Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
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#11
Ich denke ein 50 grad warmer Boden führt zu mächtig dicken Beinen.
Unsere Fußbodenheizung daheim wird mit ca. 22-25 Grad gespeist.
Und dass ist an den Füßen deutlich spürbar, wenn wir aus anderen nichtfussbodenheizungräumen ins Wohnzimmer laufen.....
rosenzausel, Bastelfreak gefällt dies
#12
Das Wasser ist 50°C warm, nicht der Boden (anteilig 8mm Wassersäule auf 100mm Fläche). Eine echte Niedertemperatur-Heizung wird man mangels Beton im Camper wohl eher auch nicht realisieren können. Die damit verbundene Trägheit (tagelanges Hochheizen) wäre auch wenig wünschenswert.

Ob man den Vorlauf wirklich mit 50°C betreibt, wird sich herausstellen, ich denke eher auch nicht. Trotzdem zeigt der Maximalwert eine obere Grenze der Heizleistung auf. In der Realität wird sie deutlich darunter liegen.
#13
farnham hat geschrieben: vor 3 JahreDie damit verbundene Trägheit (tagelanges Hochheizen) wäre auch wenig wünschenswert.
Und genau dieses Problem scheint mir das KO-Kriterium jedes Versuchs einer Fußbodenheizung im Camper zu sein. Wer hält sich denn tagelang in der Kiste auf. Bei Wintercamping sehe ich das noch ein. Bei allen ungemütlichen und feucht-kalten Witterungen fahre ich erst garnicht weg oder überlege spätestens am 3. Tag eine Heimfahrt. Alles, was dazwischen liegt, lässt sich effektiv und schnell nur mit einer Warmluftheizung lösen. Das Camperleben spielt sich zu 90 % bei uns ausserhalb des Kastens ab. Wenn wir uns wetterbedingt in die Kiste zurückziehen, wollen wir es schnell warm und trocken haben. Das schaffen 3 KW aus dem Chinaböller wunderbar. Nachts dann eine leise und unaufdringliche Begleitheizung ist damit genauso zu machen. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das 95€-Ding ist. Das war gut angelegtes Geld.
Was ich allerdings für eine ganz schlechte Idee halte, den mühsam erzeugten Konservenstrom aus Akkus zu Heizwärme zu machen. Ich denke manchmal, wer sich für einen vierstelligen Betrag mit Li-Io Technik ausgestattet hat, möchte nun auch den unnötigen Überschuss angenehm nutzen. Das soll auch legitim sein.
Ich will damit keinesfalls gegen eure Heizungsprojekte sein. Im Gegenteil, ich beobachte sehr interessiert, was viele hier so verwirklichen.
Gruß Wolfgang
Bastelfreak, calalalaudio gefällt dies
#14
farnham hat geschrieben: vor 3 JahreDas Wasser ist 50°C warm, nicht der Boden (anteilig 8mm Wassersäule auf 100mm Fläche)
Für mein Verständnis wird der Boden ja irgendwann die Temperatur doch übernehmen, ob Dämmung und Holz oder Beton :zany_face:
Die von mir angesprochenen 25 grad sind in der Tat der Zulauf / Vorlauf der Fußbodenheizung.
Ich denke das es in deinem Fall schneller geht, aber letztlich auf das selbe herauskommt.
Wenn du weniger einspeisen musst, kann das doch eigentlich nur von Vorteil sein......
#15
Der Boden wäre nur dann genauso warm wie das Wasser, wenn er keinerlei Wärme verlieren würde. Das dürfte aber erst bei 50°C im und unterm Camper der Fall sein. Leider ist in diesem Fall die Heizleistung auch exakt 0W/m, was dem Sinn der Konstruktion doch massiv widerspricht. Insofern wird ein delta_T nicht zu vermeiden, ja sogar anzustreben sein. Weiterhin sind die fahrzeugtypischen Warmwasserheizungen keine Brennwertkessel, eine superniedrige Rücklauftemperatur dürfte eher zu Problemen als zu Wirkungsgradgewinnen führen.

