Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo liebe Community,

Endlich kann ich mir meinen langen Traum vom eigenen Camperausbau verwirklichen und bin gerade eifrig am planen.
Für meine Standheizung und Boiler werde ich mich wahrscheinlich für das Warmduscherset von Pundman entscheiden.

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Dieses ist ja in der 6L und der 9L Variante, genauso wie mit 230 Volt und 12 Volt verfügbar. Hat hier schon jemand Erfahrungen mit diesem Boiler gemacht?
- Braucht man die 9L Variante oder reichen auch 6L aus?
- Wie lange kann man damit warm duschen?
- Wie sieht es mit dem Stromverbrauch der unterschiedlichen Spannungszahlen aus? 230 Volt und 500 Watt ist ja schonmal nicht ganz wenig..

Würde mich sehr freuen wenn ihr mal von eurem Einbau erzählt und was die pros und contras sind.

Viele Dank und liebe Grüße
Jonah
#2
Moin Jonah,

bei meinem aktuellen Ausbau sind die Komponenten der Wasseranlage bisher nur geplant aber noch nicht gekauft.
Für mich ist die Richtung allerdings klar:
Der Boiler wird entweder mit 230V oder mit Heizungsluft betrieben.
Die 230V, weil das Aufheizen einfach doppelt so schnell geht. Wenn sowieso ein Wechselrichter und eine halbwegs potente Batterie an Bord ist, sollte das alles kein Problem sein. Wenn man jede einzelne Amperestunde genau ausrechnen will, müsste man beim 230 V Betrieb noch die Wechselrichter-Verluste (10 bis 15%) on-top rechnen.
In der kalten Jahreszeit läuft eh die Standheizung. Damit sollte warmes Wasser auch kein Problem sein.

Stay tuned,
Jan
#3
Hy Jonah

Wie lang kann man duschen, ich würde sagen, bis dein Wassertank geleert ist, es hängt viel davon ab, wie warm du duschen möchtest, man liest des öfteren, 9L können 2 Personen gut duschen, das Heizen mit der Standheizung hat den Nachteil, das du das auch im Hochsommer machst, zwangsläufig auch den Kasten wärmst, das wäre bei mir ein klares Ausschlusskriterium, ich habe deshalb zur 230+12 V Variante gegriffen.

Gruß Tom
#4
Hallo @WoMo-Bastler,

Danke für deine schnelle Antwort. Was entspricht denn deiner Meinung nach einer halbwegs potenten Batterie?
Mein Setup ist bisher mit 2 Lithium Batterien mit je 90Ah - 120 Ah geplant. Als Verbraucher habe ich neben Steckdosen und LED Strahlern (ca.8 Stk), Heizung, Kühlschrank und Elektroherd. An den Steckdosen wollen wir Tablets und Handys laden. Fön, Glätteisen und andere starken Stromverbraucher sind nicht geplant, aber sollten im Falle angeschlossen werden können. Bei den Batterien habe ich mich noch nicht genau entschieden, aber auf Super-B, Wattstunde oder Offgridtech eingegrenzt. (Gerne für Ratschläge und Tipps offen)

Hallo @Equalizer
Auch dir vielen Dank für deine Hilfe.
Wenn ich mich nicht irre, habe ich doch mit dem Pundmann Air Therm Boiler die Auswahlmöglichkeit den Boiler mithilfe der Standheizung zu heizen oder aber auch mit einem Heizstab über 230 Volt oder 12 Volt, richtig?

Liebe Grüße
Jonah
#5
Schließe mich dem an. Wenn ein Wechselrichter geplant ist: 230V. Mit 180Ah+ würde ich die Batterie auch als halbwegs potent bezeichnen.

Ich habe es nicht genau gemessen, aber mein Elgena LE 6 zieht über den WR rund 45A für geschätzt ca. 20-30min bis das Thermostat ausgeht.
Wishbone gefällt dies
#6
Equalizer hat geschrieben: vor 1 Jahrdas Heizen mit der Standheizung hat den Nachteil, das du das auch im Hochsommer machst, zwangsläufig auch den Kasten wärmst
Der Boiler, den ich auf meiner Einkaufsliste stehen habe, kann alternativ mit Heißluft (bei mir im Winter) oder Strom (bei mir über 230V Wechselrichter) betrieben werden.
Da ich im Sommer mit 700 Wp Solar, 70 A Booster und einer 400 Ah LiFePo hoffentlich immer genug Strom habe, werde ich wohl nicht im Sommer für das warme Wasser die Heizung anmachen müssen :relaxed:
#7
kXurzo hat geschrieben: vor 1 JahrWas entspricht denn deiner Meinung nach einer halbwegs potenten Batterie?
Wie Philipp schon sagte, geht das für den "Durchschnitts-Camper" bei rund 180 Ah LiFePo los.
Wie aber bei allen Stromfragen, hängt das von so vielen Faktoren ab, das man es nicht pauschal beantworten kann und am besten immer selbst eine persönliche Verbrauchsanalyse erstellen sollte.
Da spielen u.a. folgende Sachen rein:
- Welchen anderen dicken Verbraucher gibt es noch? --> Bei mir eigentlich nur noch eine Induktionskochplatte, die ich aber im "Notfall" durch einen Kartuschenkocher ersetzen könnte.
- In welcher Jahreszeit bin ich unterwegs?
- Will ich rein strom-autark unterwegs sein?
- Wie ist das Verhältnis zwischen Stand- und Fahrzeiten?
- In welchen Breitengraden bin ich unterwegs?
- Fullzeit Vanlife oder nur Urlaubsmobil?
- Gibt es noch andere Lademöglichkeiten? z.B. Efoy oder Stromaggregat
- ...
Meine DIY 400 Ah LiFePo Batterie wirkt zwar auf dem ersten Blick ziemlich groß, kann aber je nach Nutzungsprofil für andere Camper viel zu klein sein.