Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
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#1
Servus zusammen,

Ich mach mir gerade Gedanken über die Lüftungslöcher, die ich so brauche, und wo ich sie platziere.
Das ist erstmal gar nicht so wenig, das minimale:

- Airhead TTT Abluft (Aktiv)
- Nasszellen Entlüftung (Aktiv)
- Bayernlüfter (2x)
- evtl. Abluft Elegna Air, im Sommer

Jetzt habe ich mir Gedanken gemacht, ob man das nicht optimieren, und teilweise zusammenlegen könnte.

Die TTT ist in der Nasszelle, da kann man auch mal kurz abschalten, ansonsten meistens an.
Die Nasszelle wird punktuell bei Bedarf entlüftet (Duschen, nasse Kleidung).
Elegna Ablluft der Standheizung könnte im Sommer (wenn kein Campingplatz) einfach direkt nach draußen gehen.
Der Bayernlüfter sollte wohl lieber komplett separat sein (soll bei mir in die Dinette, links vom Fenster).

Da könnte man doch einfach TTT, Nasszellen Abluft und Elegna Abluft zusammenlegen und gemeinsam
nach draußen führen, oder? Und dann einfach sperren/öffnen, mit den üblichen Klappen.

D.h nach dem Duschen öffne ich die Abluft klappe in der Dusche, Luft wird aus der Nasszelle gesaugt.
Ansonst ist sie geschlossen, Abluft wird aus der TTT gesaugt (Lüfter für die 2 muss halt entsprechend dimensioniert sein).
Wenn ich im Sommer den Boiler aufheizen will, öffne ich eine Abluft Klappe, die (durch dasselbe Rohr), die Luft der Standheizung
aus dem Elegna nicht in den Innenraum, sondern nach draußen leitet.

Spricht da was dagegen?

Ob man das auch noch mit dem Bayernlüfter kombinieren könnte, bin ich nicht sicher. Bringt, glaube ich nichts.

Danke fürs mitdenken!
Christoph
#2
Meine ganz persönliche Meinung wäre, dass du nicht zu viele Abluftkanäle auf ein Loch legen solltest. Also TTT, Nasszelle UND noch Boiler finde ich too much.

Kenne deinen Aufbau nicht und weiß daher besonders nicht, wo du die Heizung überall lang führst.

Mal von mir gesprochen, bei mir geht die Warmluft für hinten IMMER durch den Boiler durch und geht dann danach entweder in Nasszelle und Garage oder nur Heckgarage (in der Nasszelle verschließbar). Wenn ich im Sommer das Bedürfnis nach Warmwasser habe, lass ich einfach die Tür hinten auf und die warme Luft kann raus.

Für die TTT und die Nasszelle hatte ich bisher vorgesehen, den Pilzlüfter (derzeit passiv) mit einem Lüfter zu bestücken (oder vlt. wechsle ich noch auf aktiven Pilzlüfter) und dann eine verstellbare Klappe ran zu machen. Eine Seite der Klappe geht zur TTT und die andere Seite wird recht weit oben in der Nasszelle offen bleiben. Warme Luft steigt immer nach oben und entsprechend nehme ich dort die Luft weg. Von unten kommt warme Luft aus der Standheizung nach.

Zum Bayernlüfter kann ich dir leider nichts sagen, damit hab ich mich noch nicht beschäftigt.

Hilft dir das vielleicht etwas?
#3
Danke für die Antwort!
pyrotitti hat geschrieben: vor 2 Jahre Meine ganz persönliche Meinung wäre, dass du nicht zu viele Abluftkanäle auf ein Loch legen solltest. Also TTT, Nasszelle UND noch Boiler finde ich too much.
Nur damit ichs verstehe - aus welchem Grund? Wie beschrieben ist jeweils nur ein Kanal offen.
#4
Ist echt nur ein persönliches Ding. Ne richtige wissenschaftliche Erklärung gibts dafür nicht :rofl:

An welcher Stelle planst du denn die Lüfter zu setzen? Beispiel TTT: direkt an der Toilette dran oder erst an der Stelle nach draußen? Und wie würdest du sicher stellen, dass wirklich nur ein Kanal offen ist?
Nicht, dass du dir am Ende die warme Luft vom Boiler in die TTT drückst :poop: :face_vomiting:
#5
Haha, ja ein guter Punkt ;) Es gibt da ja diverse Klappen für Lüftungsrohre mit denen man das einfach machen kann. Sind auch unterschiedlich dicht.
Hatte so eine ähnliche Trennung in einem älteren Mini Camper, das hat ganz gut funktioniert.
Bei den 3 Dingen und deren Verwendung, ist es ja nicht ganz so kritisch, sondern eher pragmatisch.

