Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
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#1
Hallo zusammen,

ein Thema das bestimmt fast so kontrovers ist wie „Apple oder Windows?“ :innocent:

Der Winter naht und ich brauche ganz dringend eine Heizung. Mein Boxer L5H3 ist alles andere als wärmebrückenfrei, hat aber im wesentlichen 2cm Dämmung rund um. Wir sind in der Regel sicherlich eher Gutwetter-Camper, aber wollen z.B. Silvester ein paar Tage den kriegsähnlichen Zuständen in Berlin entfliehen. Ich benötige die Heizung nicht zum Wasser erwärmen!

Variante 1: Planar 2D
Das ist die günstigste Variante, jedoch habe ich Sorge, dass meine chronisch frierende Frau damit unterversorgt ist... zumindest an den paar Tagen Wintercamping.

Variante 2: Planar 44D
Fast so günstig wie 1, aber mit ordentlich Reserve. Falls es auf kleinster Stufe mal zu warm sein sollte, hilft der Maxxair Fan. Das verrußen der Brennkammer wird hier das Problem sein... oder ist das nur ein Märchen? Weiterer Nachteil: am Einbauort unter der Dinette wird es eng...

Variante 3: Planar Twinkit
Vereint die Vorteile von den ersten beiden Varianten ohne die Nachteile. Kostet aber auch das doppelte.

Variante 4: Variante 1 und ggf. Aufrüsten
Auch eine Möglichkeit erstmal Variante 1 testen und bei Bedarf eine zweite Heizung einbauen. Allerdings müsste ich dann die Heizluftverteilung neu machen oder einen zweiten Verteilkreis einbauen.

Variante 5: Eine Eberspächer einbauen
In der kleinsten Ausführung rund 20% mehr Leistung als die 2D, allerdings deutlich weniger als die 44D. Verglichen mit dem Twinkit erschwinglich - wenn ich davon allerdings zwei brauchen sollte dann definitiv zu teuer. Ist die Sorge das die nicht ausreicht unbegründet?

Welches währe eure Vorzugsvariante und warum?
#2
ich würde mit Variante 1 beginnen.
Habe meinen L4H2 Boxer bis -15 sowohl mit Truma E1800 als auch mit E2400 kuschelig warm bekommen.
Unterschied in der Heizleistung macht sich eigentlich nur beim aufwärmen des durchgekühlten FZ bemerkbar.

Mit der 2kw China hatte ich bisher nur Testmöglichkeit bei 5° und da muste ich sie auch runterregeln.

Mehr Einfluss hat die Warmluftverteilung.
Wenn du kalte Füße hast ist es bei 25° in Kopfhöhe trotzdem unangenehm.

Fred
jj79 gefällt dies
#3
Oder Variante 4, wie ich es die Tage in meinem L5H3 Ducato mache:

3Kw Chinaheizung, bei Amazon gekauft.

Wäre dann quasi ein zwischending zwischen der 3´2 und 4Kw Planar.

Ich habe bei Tigerexped noch ein paar Teile zum austauschen dazu gekauft.

Beim L5H3 ists schwierig, da Erfahrungsberichte zu bekommen...
#5
Ist beim H3 wirkliich nicht so einfach Erfahrungen zu bekommen.
Ich werde wohl eine 2 kW Variante nehmen, und die mögliichst gut dämmen, sodass die auch auf höherer Stufe leise bleibt. Zumindest ließt man von den Dämpfern viel gutes.
Meinen L2H2 hab ich mit 500W ( die hältfe auf kleinster Stufe hab ich manchmal direkt nach draußen gepustet) bei 4-5 Grad warm gehalten. Kälter wurde es bisher nicht
#6
Hi,

ich hab in meinem L2 eine 2kw Chinaheizung und die kommt mit der Fahrzeuggröße gut klar. Beim L5 würde ich eher die 3kw empfehlen, denn ich denke da wäre 2kw evtl etwas überfordert - gerade im späten Herbst oder Winter. Aber es kommt tatsächlich auch stark auf die Dämmung und die Warmluftverteilung über das Schlauchsystem an. Wenn das intelligent verteilt, dann ist Wärme effizient im Fahrzeug verteilt und einzelne „Ecken“ bleiben nicht ausgekühlt.

Das gute ist, dass die 3kw chinaheizung im vergleich zur 2kw nur 10€ teurer ist.

