jedem Fall aber ist davon bis heute nix spürbar aufgequollen. Ich hab aber auch schnellstmöglich den Lappen geschwungen und das Wasser aufgesammelt.
  2. Ich bin sehr froh, dass ich den Boden mit Quellband rundum eingedichtet habe. Es floss beim aufwischen vor meinem Lappen her bis an die Kante...
  3. Ein ganzer Tag Arbeit (gestern ab Mittag, heute bis jetzt) ist rum, die Schläuche sind jetzt dicht, aber der Rückbau muss natürlich erst wieder neu eingebaut werden. Ich bin inzwischen stinksauer auf diesen minderwertigen :poop: (wobei ich nach knapp einem Jahr wohl auch nix mehr reklamieren brauche...), der Ärger überwiegt diesmal sogar die Freude darüber, dass jetzt alles funktioniert wie geplant. :bomb: :bomb: :bomb:
  4. Ich habe zur Sicherheit bei dem Händler, wo ich schon die andere Größe gekauft hatte, nochmal welche nachgeordert, nur für den Fall, dass der Gaul doch noch vor der Apotheke :face_vomiting: - ihr wisst schon.
Franek und 1 andere gefällt dies
#2
@mwrsa
Martin, Martin,
wie oft soll ich eigentlich noch den Link zu den oberhammerdichtenden Schlauchschellen von [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] hier reinstellen ???? :rolling_eyes:
Grüße, Armin
#3
avofix hat geschrieben: vor 3 Jahre wie oft soll ich eigentlich noch den Link zu den oberhammerdichtenden Schlauchschellen von [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] hier reinstellen ???? :rolling_eyes:
mwrsa hat geschrieben:Nachdem ich Vor- und Nachteile, Preise usw. aus diversen Diskussionen herausgelesen hatte
Jajaja ich weiß. Ich hab schon sinnvoller gespart - und schon sinnloser Geld ausgegeben :expressionless:
Außerdem hätte der Thread ja sonst heißen müssen "Richtig gute Schlauchschellen" - und wäre nie geschrieben worden.
avofix gefällt dies
#4
Die billigsten Baumarktschellen reichen völlig, wenn der Innendurchmesser vom Schlauch zum Außendurchmesser der Tüllen passt. Die Schellen sollen nur das Abrutschen vom Schlauch verhindern. Dafür reicht handfest mit einem kleinen Schraubendreher.

Wenn die Schelle sich so verbiegt wie auf deinem Foto, Martin, ist sie entweder viel zu groß oder viel zu fest angezogen. Aber selbst dann, kann die Verbindung Schlauch-Tülle nur undicht werden, wenn die Durchmesser nicht zusammenpassen oder der Schlauch abrutscht. Die Art der Schelle hat damit aber nichts direkt zu tun, solang sie den Schlauch auf der Tülle hält.
L2H2R2D2C3PO gefällt dies
#5
Andolini hat geschrieben: vor 3 JahreDie Art der Schelle hat damit aber nichts zu tun.
doch, die Klemmgeometrie der Schelle hat meiner Meineung nach eine entscheidende Rolle auf die Dichtigkeit. Wenn die Klemmung nicht über den vollen Umfang des Schlauches erfolgt, dann zieht diese unvollständige Klemmung beim Festziehen den Schlauch über den Umfang zu dieser Stelle hin und weil dann zuviel "Schlauch" auf zu kleinem Raum gequetscht werden soll, fehlt an dieser Stelle die Dichtigkeit. Abhängigkeiten vom Druck im System sind natürlich vorhanden.
Mach doch mal einen Kabelbinder rum und wunder Dich, warum genau an der Stelle des Binderkopfes die Suppe rausläuft. Weil im Bereich des starren Kopfs sich das Material nicht an die Krümmung der Klemmung anpassen kann und der Schlauch darunter zu lasch geklemmt wird. Andere "Schelle" - selber Effekt.
#6
Überzeugt mich nicht. Dann wäre bei mir nichts dicht geworden.
Wenn der Schlauch da zu lasch an der Tülle anliegt ist er zu groß. Oder die Tülle zu klein. Die Tüllen sind ja konisch um Abweichungen auszugleichen, aber eben nur bis zu einem gewissen Punkt.
#7
Hm. Ich habe ausschließlich Messing- T-Stücke verwendet, Nenndurchmesser 10mm. Dazu der Schlauch ausm Frankana mit 10mm Innendurchmesser. Der rote Schlauch für Warmwasser ist etwas starrer, aber nur wenig, beide sind recht weich. Haben 3mm Wandstärke und natürlich Gewebeeinlage.
Die Tüllen gehen mit relativ wenig Kraftaufwand bei allen Anschlüssen rein und raus (der 13mm- Schlauch muss dagegen mit Werkzeug wieder runtergehebelt werden!). Sowohl an den Hähnen, als auch am Tank oder eben an den T- Stücken. Das Verbiegeproblem trat nur an Messinganschlüssen auf, und überwiegend (zu 2/3) am weicheren transparenten Kaltwasserschlauch. Aber eben auch nicht ausschließlich.

Ansonsten muss ich @avofix Armin Recht geben, scließlich trat das Wasser immer da aus, wo der Schlauch nicht angedrückt wurde.
Im übrigen stimmen ja Nenndurchmesser der Schellen und des Schlauchs überein - wenn auch an der oberen Grenze.

Ich habe den Verdacht, dass der Schlauch zu weich und zu "klebrig" ist, so dass die Lasche nicht gut unter die restliche Schelle druntergleitet. Oder sich das sonst irgendwie verkantet.
Ich werde wohl mal eine Schelle testen, wenn die vom anderen Anbieter morgen ankommen, und dann berichten.
#8
Sicher das deine Schläuche für die Tüllen geeignet ist?
Ich bekomm die Schläuche nicht mehr von den Tüllen gezogen ohne aufzuschneiden. Einmal draufgeschoben sind die fest. Die Tüllen sind ja so geformt, dass die weiche Innenseite vom Schlauch eben nur schwer bis gar nicht runterrutschen kann.

Klingt alles danach, dass da irgendwas nicht zusammenpasst oder -gehört.
#9
mwrsa hat geschrieben: vor 3 JahreIch habe ausschließlich Messing- T-Stücke verwendet, Nenndurchmesser 10mm.
Die hatte ich bis zu meinem Wasserschaden auch verbaut, danach sind sie rausgeflogen. Jetzt habe ich die gelben Plastikverbinder von der Firma Lilie verbaut mit einfachen Baumarktschellen und alles ist dicht. Würde keine Messing-Verbinder mehr verbauen...

LG
Brigitte
#10
Hallo,

es wurden hier doch schon öfter die Unexis Schellen empfohlen.
Habe die auch verbaut und kann nicht verstehen wie jemand noch was andere benutzt.
Ja, sie kosten etwas mehr, aber ich habe ein gutes Gewissen und weiß das die Verbindung dicht ist.
Im Wagen fährt auch nun immer noch ein kleines Reparaturset aus einem Stück Schlauch, Verbindern und eben diesen Schellen mit - für alle Fälle..

VG
Karsten
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