Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
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#1
Moin zusammen,

die "Spinnerei" eines neuen Projektes treibt mich dazu mehr über verschiedene Einbauten zu erfahren.
Seit dem Selbstausbau unseres Sprinters ist eine Truma Combi6 als Heizung/Boiler auf Gasbetrieb verbaut. Sind bislang immer zufrieden damit. Außer einer kleinen Störung in gut drei Jahren, immer top. Leistung voll ausreichend. Da das "Autark sein" für uns eine sehr große Rolle spielt ist ein Gastank mit Fernbetankung verbaut.

Eine Diesel Variante könnte Platz und Gewicht sparen.
Konkrete Frage an die Nutzer einer Diesel Combi;
Seit Ihr zufrieden? Würdet Ihr Euch wieder für eine Diesel Combi entscheiden ? Wo liegen etwaige Schwächen?
Frage an Leute die beides bereits verbaut und eine gewisse Zeit in Betrieb haben/hatten;
Wo liegt der/die gravierende Unterschied/e in den Systemen, Stärken, Schwächen etc.. Welche Fabrikate/Hersteller würdet Ihr bei der Diesel Variante empfehlen (Leistung muss einer Truma C6 auf Gas gleich kommen).

Besten Dank im Voraus,
Franz
#3
Ich habe zwar truma d6, aber noch kein Wasser.

Da wir 4 Personen sind, wollte ich mir das Gewicht und Aufwand und Abhängigkeit von einer Gasanlage sparen. Gekocht wird mit Spiritus.

Angeblich soll Truma D6 in höheren Lagen wenig Luft bekommen und dann rußen. Man muss auf jeden Fall ein mal im Monat 30 Minuten auf Vollast laufen lassen.
Auch gibt es die Pumpe von Eberspächer mit reduzierter Einspritzmenge so, dass die Heizung dann zu einer 4kW wird was vollkommen ausreichend ist (Boiler läuft allei) eh nur mit 2kW. Dann soll die mehr auf Vollast laufen und weniger rußen. Man kann ruhig zwei Pumpen unten hängen lassen und umschalten.
Von Truma gibt es auch einen Höhenset, aber sehr teuer.
Günstige Glühstifte gibt es ebenso von Eberspächer.

Stromverbrauch ist halt höher als bei Gas was mich eigentlich nicht interessiert.

Also es gibt da gewisse Besonderheiten und Einschränkungen, dafür aber Unabhängigkeit von Gasflaschen.
#4
Hi,

ich finde die Diskussion sehr interessant.
Anscheinend gibt es viele zu friedene Diesel-Heizer.
Mir wurde auch gesagt, dass eine DieselHeizung mindestens 45 min laufen muss, damit der Start-Ruß verbrannt wird.
Die kleineste Heizleistung bei allen Modellen und Herstellern scheint 0,8kW zu sein. Um die Mindestlaufzeit einzuhalten, arbeiten die Hersteller wohl mit einer Hysterese von 5Kelvin. Also bei Solltemperatur 20,5°C, Einschalten bei 18, ausschalten bei 23. Oder der Wärmebedarf ist z.B. 1kW, was zur Folge hat, dass die Heizung durchläuft und Ihre Heizleistung hochfährt.

Ich bin Gelegenheitsnutzer. Und Weichei. Also werde ich wohl eine Truma Combi nehmen.
Gruß
Martin der Anfänger
#5
martin.k hat geschrieben: vor 3 Jahre Um die Mindestlaufzeit einzuhalten, arbeiten die Hersteller wohl mit einer Hysterese von 5Kelvin. Also bei Solltemperatur 20,5°C, Einschalten bei 18, ausschalten bei 23. Oder der Wärmebedarf ist z.B. 1kW, was zur Folge hat, dass die Heizung durchläuft und Ihre Heizleistung hochfährt.
Bei der Planar als beispiel kann man 3 verschiedene Modi einstellen.

Modus 1 Leistungsmodus: hier gibt man der Heizung vor, mit wie viel Power sie heizen soll und dann tut sie das auch die ganze Zeit ohne Rücksicht auf Verluste.
Modus 2 Temperaturregelung: hier gibt man eine Wunschtemeperatur vor und die Heizung heizt erst mit voller Power und fährt dann später runter auf geringste Leistung. Bedeutet aber auch, wenn es draußen wärmer wird oder das Fahrzeug zu klein ist, dass es im Fahrzeug dann wärmer wird als gewünscht.
Modus 3 Umwälzmodus: ist fast der, den du beschrieben hast. Man stellt eine Temperatur ein, die Heizung heizt 5°C über die gewünschte Temperatur und schaltet dann komplett ab. Bei 5°C unter der gewünschten Temperatur schaltet sich die Heizumng wieder mit voller Leistung ein (bis +5°C über Wunschtemperatur und so weiter...)

Empfohlen wird also allgemein Modus 2, da hier die Heizung die ganze Zeit an bleibt und man nicht mit einem Range von 10°C leben muss.
#6
Hallo Felix,

danke für Deine Ausführungen. Da habe ich viel gelernt. Und es bestätigt mich, dass ich keine Beheizung mit Diesel will. Auch wenn Du die Planar beschrieben hast, wird das Webasto oder Eberspächer nicht wirklich anders machen können.

Für das benötigte Gas:
Ich werde einen LPG-Tank anstelle einer Gasflasche einbauen, das kostet zwar mehr, ist aber mehr Komfort (Fernanzeige möglich).
Tanks gibts auch als liegende Zylinder, kann also ggf. auf die Unterseite des Fzg. Montiert werden. Ich jedoch werde den Tank innen einbauen, damit er nicht Nass wird und im beheizten Volumen ist. (Denn Campinggas und LPG hat den Nachteil, dass das enthaltene Butan unter 5°C nicht mehr verdampft.)

Gruß
Martin
#7
Hallo Martin,

ganz kurz wegen Zeitmangel. Das was Du nun schließend zu planen scheinst, kannst Du Dir in meinem Ausbautagebuch im einzelnen ansehen .

Warum ich bei einem nächsten Projekt trotzdem mittlerweile auf eine Truma C6 D mit Heizstab umschwenken würde in den nächsten Tagen.
Gruß, Franz
martin.k gefällt dies
#8
Also ein LPG-Tank muß alle zwei Jahre bei der HU mit überprüft werden was extra kostet und ist Eintragungspflichtig.
Nach 10 Jahren ist dann eine größere Untersuchung Pflicht das ein Tanktausch fast günstiger und sicherer ist.
Was ich hinzufügen möchte aber leider "alter" Wissensstand ist:
mein letztes WoMo hatte Autogas (LPG) als Antrieb, ich durfte aber das Gas nicht im FZ zum Kochen/Heizen nutzen.
Warum kann ich aus heutiger Sicht nicht mehr sagen.
MfG
Andreas
#9
Hallo Andreas,

wie Du geschrieben hast. Ganz alter Kaffee.
Heute, mit neuen modernen Tanks oder Tankflaschen, gelten andere Voraussetzungen .
Meine Anlage mit 24 Kilo Tank ist vor zwei Wochen getestet worden. 10 Minuten Arbeit. Kosten sind die gleichen wie bei einer normalen Gasanlage.
Gruß, Franz
Cruisemobile, Rico_KN gefällt dies
#10
Wir haben eine Webasto evo dual top 8 und sind sehr zufrieden. Die Temperatur wir gut gehalten und mit dem Boiler funktioniert auch alles gut.
Liebe Grüße
Tom