Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

(Stand-)Heizung, Warmwasserboiler, Klimageräte- und Anlagen, Lüfter, etc...
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#1
Ich mache mir gerade so meine Gedanken über das Warmwasser bei unserm Ausbau.

- Gas soll nicht verwendet werden, maximal zum Kochen aus der Kartusche
- Elektro fällt auch aus, da ich einen Kompressorkühlschrank verbauen will und der schon genügend Stromhunger hat

trotzdem wäre natürlich zumindest ein bisschen warm duschen schon ein cooles Gimmick....

Meine Ideen gehen nun in folgende Richtungen:

Ein separater Warmwassertank (schön eingepackt), vielleicht so 30 Liter im Innenraum.

und zweieinhalb Lösungen, wie man das Wasser warm bekommt.

1. So wie die schwarzen Solarduschen funktionieren, gibt es auch so schwarze Solarschläuche, die man in einer Schnecke auf dem Dach verlegt und die sich durch die Sonne aufheizen. Dazu ne Pumpe und nen Wärmetauscher, der das kalte Wasser aus dem Warmwassertank aufheizt. Fehlt noch ne Steuerung/Pumpe um das Wasser aus dem Kaltwassertank in den Warmwassertank umpumpen kann. Da es bei uns mehr als genug Sonne hat, sollte das funktionieren. Allerdings gibts hier vielleicht auch Probleme: Das Wasser im Heizkreislauf kann meines Erachtens auch Kochtemperaturen erreichen und das wird dann nicht mehr richtig kontrollierbar.

deswegen

2.1 Wenn ich den Wärmetauscher in den Kühlerkreislauf einbinde, könnte ich während der Fahrt das Wasser aufheizen.

oder

2.2 In meinem Ducato ist ne Standheizung(Webasto) direkt von Fiat verbaut. Diese würde ich für den Innenraum nicht mehr benötigen, ist wohl eher zu schwach um den gesamten Innenraum zu heizen. Also hab ich überlegt, die vom Kühlerkreislauf zu trennen und ne Pumpe und nen Wäremtauscher ran und damit das Wasser erwärmen.

oder

2.2. Standheizung im Kühlerkreislauf belassen, Wärmetauscher einbinden, Wasser dann also entweder mit Standheizung oder im Fahrbetrieb erwärmen.

Rein vom logischen her muss doch in so einer Webasto ne Umwälzpumpe drin sein.

Als Wärmetauscher könnte so etwas in Frage kommen: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Ihr seht schon, die Ideen sind sicher noch nicht fertig gedacht und ausgegoren, haben aber alle ihren "Charme".

Steuerung und Elektronik kann ich, da mach ich mir wenig Gedanken. Und nun her mit euren Meinungen und Ideen.
#3
Hi Sven,

ich liebe Zweckentfremdung und Improvisation. Das was du da vorhast klingt voll super. Halte uns da unbedingt über den Fortschritt auf dem Laufenden. Das klingt sehr spannend.

Grüße
Mark
#4
BTW:

wenn du eine Diesel-Luftheizung hast, z.b. Planar 2D, da gibts ein Zusatzgerät mit dem man das Wasser über die Planar beheizen kann.

Grüße
Mark
#5
Ich habe einen Warmwasserboiler, der wahlweise über den Kühlwasserkreislauf des Motors oder über 230 V beheizt werden kann. Diese Boiler sind Standard im Bootsbereich.

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#6
bodo48 hat geschrieben: vor 4 Jahre Ich habe einen Warmwasserboiler, der wahlweise über den Kühlwasserkreislauf des Motors oder über 230 V beheizt werden kann. Diese Boiler sind Standard im Bootsbereich.

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Das ist schonmal interessant.... und um einiges preisgünstiger als die "Warmduscher"-Nummer.... vielleicht sollte man sich öfter mal im Bootsbereich umschauen....
bodo48 und 1 andere gefällt dies
#7
Stöbere dich mal durch das Sortiment der Boilerherstellers Elgena. Da gibt es unglaublich viele Varianten, unterschiedliche Tankinhalte, zwei oder drei Möglichkeiten zur Beheizung... schier unendlich, die Auswahl. Daher ist auch meiner im Warmduscherkit.

Ein Freund, der häufiger mit fertigen Wohnmobilen zu tun hat, meinte allerdings, die Teile wären nicht uneingeschränkt dauerdruckfest. Also sollte ich bei meinem beachten: Druck möglichst nicht über 1 Bar, Druck nicht unnötig stehen lassen, und dringend Druckausgleich, der die Ausdehnung beim aufheizen aufnimmt. Da reicht aber schon eine Pumpe ohne Rückschlagventil, dann könnte man sich sogar das Sicherheitsset, das ohnehin erst bei 3 Bar anspringt, sparen.
#8
Ja genau, ein Boiler steht immer unter Druck.... das wollte ich vermeiden. Also im Prinzip soll der Warmwassertank eben nicht unter Druck stehen. Ich würde dann eine zweite Druckpumpe einbauen. Addieren sich dann eigentlich die Drücke, wenn ich eine Für Kalt- und Warmwasser jeweils habe?

Im Moment habe ich echt das Problem, dass ich über zu viele Sache nachdenke.... Leider muss ich mindestens noch eine Woche warten bis ich endlich die Zulassung hier in ES habe... erst dann kann ich mit dem Ausbau beginnen.

Ich würde es aus Kostengründen extrem cool finden, Standardkomponenten zu verwenden, Tank oder temperaturfester Kanister eingepackt in Styrodur etc....

Auch kann ich keine großen und schweren Sachen in Deutschland bestellen, wie z.B. einen solchen Boiler.... da schießen die Versandkosten ins Unermessliche.....
#10
mwrsa hat geschrieben: vor 4 Jahre Stöbere dich mal durch das Sortiment der Boilerherstellers Elgena. Da gibt es unglaublich viele Varianten, unterschiedliche Tankinhalte, zwei oder drei Möglichkeiten zur Beheizung... schier unendlich, die Auswahl. Daher ist auch meiner im Warmduscherkit.

Ein Freund, der häufiger mit fertigen Wohnmobilen zu tun hat, meinte allerdings, die Teile wären nicht uneingeschränkt dauerdruckfest. Also sollte ich bei meinem beachten: Druck möglichst nicht über 1 Bar, Druck nicht unnötig stehen lassen, und dringend Druckausgleich, der die Ausdehnung beim aufheizen aufnimmt. Da reicht aber schon eine Pumpe ohne Rückschlagventil, dann könnte man sich sogar das Sicherheitsset, das ohnehin erst bei 3 Bar anspringt, sparen.
Warum sind die nicht dauerdruckfest? Das würde ja heissen, dass die für den bestimmungsgemäßen Gerbrauch nicht geeignet sind. Und billig sind die ja auch nicht.
Dann vielleicht doch besser einen Bootsboiler. Ich lebe im Sommer monatelang auf meinem Boot, da ist der Boiler ständig auf ca. 3 bar. Der ist 17 Jahre alt. Ich habe in Bootsfahrerkreisen auch noch nie von Problemen gehört.