Holz gibts bei mir nicht auf der Heizung, lediglich mineralisch gefülltes Klick-PVC (bessere Wärmeleitung und höhere Wärmekapazität). Das ist mit Bedacht gewählt, aber ob es funktioniert wie angedacht, muss die Praxis zeigen. Ich werde berichten...
#16
svenotzer hat geschrieben: vor 3 Jahreein 50 grad warmer Boden führt zu mächtig dicken Beinen
Und Temperaturen wie zuhause üblich mit ca. 25-30°C heizen höchstens mit 100W/m². Dem stehen in Anbetracht der vielleicht 5 m² freien Bodenfläche mit 500 W Heizleistung dann Ängste gegenüber, ob die 2 kW Heizung reicht, oder doch die 5 kW Variante die bessere wäre.
Gruß Manfred
#17
Ehrlich gesagt verstehe ich nur Bahnhof :woozy_face:

Bin aber gespannt wie es läuft, wenn es läuft :relaxed:
#18
svenotzer hat geschrieben: vor 3 Jahre Bin aber gespannt wie es läuft, wenn es läuft :relaxed:
Ich auch :smile:. Meine Vision von der eierlegenden Wollmilchsau scheint wohl kein Selbsläufer zu sein - danke für die vielen Beiträge. Warme Füße sind ja auch schon ein gutes Argument und der Aufwand und die Kosten halten sich in Grenzen. Ich werde berichten.
#19
Hi Dave,
ich habe mir nun noch deine "Vorstellrunde" durchgelesen und rate dringend dazu dein Vorhaben zu überdenken. Wenn du schon jetzt gewisse Arbeiten abgeben willst (was allgemein super sinnvoll ist! ) würde ich nich versucher irgendwo "feldforschung" zu betreiben. Ich stelle wirklich auch sehr gerne alles "herkömmliche" in Frage und habe auch vieles anders als die meisten gemacht, aber ein Camper ausbau hat mich trotz handwerklicher Ausbildung und Erfahrungen in anderen benötigten Gebieten immer wieder ganz schön "geerdet". Dazu hatte ich das gleiche Fahrzeug im Vorfeld schon 2 mal prototypenhaft ausgebaut und war damit unterwegs, trotzdem gab es beim dritten mal noch viele Überraschungen.
Für die Feuchtigkeit brauchst Du die Heizung nicht. Hast Du besonders starke probleme mit kalten Füßen? Stell dich mal in einer kalten Nacht in Socken draußen auf eine 20mm Dämmplatte und sag ob sich das von unten warm anfühlt?
Welche konkreten Vorteile siehst Du?
Was natürlich gut ist, außer Geld verlierst Du im zweifel nicht viel, die Arbeitszeit wird sich in grenzen halten unt der Platzbedarf auch. Andersherum kann man aber auch sagen deinen Bodenbelag an einer Seite zu lösen und die Heizmatten nachzurüsten, falls Du wirklich kalte Füße hast sollte je nach Möbeln etc auch nicht so viel Arbeit sein.
Wie Andere bereits angemerkt haben würde ich das Elektrokonzept weitestgehend fertig planen und durchrechnen, wenn Du dann noch entsprechend Leistungsüberschuss hast kannst deine E-Heizung ja nochmal aus der Schublade holen.
Das tolle am Camper ist, es gibt so viele stellen an denen man kreativ und innovativ sein kann, da kommt es auf eine "Standard-Lösung" mehr oder weniger nicht an, es bleibt ein Spielplatz für den Macher.
saniwolf, Skyvan, Wolfgangfox und 1 andere gefällt dies
#20
sodamixer hat geschrieben:ich habe mir nun noch deine "Vorstellrunde" durchgelesen und rate dringend dazu dein Vorhaben zu überdenken.
Ich bin noch in den Vorplanungen. Die Überlegungen zur Fußbodenheizung sind Teil der Bedarfsermittlung für die Elektrik. Ich habe den Punkt jetzt einfach mal geschätzt mit 1 kWh pro Tag und wie von dir empfohlen als optional aufgenommen. Wenn ich damit an gelegentlichen Übergangstagen bei guter Stromversorgung die Dieselheizung etwas später anmachen muss, war mir das den überschaubaren Aufwand schon Wert und einen gewissen Experimentier- & Bastelcharakter haben meine Projekte eh immer. :slight_smile:

Die Erdung hat schon stattgefunden - danke für deine Bedenken.
grizu hat geschrieben:500W bei 12V sind ca 40A. Also in 10h verheizt du etwa 400Ah.
Ganz so einfach ist die Rechung leider nicht. Die Matten regeln automatisch so um die 26-30 Grad runter. Da muss also noch die Wärmedurchgängigkeit des Bodenbelags rein und dann hat man ja auch erst die Menge an Energie, die man in das System rein pumpen kann. Wie schnell die das System wieder verlässt ist die schwierige Frage. :upside_down: