Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Hallo Martin,

also ich würde aus mehren Gründen bei einem neuen Projekt anders planen.
Allerdings vorab, für UNS ist autarkes stehen können sehr wichtig. 4/5 Tage müssen immer ohne Landstrom und Entsorgung etc. möglich sein. Ebenso muss es bei einem neuen Projekt ein 4x4 sein.
Aus genanntem Grund und aus weiteren Überlegungen ist als A1 Gewicht zu sparen. Gastank befüllt mit 24 KG Gas, Ersparnis gut 60KG plus Platzersparnis. 5 KG Campinggas fürs kochen reichen uns. Untergebracht im kleinen, passendem Gaskasten der ohne Abluftgitter betrieben werden darf.
A2 Stromversorgung mittels 300 Ah Lifepo Batterien, Ladung u.a. über 250 Watt Solar ( nach Bedarf wenn und wenn der Kadten im Schatten steht zusätzlich 250 Slartasche ). A3 Kompressorkühlschrank und deshalb eine Truma C6 D mit Heizstab und Höhenpaket.
Gruß, Franz
#12
Hallo,

danke für Eure Antworten.
asagi28 hat geschrieben: vor 3 JahreGastank befüllt mit 24 KG Gas, Ersparnis gut 60KG
? Die Rechnung verstehe ich nicht. 60kg gespart? Du meinst wenn Du den Gastank weglassen würdest und stattdessen mit Diesel heizt.
Ne ich glaube die Rechnung geht nicht auf. Der leere Gastank wiegt was, okay, den darfst Du mit Minus rechnen.
Aber die 24kg Gas? Im Dieseltank ist doch auch Brennstoff. Der wiegt doch auch was. Bevor du dich abstellst musst Du auch schauen das genug drin ist.

Ich will auch Autark sein. Die Strompreise der Campingplätze sind hoch und es nervt mich die Trommel auf- und abzuwickeln.
Ich verzichte auf die 230 Volt Verkabelung im Camper. Lediglich ein kleines Gerät um die elektr. Zahnbürsten aufzuladen oder mal nen Mixer zu betreiben. Haare Fönen? Spielekonsole? Fernsehen? Ne, nicht im Urlaub. Fönen soll meine Frau im Waschhaus...

Der Kühlschrank sowieso mit einem Kompressor.


Gruß
#13
Da hast Du einiges missverstanden. Die gesamte Gastankanlage wiegt, gefüllt mit alle notwendigen vom TÜV vorgeschriebenen Halterungen ca. 60 KG. Wir benutzen selten Stellplätze und noch seltener Landstrom. Dafür haben wir, auch jetzt schon, ausreichend Batterieleistung und Solar. Beides stellt uns über einen 1800 Watt Wandler den Strom den wir brauchen.
#14
Hallo Franz,

ich haben bei uns auch eine Truma 6D verbaut.
Meine Überlegung seinerzeit waren hauptsächlich dem Gesamtgewicht der verbauten Gasanlage, Möglichkeiten der Nachfüllung, Sicherheitsaspekt und die Einfachheit der Installation gewidmet.
Hauptpunkt war für mich die Sicherheit im Bezug auf die Gasinstallation und mögliche Auswirkungen bei evtl. Unfällen wie auf der Straße so auf dem Stehplätzen. Kann sein, dass ich paranoisch auf das Thema Gas reagiere, kann aber meiner 15J Vergangenheit im Rettungsdienst geschuldet sein.
Thema Gewicht waren ebenfalls bei mir ca. 50kg damals. Installation war für mich auch einfacher und sicherer durchzuführen als die Gasinstallation. Und nicht zuletzt Platzbedarf für den Gastank. Diesel hat man auch immer da und kann überall nachtanken, mit dem Gas zu hantieren habe ich persönlich wenig Lust.

Nach mehrfachen Nutzung muss ich zugeben, dass wir sehr zufrieden mir der 6D sind. Bei ausgiebigem Duschen ist immer genügend warmes Wasser gewesen. Heizen bisher sehr zuverlässig und schnell. Beim letzten Trip in Norwegen probeweise in 1200m gezündet und es lief ohne zu rußen problemlos.
Ich muss auch dazu sagen, dass die Heizung bisher nicht sehr viel lief da der ausbau noch quasi neu ist, aber dennoch.

Einzig was ich sehe, ist der regelmäßige Volllast "Vorsorglich-Betrieb" denn ich bestimmt auch regelmäßig vergessen werde. :sweat_smile:
asagi28 gefällt dies
#15
Ich hatte vor einen Unterflur Gastank außen einbauen zu lassen. Bis ich das gelesen habe:

@martin.k Denn Campinggas und LPG hat den Nachteil, dass das enthaltene Butan unter 5°C nicht mehr verdampft.

