Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#52
Hab ich gesehen, 12mm ist mir aber dann doch ein wenig zu dünn und 30mm zu schwer.
Die Platte vom Bauhaus kenne ich, hab ich mir mehrfach angesehen und gerätselt wie ich die einbauen könnte sodass die Platte an allen Punkten auf den Aluprofilen aufliegt. Sie ist ja nicht zu kurz, sondern zu schmal. 73,5cm benötige ich. (Nicht tief genug, sagt man glaube ich korrekt). Idee verworfen, weil nicht umsetzbar. Ein Mitarbeiter meinte, ich könnte es bei einem Holzhändler um die Ecke versuchen, dort hatten die aber garkein Bambus... Naja.

Es ist so, dass ich bei der Arbeitsplatte tatsächlich etwas flexibel wäre bei der Holzstärke.
Allerdings möchte ich den Hubtisch in der Sitzecke aus dem selben Holz fertigen und der muss unbedingt 18mm stark sein. Die Sitzbänke werden aus 18mm Leichtbauholz vom Bauhaus gefertigt und der Hubtisch muss eben mit den Sitzbänken abschließen, um die ebene Bettfläche bilden zu können.

Und ja - Bambus soll ja härter sein als Buche und etwas leichter, da würden mir 18mm wohl reichen. Bei 12mm hätte ich hingegen schon bedenken.

Danke für die Antworten! :partying_face:
#53
@Truthransit Kleine praktische Dimensionierungshilfe:
Mein Küchenblock ist ohne sonstige Längsträger (nur Querständer) und ohne Rückwand gebaut. Bei 16mm Queenply ("Balsa" plus zweimal 0.5mm ABS) setze ich mich bei Stützweite = 60cm ohne Bedenken mitten drauf. Und an meinem größten Feld des Küchenblocks (90cm) hängen mittig auch noch zwei Schubkästen-Auszüge dran. Auf einem Bein mittig draufstellen würde ich mich allerdings nicht.

30mm Buche Leimholz hab ich für meinen komplett rahmenlosen 200x60 Steh-Schreibtisch mit elektrischen Hubsäulen verwendet, auf dem auch mal 100kg "Hardware" herumliegen. Zum Bergen eines 20t-Raupenbaggers ebenfalls verwendbar, aber danach eventuell unansehnlich...
#54
Hi Julian @Truthransit
du machst es aber auch kompliziert. Buche, Eiche und Bambus sind ungefähr gleich schwer. Optik sollte egal sein wenn du sowieso grau beizt. Bambus ist etwas härter aber alles drei sind Harthölzer. Da gibt es so schnell keine Dellen. Und falls doch mal, ist es bei Holz mit matter Oberfläche und sichtbarer Maserung deutlich weniger auffällig als bei einfarbigen Hochglanzflächen.

Nimm einfach das was verfügbar ist und mach dir das Leben nicht so schwer :smile:

Grüße
Peter

PS: Wie wär's mit Birke Multiplex? :joy:
#55
Ihr habt ja recht.
Mal sehen, ob ich die Eiche bekomme.

18mm Birke Multiplex hab ich tatsächlich vom Hornbach ein Reste-Stück mitgenommen und wollte meine Beizen-Probenpäckchen darauf testen...
Hab mir dann aber gedacht, die Oberfläche ist einfach zu weich und die Proben behalte ich lieber für das Holz, was ich auch benutzen werde...
War eine gute Entscheidung.
Von der Optik her gefällt mir aber das Birken-Multiplex echt gut.
#56
Moin Julian,

ich sehe es auch ein wenig so wie Peter @Popeline .
Truthransit hat geschrieben: vor 1 Jahr Hab ich gesehen, 12mm ist mir aber dann doch ein wenig zu dünn und 30mm zu schwer.
in Beitrag 5 hatte Dir Peter @vanMoebussi doch schon vorgeschlagen die Platte an den Rändern aufzudoppeln. Dann hast Du doch die Optik, die Du suchst. Das gleiche kannst Du auch bei einer Tischplatte machen. In der Tischmitte könntest Du das ebenfalls machen, um das Tischbein vernünftig befestigen zu können. Falls Dir das immer noch zu instabil erscheinen sollte könntest Du dann auch diagonal oder kreuzweise Verstrebungen einleimen. Das gleiche gilt natürlich auch für Deine Arbeitsplatte.

