Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von Bastelfreak
#1
Hier mein update zur lauten (Thermotop C) Standheizung.
Ich habe lange an meinem Jumper und im Internet gesucht, warum meine serienmäßige Standheizung oft wie ein kleiner Jet heult, auch im längeren Betrieb minutenlang. Zum Glück ist der Heizbetrieb die Ausnahme und und ich ließ mir mit der Problemlösung Zeit, aber immer mit schlechtem Gefühl wg. der Nachbarn.
Neben einem (unwahrscheinlichen) Lagerschaden (neu ab Werk?) hatte ich den Verdacht, daß das Abgasgeräusch (Resonanzen?) vom flexiblen Wellrohr-Auspuff herrührt. Ähnliche Geräusche hatte ich von den Kindern in Erinnerung, wenn sie mit Wellrohren aus Kunststoff herumschleuderten. Ein Abhören in der Nähe des Abgasstromes mit einer Art Stethoskop ergab aber keine ähnlichen Geräusche.

Dann las ich zufällig im Internet, daß mitunter heftige Resonanzen im Bereich des Ansaugkanals und der näheren Umgebung (Kotflügelkasten?) zu ähnlichen Geräuschen führen können.
Resonanzen an der inneren (Kunststoff-)Radhausverkleidung im eingebauten Zustand konnte ich aber nicht feststellen.

Inzwischen (nach 3 Jahren) "jaulte" die Heizung nur noch in der Startphase, unabhängig von kalter oder vorgewärmter Heizung. Zu Beginn wird jeder Pumpenstoß mit einem kurzen "Jauler" beantwortet. Nach ca. 30 - 60 sec. ist das vorbei und das Luftgeräusch des Brenner-/Heizgebläses das lautetste Geräusch (auch nicht super leise). Geruch um das Fahrzeug herum kaum wahrnehmbar, auf keinen Fall störend.

Dann etwas ähnliches beim Staubsaugen zuhause. Um den Schmutz in den Ecken besser zu erreichen, hatte ich den Staubsaugerschuh abgezogen. Je nach Richtung und Abstand des Saugrohres in der Ecke konnte ich jetzt ähnliche "Heultöne" erzeugen, also doch Resonanzen? Das würde auch die Veränderung im Laufe der Jahre, bedingt durch die Alterung des Kunstoffes? im Kotflügel, erklären.

Nach 4 Jahren bei den nun kühleren Temperaturen heute noch mal mal genauer untersucht.
Die Heizung angeworfen und festgestellt, sie heult nur noch kurz (10-20 Sek.) beim Brennerstart. Sie ist aber schon ruhig, bevor der Brenner richtig läuft, also doch Ansaug- und keine Verbrennungsgeräusche.

Nun die Frage, ob die Luftgeräusche (im Betrieb) vom Ansaugen oder dem Heizgebläse kommen und evtl. noch zu dämpfen sind.
Nachdem ich die passende Sicherung für das Heizgebläse (Stufe2 bei Heizbetrieb) trotz Sicherungsplan nicht finden konnte, hab ich zusätzlich die Zündung eingeschaltet und konnte dann das Heizgebläse vollständig ausschalten.
Es brachte akustisch eine eher bescheidene Verbesserung. Der Krach kommt also von der Ansaugung des Brenners.
Gelegentlich mal die Brennerumgebung akustisch untersuchen.
Die Bastelei auf der "kalten" Ansaugseite ist mir aber auf jeden Fall lieber.