Und das:

Zudem haben unterschiedliche Mischungen einen erheblichen Nachteil: Der Druck ändert sich, abhängig von der Temperatur und dem Mischungsverhältnis. Ich meine, dass Butangas bei 0 Grd. C. nicht mehr verdampft. Nur das Propangas soll bis -30 Grad gasförmig expandieren und somit entflammbar bleiben. ... Durch die Expansion des Propans/ Butans tritt der Joule-Thomson- Effekt auf. Wenn eine größere Menge an flüssigem Gas (wie für ein Heizgerät) entnommen wird, sinkt infolge der Expansion des Gases dessen Temperatur. Bei 14 Grd. Aussentemp. werden eher keine 14 Grad Gastemperatur vorliegen. Wahrscheinlich liegt die Temp. im einstelligen Bereich. Bei Entnahme kann die Gastemperatur also schnell unter 0 Grad sinken. [1]

So etwas hab ich schon mal gelesen. Das soll zu Fehleranzeigen bei der Gasheizung führen weshalb diese dann abstellt (bzw. nicht anstellt). Habe mit einem LPG-Installateur gesprochen und er kannte den Fall nicht. Aber er baut auch Gastanks für den Antrieb ein. Ist das Problem eine Ausnahme die nur passiert wenn man Pech hat oder muss jeder damit rechnen der bei Minustemperaturen unterwegs ist?

[1] [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#16
Wegen der Gasflasche und Temperatur hätte ich keine Bedenken
Ich habe heute im Mobil zwar eine Diesel-Standheizung, war dem Einbauplatz geschuldet und so drin. Vor nunmehr 40 Jahren hatte ich eine Truma 300x Gasheizung im Womo. Das hatte ich während der Bauzeit Winter 1984 hier in Bayern im Winter als Bauhütte auf der Baustelle stehen. An Fahren war bei -25°C nicht zu denken, Diesel im Tank gelb-weiß und fest wie eine Wachskerze. An den vorderen Türen blockierten armdicke Eiszapfen den Einstieg, nur an der höheren Hecktür konnte ich rein. Tagsüber die WoMo-Heizung ausgestellt und abends dann angeworfen bei -20°C im Bus, kein Problem. Die graue 11 kg Propan/Mischgas-Flasche hat erstaunlich lange durchgehalten. Die Schlafsäcke (Kunststoff-Fasern) knisterten wie Pergamentpapier, aber nach ca. 30 Minuten Vorheizen war die Nacht kein Problem, nur zu warm. Die Heizung hatte kein Gebläse und dadurch keinen Stromverbrauch, aber die Luftverteilung war nicht optimal. An der Decke +28 bis 30°C, aber der Fußboden glänzte (20 mm Mehrschichtplatte) wg. Rauhreif und die nassen Schuhe waren angefroren. In Sitzbank-/Betthöhe waren kuschelige 22-25 °C. Der Thermostat in Bodennähe hat wohl auch gefroren und weitgehend durchgeheizt.
Heizung absolut stromsparend, aber mit gewissen Komforteinbusen.
Gruß Manfred
#17
Wow das waren noch echte Winter. Unglaublich! So einen Winter hab ich mal in Minneapolis erlebt. Da waren die Autotüren von außen vereist und wir konnten nicht ohne rohe Gewalt raus :laughing:

Ich glaub das Problem entsteht nur mit LPG-Gas weil dort zuviel Butan beigemischt wird (so hab ichs jedenfalls gelesen)
#18
Hallo Mike,
pur.eco hat geschrieben: vor 3 JahreLPG-Installateur
Autos die mit LPG fahren funktionieren anders.
Das Gas wird flüssig aus dem Tank entnommen und in einem Verdampfer in Gas umgewandelt. (Deshalb starten alle LPG-Autos erstmal mit Benzin bis das Kühlwasser warm ist und schalten dann um. Der Gasverdampfer wird mit dem heissen Kühlwasser beheizt...).

Die Tanks, zum Kochen und heizen, sind rot angemalt. Bei denen wird gasförmig entnommen. Unter 5°C halt nur noch das Propan. Besser ist es deshalb den Tank im Fahrzeug zu haben (so wie die normale Camping-Gas-Flasche auch).

Es gibt inzwischen auch stehende Gasflaschen die man an der LPG-Tankstelle befüllen kann (leider ohne Füllstandsanzeige).

Gruß
Martin
pur.eco gefällt dies
#19
Update zur webasto evo dual top (Diesel und Elektro)

Wir waren letzte Woche für eine Woche unterwegs und haben die Heizung jeden Tag wegen der Temperaturen gebraucht.
Jedoch kam am 2. Tag die Meldung Brenner startet nicht. Wir haben den Fehler auslesen lassen mit dem gleichen Ergebnis.
Ich werde nun die Brenneinheit ausbauen und warten. Laut Webasto ist die Brenneinheit verkorkst. Die Heizung ist jetzt 2,5 Jahre alt und wurde insgesamt ca. 40 Tage genutzt. Laut Webasto sollte sie in Abständen gewartet werden. Werde berichten wie es gelaufen ist.

Das positive an der Sache war, dass wir nun wissen, dass die Heizung mit Strom auch sehr gut läuft. (Wasser und Warmluft). Wir hatten jedoch keine Minusgrade.
Wild stehen geht da halt nicht und ich denke nicht jeder Stellplatz hat die gleiche Absicherung.

Soweit zur neuen Lage.

Tom
T.Larsen gefällt dies