Die TTT hat einen Lüfter, den kann man auch beliebig austauschen. Da kann ich auch die Drehzahl regeln.
D.h. ich könnte einen verwenden, der ausreicht, um die Luft aus der Nasszelle abzusaugen.
Wenn ich die Heißluft vom Boiler umleiten will, geschieht das nach dem Lüfter, da braucht es keine Absaugung.
Klingt etwas kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach.
#6
Christoph, bist Du bereit, Deine Planung auch noch mal grundsätzlich zu überdenken? Dann würde ich Dir Tipps geben und diese auch begründen, wie Du die Anzahl der Be-/Entlüftungsöffnungen um ca. 70 bis 80 % reduzieren kannst. Aber nur, wenn Du Interesse zeigst.

Gruß
Matthias
#7
@_Matthias natürlich, ich bin ganz am Anfang, konstruktive Kritik ist immer willkommen!
#8
Das hörte sich so an, als ob Du die Komponenten schon fest eingeplant hast. Deshalb fragte ich nach.

TTT: Wir brauchen schon für unsere normale Thetford-Kassette keine Abluft. Eine Trockentrenntoilette sollte noch weniger Gerüche verbreiten. Ich würde die Entlüftung einfach weglassen.

Nasszellen-Entlüftung: Eine einfache Dachluke reicht doch. Fenster würde ich auch nicht einbauen im Bad. Je weniger Fenster das Auto hat, um so unauffälliger. Aber eine durchsichtige Dachluke bringt trotzdem Tageslicht und einfache Lüftungsmöglichkeit.

Bayernlüfter: Die Dinger sind für Immobilien gedacht. Wirken dort am besten, wo das Haus sehr gut wärmegedämmt ist und der meiste Energieverlust über die Zuluft/Abluft erfolgen würde. Trift bei einem ausgebauten Kastenwagen nicht zu. Ich würde das Ding weglassen. Margens und bei Bedarf abends einmal krüftig durchlüften reicht normalerweise bei Umluft-Heizung (zur Heizung kommen wir gleich noch).

Die Warmassererzeugung über den Elgena Air im Sommer ist Energieverschwendung. Der Wirkungsgrad ist erbärmlich und Du pustest warme Luft in die warme Umgebung. Wenn Du so etwas vorgesehen hast, gehe ich davon aus, dass Du eine Luftheizung geplant hast. Das bequemste und platzsparendste wäre eine Truma Combi (macht Warmluft und Warmwasser). Gibt es für Gas und Diesel und Du brauchst nur eine einzige Öffnung nach draußen. Kostet aber auch .....
Günstigere Alternative: Russische Warmluft-Standheizung (Planar) und Truma-Gasboiler. Der Truma-Bolier kostet nicht viel mehr als ein Elgena-Boiler, kann aber autark mit Gas beheizt werden.

Die Truma-Combi oder auch andere Warmluft-Heizungen sind ja für Umluft-Betrieb ausgelegt. Um während des Heizbetriebs eine Lüftungsfunktion zu haben, könnte man sich eine verstellbare Klappe in den Luftausaugstutzen machen, um zur Umluft Außenluft zuzumischen. Braucht dann eben nochmal eine zusätzliche Öffnung nach draußen..... (Kann man aber auch später noch nachrüsten, wenn sich tatsächich in der Praxis zeigt, dass man es unbedingt braucht. Man macht sich meist im Vorfeld viele Gedanke und meint, Dinge unbedingt zu brauchen. Später stellt sich das Gegenteil heraus.)

Ich würde Dir empfehlen, mache alles so simpel wie möglich. (Falls Du nicht der Automatisierungs-Freak bist und Dir die passenden Steuerungen selbst bauen und programmieren kannst.)

Gruß
Matthias
#9
Danke für deine Gedanken und Ideen dazu!