Cheers
Mark
#7
Hallo und vielen Dank für die Antworten soweit.

Die 3kw hatte ich garnicht auf dem Schirm. Ich bin mir auch nicht sicher ob ich etwas ohne E Zeichen einbauen möchte. Wie sieht das in den Bergen aus? Haben die Chinaböller ein Höhenkit?

Über die Warmluftverteilung habe ich mir tatsächlich sehr wenig Gedanken gemacht. Die Heizung soll unter dem Tisch der Dinette eingebaut werden. Zwei Ausströmer können in die Bank um die Fahrersitze anzupusten, zwei seitlich ins Podest für den “Flur” und den Eingang. Problem wird die Garage und das Bett sein. Um eine gute Verteilung zu bekommen, könnte ich die Heizluft hinten in der Garage ansaugen (aufgrund der Länge mit einem etwas größerem Rohrdurchmesser). Wie bekommt ihr eine gute Wärmeverteilung hin?
#8
Moin,

ich hab zwar "nur" L2H2 habe mich für eine Eberspächer D4Plus (ist die 4KW mit leistungsstärkerem Gebläse für viele Ausströmer) inkl Höhenkit entschieden.


Grund für die 4KW war ein Heizleistungsberechner.

z.B.: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Q bei mir ca 15m³
Differenz bei Wintercamping in Lappland mit 55° angenommen (innen +25 aussen -30)
k= 3 (Altbauten, da mein Haus BJ56 kaum besser isoliert ist als der Camper, zudem die große Frontscheibe und Viele Kältebrücken)

damit kam ich auf 2.9kw.

Die Plus-Variante ist es durch meine riesigen Luftausströmer in der Küchenzeile.

Das kälteste waren bisher so -5° da lief die Heizung nachts gelegentlich mal auf mittlerer und kleiner Stufe.
Was ich da immer mache ist, die Heizung dann morgens für 30-40 Minuten auf höchster Stufe laufen zu lassen um ggf. vorhandene Rückstände zu entfernen, in 4 Jahren noch keine Probleme mit der Heizung gehabt.

Grüße
#9
Mal meine Gedanken dazu bzw. wie ich es aufbauen werde.

Ich habe mich für die 2kW Planar entschieden, weil ich sie lieber auf Volldampf laufen lasse statt nur halb.

Warmluftverteilung habe ich so aufgebaut, dass ich in einer Ecke der Dinette einen Turmausbläser habe (zeigt in Richtung Fahrersitze) und im Doppelboden einen Auslass, der Richtung Schiebetür geht. Diesen kann ich bei Bedarf auch verschließen, sodass beim Turmausbläser mehr raus kommt.

Ein weiterer Strang geht Richtung Heck. Hier kommt ein Auslass in die Nasszelle (auch verschließbar) und ein offener Auslass ganz hinten ins Heck fast an der Hecktür. Hier ebenfalls die Überlegung, dass wenn es in der Nasszelle zu warm wird, die Wärme eher Richtung Heckgarage geleitet werden kann.

Den Y-Verteiler für die beiden Stränge kann ich über einen Bowdenzug verstellen und somit kann ich die Wärme immer da hinbringen, wo ich sie gern haben möchte. Also entweder im vorderen Bereich oder im hinteren oder halt beide aufgeteilt. Durch die beiden offenen Warmluftverteiler kann es mir auch nicht passieren, dass die Warmluft nicht entweichen kann.

Generell habe ich bisher die Erfahrung mit nem 2kW Elektroheizer gemacht, dass die Bude schon gut warm wird, trotz noch nicht vollendeter Dämmung. Man muss die Wärme ja auch nicht immer überall haben.
#10
Wir sind noch am ausbauen und unsere Isolierung ist zu ca 80% fertig.
Hatten neulich die Gelegenheit, eine 2kW Elektroheizung mitzunehmen.
Unser L3H2 war war binnen kürzester Zeit mollig warm. Und dabei stand die Heizung nur auf halber Kraft.
Wärme- und Kälteempfinden ist selbstverständlich bei jedem anders.

Wenn 2kW aus einer Elektroheizung genau so warm sind wie 2kW aus einer Dieselstandheizung ;) ,
freue ich mich, dass die Planar2d schon zuhause liegt und auf ihren Einbau wartet.