Gruß Manfred
#2
Noch mal 1 gutes Jahr später, die Heizung ist erstaunlich leise.
Bei Arbeiten im Bus bel leichten Minusgraden wollte ich die Gelegenheit nützen und die Heizung mal wieder auf Vollast zu betreiben.
Ging auch ganz gut und zu meiner Überraschung unterblieb die laute, jaulende Startphase. Das vordere und hintere Heizgebläse waren das lauteste.
Nach ca. einer Stunde schaltete die Heizung dann wg. Unterspannung der Batterie (ca. 7 Jahre alt) ab.
Das Startverhalten des Motors war bis dahin einwandfrei.
Jetzt die spannende Frage, ob die schwache Batterie und evtl. die damit verbundene niedrigere Drehzahl des Verbrennungsgebläses die Ursache der "Ruhe" ist?
Oder ob eine weitere Verhärtung der Kunststoffteile im Bereich Kotflügel und Heizung dafür die Ursache ist?
Der Einbau der neuen Batterie brachte dann als Ergebnis, daß die Heizung auch bei voll geladener, neuer Batterie leise ist. Ursache also geänderte Resonanz im Bereich der Heizung.
Demnach könnte eine dämpfende Akustikfleece/Schaumgummi-Vorlage beim Lufteinlass schon ausreichen, die Resonanzen wirkungsvoll zu dämpfen.
Zum Glück durch längeres Abwarten wieder Arbeit gespart und Erkenntnis gewonnen.

Gruß Manfred
#3
Meine Planar entwickelte vor einiger Zeit auch solche Geräusche. Wenig später kamen dann Startschwierigkeiten dazu. Irgendwann dann Fehlermeldungen auf dem Display. Vor einigen Wochen wollte ich dann den Filter mal prophylaktisch wechseln und habe dabei auf der Ansaugseite einen undichten Übergang zwischen Plastikrohr und Gummischlauch entdeckt (erkennbar am vielen am Schlauch klebenden Staub). Undichtigkeit beseitigt, Filter erneuert, Heizung läuft wieder ohne Heulen und springt an wie neu. Offensichtlich hat sie kleinste Luftbläschen angesaugt, die die Kombination aus Einspritzvolumen zu Lüfterdrehzahl durcheinander gebracht haben.
#4
Moin.
Meine Airtop war nie laut, dreht nicht hoch und jault nicht.
Auf der Ansaugseite habe ich so viel Schlauch wie möglich im Kreis verlegt, Pumpe lose aufgehängt und ich kann gut schlafen :)
#5
@malinke
Mathias, deins ist eine Diesel-Luftheizung innen verbaut und @Bastelfreak Manfred spricht von einer Diesel-Wasserheizung, aussen verbaut.

Gruß Wolfgang
#6
Thema verfehlt. Setzen. :zipper_mouth:

Danke @Wolfgangfox :smiley:
#7
Das Heulen ist ein Verbennungsgeräusch bei einer falschen (mageren?) Luft-/Brennstoffvehältnis. Ob Luft oder Wasser erwärmt wird, macht keinen Unterschied.
#8
farnham hat geschrieben: vor 1 JahrDas Heulen ist ein Verbennungsgeräusch bei einer falschen (mageren?) Luft-/Brennstoffvehältnis.
Könnte durchaus sein, am Auspuff aber keine besonderen Geräusche.
Habe mal aus Interesse Abgaswerte (Ruß, CO2, Abgastemperatur) gemessen, alles im top Bereich.
Halte mal beim Staubsaugen das Staubsaugerrohr ohne Schuh in die Ecken. Dort entstehen je nach Abstand ähnliche Geräusche.
Außer daß die Heizung/Kunststoffteile älter wurde hat sich an meiner Heizung nichts geändert.

Gruß Manfred
#9
Manches erledigt sich durch längeres Liegen(lassen).
So auch meine Probleme mit der lauten Heizung.
Vor dem kommenden Winter hab ich schnell noch mal den Tank mit Winterdiesel aufgefüllt.
Damit bei Bedarf im Winter die Heizung auch funktioniert, hab ich sie heute mal 1/2 Stunde mit Vollast laufen lassen und mit Winterdiesel "durchgespült" (und vlt. freigebrannt, da nur sporadisch in Betrieb?).
Dabei hab ich mit Freude und Verwunderung festgestellt, der Lärm beim Start der Heizung ist kpl. verschwunden.
Das Heizungsgebläse ist mit Abstand das lauteste Geräusch.
Ich hab an der Hzg. nichts verändert und bin zum Schluß gekommen, daß wohl veränderte/verschwundene Resonanzen der Kunststoffumgebung im Einbauraum dafür maßgeblich sind und meine Annahme von #8 bestätigen.

Gruß Manfred