Ich gehe mal auf die einzelnen Punkte ein, und warum ich in diese Richtung gedacht habe:
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre TTT: Wir brauchen schon für unsere normale Thetford-Kassette keine Abluft. Eine Trockentrenntoilette sollte noch weniger Gerüche verbreiten. Ich würde die Entlüftung einfach weglassen.
Da habe ich mich verschrieben, es geht um eine Komposttoilette, die Airhead, bei der geht es hauptsächlich um die Lüftung im Sinne von Trocknung.
Da haben soweit ich weiß alle einen Lüfter Anschluss, der ist vorhanden. Kassette habe ich auch, will ich aber in Zukunft nicht mehr. Man liest hier im Forum einige Beiträge, bei denen eine Lüftung nachgerüstet wird - wegen des Geruches.
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre Nasszellen-Entlüftung: Eine einfache Dachluke reicht doch. Fenster würde ich auch nicht einbauen im Bad. Je weniger Fenster das Auto hat, um so unauffälliger. Aber eine durchsichtige Dachluke bringt trotzdem Tageslicht und einfache Lüftungsmöglichkeit.
Ausgehend davon, dass ich eben die Toilette sowieso verwenden will, ich also diese Entlüftung habe, wäre eine Dachluke ein zusätzlicher Aufwand.
Zudem will ich eine aktive Lüftung, d.h. es wäre aus meiner Sicht einfacher (ein Loch weniger), den bestehenden Kanal mitzunutzen, zumal sowieso nicht
zwingend gleichzeitig in Verwendung.
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre Bayernlüfter: Die Dinger sind für Immobilien gedacht. Wirken dort am besten, wo das Haus sehr gut wärmegedämmt ist und der meiste Energieverlust über die Zuluft/Abluft erfolgen würde. Trift bei einem ausgebauten Kastenwagen nicht zu. Ich würde das Ding weglassen. Margens und bei Bedarf abends einmal krüftig durchlüften reicht normalerweise bei Umluft-Heizung (zur Heizung kommen wir gleich noch).
Da hast du völlig recht, ich glaube, hier ist der Reiz eher die Technik so etwas umzusetzen. Also möglichst effizient zu gestalten - ist eher als Spielerei zu sehen, kommt aber vermutlich auch erst später dazu. Die feuchte Atemluft hat mich aber schon oft gestört, Morgens, da würde ich schon gerne herausfinden wie das (Winter) mit Wärmetauscher ist.
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre Die Warmassererzeugung über den Elgena Air im Sommer ist Energieverschwendung. Der Wirkungsgrad ist erbärmlich und Du pustest warme Luft in die warme Umgebung. Wenn Du so etwas vorgesehen hast, gehe ich davon aus, dass Du eine Luftheizung geplant hast. Das bequemste und platzsparendste wäre eine Truma Combi (macht Warmluft und Warmwasser).
Die hatte ich mir vor ein paar Jahren mal angesehen - aber da gabs für Diesel nur welche, die für mich überdimensioniert schienen.
Du hast natürlich recht, gerade effizient erscheint das Ganze im Sommer nicht, allerdings wäre es eine minimale (eine zusätzliche Abzweigung) Änderung.
Was ansonsten im Sommer gut funktioniert sind schwarze Wassertanks auf dem Dach, hatte ich in meinem Mini-Camper.
Die Truma scheints auch mit 4kw zu geben, allerdings bin ich nicht sicher, ob mir getrennter Boiler und Heizung evtl. lieber ist, die Diesel Heizungen verrußen ja recht gerne, und 4kw sind fast etwas zu viel.

Gas möchte ich nicht, das war mir immer zu umständlich zum Heizen. Mit den Planar Heizungen habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht.
_Matthias hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich würde Dir empfehlen, mache alles so simpel wie möglich. (Falls Du nicht der Automatisierungs-Freak bist und Dir die passenden Steuerungen selbst bauen und programmieren kannst.)
Ich bin zwar ein Automatisierungs-Freak und kann mir die Steuerungen auch selbst bauen/programmieren - aber ich hoffe die Beschreibung erklärt warum der angesprochene Weg, für mich eine Minimierung, d.h. Simpler, ist.

Werde mir die Truma Lösungen aber auf jeden Fall nochmals ansehen, und beim Dachlüfter bin ich auch noch nicht sicher. Es kann gut sein, dass ich erstmal so starte, mir aber gewisse Dinge noch bewusst zum Ausprobieren offen halte.
_Matthias gefällt dies
#10
Noch eine wichtige Frage bei der ich unsicher bin: Lüftung übers Dach, Seite oder Boden?
Was sind da die Vor- und Nachteile?

Am liebsten ist mir Seite, aber da hab ich schon von Problemen mit Unterdruck gelesen. Dach bietet sich zumindest in der Nasszelle an, wegen warmer Luft, usw - aber die Pilze sind immer so hoch ... gibts da keine Öffnung die man unter die Solarmodule bekomme, aktiver Lüfter innen?
Boden hat vermutlich auch Vorteile, gut geschützt, stört nicht, usw...