Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#61
Andolini hat geschrieben: vor 1 JahrWieso willst du überhaupt handgefertigte Möbel wie aus der Großserie aussehen lassen?

Eine schöne Arbeits- oder Tischplatte aus Leimholz (Eiche, Akazie oder Buche z.B.) schön geschliffen und geölt sieht nicht nur schöner aus, sie greift sich auch angenehmer an. Und sie wird mit Alter und Benutzung immer schöner.
Mit Großserie hat das für mich nichts zu tun.
Es ist ein Teil des angestrebten Gesamtdesigns, dass die Arbeitsplatte grau ist.
Die hölzerne Farbe passt einfach nicht zum Konzept. Ich gebe dir natürlich recht, dass eine farblich naturbelassene Massivholz-Arbeitsplatte schön ist.
Es gibt nicht umsonst den Beruf des Raumdesigners. Schöne Objekte kann jeder ausfindig machen und auf einen Haufen werfen, aber kommt dabei ein harmonisches Gesamtwerk heraus?
Bastelfreak hat geschrieben: vor 1 Jahr
Eine Beize soll nicht deckend sein, sondern den Verlauf der Holzmaserung noch deutlich(er) zeigen, allerdings mit geändertem Farbton.
Sie dringt auch eher IN das Holz ein und hat eigentlich keine deckende Eigenschaft.
Das wäre ja genau das, was ich will. Graue Arbeitsplatte, Maserung bleibt erhalten.
Nur scheint es bei mir an den Teststücken überall braun durch und das ist genau das, was ich auf keinen Fall haben möchte. Ich denke, dann muss es ein Anwendungsfehler von mir sein, oder das Holz ist für die Ölbeize unggeignet. Btw, finde ich im Netz zu dem von Osmo verwendeten Begriff Ölbeize kaum etwas, außer man sucht explizit nach den Osmo-Produkten. Sonst gibt es immer nur Farbstoffbeizen (wasser-und Spiritusbasis) und chemische Beizen... Kommt mir auch merkwürdig vor.
#62
In Küchenstudios sind graue Fronten mit Eiche Korbusen und Arbeitsplatten aktuell der letzte Schrei.

Aber gut, über Geschmack streitet man nicht.
#63
Um mal bei Osmo zu bleiben (nutze ich auch fast ausschließlich), 2x mit Dekorwachs für die Deckung, dann Top-Oil für die Wasserabweisung.
#64
Truthransit hat geschrieben: vor 1 JahrSonst gibt es immer nur Farbstoffbeizen (wasser-und Spiritusbasis) und chemische Beizen...
Das sind die übliche Beizen. Sie dringen in das Holz ein und verursachen darin (je nach Holz) verschiedene chem. Reaktionen.
Farbpigmente werden oft, aber nicht immer zugegeben.
Der eigentliche Holzschutz ist NACH dem Beizen durch Öl, Wachs oder Lack zu erreichen.
Umgekehrte Reihenfolge funktioniert nicht.
Es gibt Beizen, die wasserklar sind und trotzdem (je nach Auftrag, Holzart ... ) verschieden starke Färbungen (meist bräunlich) hervorrufen.
Schau mal im Netz bei HOLZWERKEN unter "Holz rosten lassen" rein. Sehr informativ, aber eben meist braun.
Für "nichtbraun" fällt mir im Augenblick nichts ein.

Gruß Manfred
#65
Man kann das natürliche Vergrauen beschleunigen. Da gibt es verschiedene Mittelchen zu kaufen. Erfahrungen hab ich damit nicht, da mir immer die Verhinderung wichtig war.

Versuch macht kluch. So teuer sind die Beschleuniger nicht. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Und sag jetzt nicht, das ergibt nicht das richtige Grau für den Raumdesigner. ;)
#66
Ich würde bei Arbitsplatten vom natürlichen Vergrauungsprozess abraten. Aus folgenden Gründen:
  1. Nicht alle Hölzer sind gleich vergraufreudig. Manche gammeln dir vorher komplett weg, andere wollen gar nicht grau werden.
  2. Meiner Erfahrung nach sind die weicheren Nadelhölzer am besten dafür geeignet. Genau das, was du als Arbeitsplatte NICHT verwenden willst.
  3. Vergrauen ist ein Zerfalls-/Zersetzungsprozess. Die dadurch entstehenden Unebenheiten möchte ich auch nicht gerade auf Arbeitsplatten haben, die ich hygienisch und sauber halten möchte. Wobei, wenn man das unter Epoxy bettet...
Sowohl für Beize als auch für nat. graues Holz gilt: Bloß nicht beschädigen. Dann ist die hübsche Schicht nämlich hin, und meist nur aufwändig wieder ansehnlich zu bekommen.

Gegen die Beize spricht für mich nun wieder, dass keine wirklich tief ins Holz eindringt. So tief, dass man nach dem beizen schleifen könnte. Nee, du musst vorher aufwändig wässern, dann schleifen, am besten nochmal wässern und schleifen, dazwischen trocknen lassen, dabei hoffen, dass das Holz sich nicht verzieht durch die Feuchteänderung. Dann darfste mehrfach lackieren/wachsen/ölen, aber dazwischen wieder nicht schleifen, weils auch da noch Flecken geben könnte, wo man was wegschleift.

Angetönte Öle gefallen mir selbst ganz gut. Ich hätte aber noch 1-2l Pigmentbeize da, die musste ich mal anmischen lassen (Mindestmenge), um ein Altholzmöbel herzustellen. Was ich an neuem Holz verwenden musste, weil das alte nicht gereicht hat, wurde stellenweise gebürstet für die Struktur, dann gebeizt und lackiert. Nun aber wieder zum Thema: Weil es ein Gaststättenmöbel war, mussten Arbeits- und Stellflächen glatt bleiben zwecks Reinigung.
#67
mwrsa hat geschrieben: vor 1 Jahr...auf Arbeitsplatten haben, die ich hygienisch und sauber halten möchte. Wobei, wenn man das unter Epoxy bettet...
Gerbstoffhaltige Hölzer sind jeder Kunststoffoberfläche hygienisch überlegen.
Andolini gefällt dies
#68
Ich hab erstmal Dekorwachs-Proben von Osmo geordert.
mal sehen, was die können.

Vom Vergrauen mmöchte ich dann erstmal absehen. Wenn dabei tatsächlich das Holz zersetzt wird, ist das wohl für eine Arbeitsplattte nicht förderlich. Dann hat man halt instant eine alte Arbeitsplatte. :grinning:
#69
@Nordwind Peter, das mag hisichtlich der antibakteriellen Wirkung stimmen. Im vergrauten Zustand (und darum geht's hier ja) aber wieder nicht mehr, weil da eben fast alle Inhaltsstoffe herausgewittert sind.
Und Bakterien sind nicht der einzige Punkt hinsichtlich Hygiene. Wenn du nach einiger Zeit der Nutzung nur noch das aufgeschnittene Brötchen auf die Arbeitsplatte legen musst, und schwubbs ist es gebuttert - na lecker!
#70
Es ging hier ja nicht um herausgewitterte Farbstoffe, sondern um eine mit einer Vergrauungslasur künstlich geschaffenen Vergrauung, mit einer weiterhin geschlossenen Oberfläche.

Übrigens ist ein regelmäßiger Kontakt mit nichtpathogenen Keimen durchaus für das Immunsystem förderlich.
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