- vor 3 Jahre
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Ich mache mein Warmwasser rein elektrisch. Meine Hausbatterie hat 24V (8s LFP), da hängt direkt ein Elgena-Boiler mit 400W 24V-Element dran. In ca. 40-50 Minuten sind die 6l heiß (>70°C) und in der Batterie sind 0.4 kWh weniger drin. Mal eben Abspülen braucht nur 10 Minuten Aufheizzeit und folglich auch weniger Strom. Lässt man den Boiler den ganzen Tag an, gehen weitere 400Wh pro Tag durch (Wärmeverluste). Beim Fahren fallen die 400W des Heizelementes nicht auf (B2B-Lader mit 1kW), und bei Sonne gibts eh Strom im Überschuss (440Wp auf meinem Fahrzeug).
Das Warmduscherkit war seinerzeit auch meine erste Idee, mangels Kühlwasserkreislauf in der (absetzbaren) Kabine. Ich bin froh, dass ich mir den Quatsch nicht angetan habe, erstens teuer, zweitens enorm sperrig, wenn man eine halbwegs gerade Luftschlauchführung hinbekommen will. Und wie ich inzwischen lernen durfte, reagieren insbesondere die 2kW-Heizungen relativ unwirsch auf jeden Bogen im Wamrluftschlauch. Der Elgena-Boiler ist zwar auch kein Schnäppchen, aber bei einer halbwegs großen Elektroanlage im Fahrzeug fallen darüber hinaus auch keine weiteren Kosten an. Alternativ hängen viele einen billigeren E-Boiler auch an 230V, was natürlich ein paar Verluste im Wechselrichter zur Folge hat (vielleicht 10%). 12V-Heizelemente haben leider oft eine zu geringe Leistung und sind daher eher Spaßbremsen.
PS.: an Stehtagen ist der E-Boiler erheblich schneller als der Wärmetauscher im Kühlkreislauf. Selbst wenn man zum Strommachen mangels Sonne auch den Motor anwerfen muss, ist er nach 20 Minuten wieder aus. In der Zeit ist im Stand noch nicht mal das Kühlwasser richtig warm.
Sprinter 319 L2H2 - Status: Unterwegs. Aber noch lange nicht fertig.