Liebe Grüße

Thorsten
#57
Oberflächenempfindlicheit: mein oben erwähnter "Schreibtisch" muss hin und wieder leichten Elektronik-Laborbetrieb tolerieren. Es werden schon mal 20kg schwere Geräte mit scharfen Kanten und Stahlgehäusen darauf abgeladen, es gibt regelmäßig Lötzinn-Kleckse und auch ein paar Feilen zum Entgraten sind immer zur Hand und werden auch mal benutzt - mit entsprechender Spanentwicktlung. Gemessen an solchen Gemeinheiten sieht die Oberfläche (120er Schliff plus 2x Osmo-Hartwachsöl) nach zwei Jahren noch fast wie neu aus. Der Ikea-Vorgängertisch war nach einem Monat unansehnlich.

Wenn die Gebrauchsspuren irgendwann ausarten, kommt der Excenterschleifer mit 120er Papier wieder ran und danach es wird neu gewachst...
#58
So ich hab mich nun für 18mm Eichen-Leimholz entschieden.
Dieses ist bereits fertig zugeschnitten und wartet auf seinen Beizvorgang.

Der Test mit einigen Reststücken des Eichenleimholzes und den Osmo-Produkten verlief allerdings nicht ganz so, wie erhofft.
Die Eichenleimholzstücke hab ich grob abgeschliffen, gewässert, mit 180er Körnung in Faserrichtung abgeschliffen und entstaubt.
Ich hab Osmo Ölbeize mit Farbpigmenten verwendet, in Silbergrau, Lichtgrau und Graphit.
Diese hab ich auf das Holz jeweils zu Testzwecken in der ersten Lage einmal dünn und einmal dick aufgetragen. 12h später, war die dünne Schicht jeweils kaum sichtbar, selbst bei der relativ deckenden Anthrazit-Beize. Der dicke Auftrag war jeweils zu dick, als dass er halten würde.
Ich hab also jeweils die dick AUfgetragenen Teststücke verworfen und eine zweite dünne Schicht auf die erste dünne Schicht gegeben. Noch immer ist nicht mal die Anthrazit-Beize deckend.
Der Hartwachsöl-Auftrag hat auch nicht wirklich geklappt, weil ich die Farbpigmente damit herauspoliert hab. Die Pigmente haben nicht gut gehalten. Evtl. zu fein geschliffen mit 180er Körnung?
Die Frage ist nun, ob eine Beize überhaupt dafür ausgelegt ist, deckend zu sein. Ich möchte ja, dass man keine Holzfarbe mehr sieht, nur die Holzstrukturen. Also nur grau, wo nicht so ein unschöner brauner Farbton durchscheint.
Bin ich da bei Beize überhaupt an der richtigen Adresse, oder tut es da eher so etwas wie in #6 von @jj79 erwähnter Holzvergrauer? Allerdings, hab ich da auf Youtube nur unschöne Ergebnisse damit gesehen.
Evtl. muss ich auf Lack zurückgreifen? Allerdings hätte ich dann auch einfach irgend ein billiges, leichteres Holz nehmen können :thinking:
Wer hat eine Idee?
#59
Stell das Holz unbehandelt in den Garten. Das wird alleine grau. Diese grauen "Beizen" sehen doch unnatürlich aus. Du steckst da soviel Arbeit und Liebe rein und am Ende sieht es aus wie IKEA Ramsch. Dann lieber HPL mit irgendeinem grauen Aufdruck. Sieht dann wie zusammengespaxt von der Stange aus.

Wieso willst du überhaupt handgefertigte Möbel wie aus der Großserie aussehen lassen?

Eine schöne Arbeits- oder Tischplatte aus Leimholz (Eiche, Akazie oder Buche z.B.) schön geschliffen und geölt sieht nicht nur schöner aus, sie greift sich auch angenehmer an. Und sie wird mit Alter und Benutzung immer schöner.
calalalaudio, robat1 gefällt dies
#60
Truthransit hat geschrieben: vor 1 JahrDie Frage ist nun, ob eine Beize überhaupt dafür ausgelegt ist, deckend zu sein.
Eine Beize soll nicht deckend sein, sondern den Verlauf der Holzmaserung noch deutlich(er) zeigen, allerdings mit geändertem Farbton.
Sie dringt auch eher IN das Holz ein und hat eigentlich keine deckende Eigenschaft.
Dementsprechend hat sie auch keine nennenswerte Schutzfunktion für die Oberfläche.
Aber für näheres dazu sind unsere "Holzwürmer" die richtigen Adressaten.

Gruß Manfred
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