Forum für Camper-Selbstausbauer!

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von Preyhunter79
#1
Moin.
Ich überlege grad, diese Platte zu kaufen.
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Wie sind die Erfahrungswerte was den Batterieverbrauch angeht? Also, allgemein, nicht speziell bei der hier.
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von Andolini
#2
Batterieverbrauch? Das kann man pauschal nicht sagen. Die maximale Zyklenzahl steht zwar im Datenblatt, ist aber von vielen Bedingungen abhängig. Übertreibt man es nicht mit dem maximalen Strom und Tiefentladungen, wird die kalendarische Alterung dazu führen, dass die Batterie irgendwann verbraucht ist. Gute AGM sollten bis zu 8 Jahren schaffen.
Rico_KN, calalalaudio gefällt dies
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von bowa
#3
Hallo Alex,

hmmm.... 'Batterieverbrauch' ???
Du meist doch sicherlich den Stromverbrauch und damit den Kapazitätsverlust der Bordbatterie bei Nutzung eines Induktionskochfeldes - oder möchtest Du tatsächlich wissen ob die Bordbatterie bei Nutzung eines Induktionskochfeldes schneller altert?

Tip: falls Du das Induktionskochfeld am Wechselrichter betreiben möchtest solltest Du beachten, dass das Induktionskochfeld die Leistung tatsächlich regelt und nicht nur mit voller Leistung taktet. Meines Wissens nach takten die Induktionskochfelder von Siemens (und fast alle anderen auch). Bitte beim Hersteller klären!
Beim Takten wird die Maximalleistung (hier 2.2 kW) ständig ein und ausgeschaltet (Pulsweitensteuerung). Das ist weder für wird Deine 12V-Niederspannungsanlage noch besonders für den Wechselrichter eine vernünftige Funktionsweise.
Ein Beispiel für ein Induktionskochfeld, das die die Hochfrequenzspulen ab Stufe 3 tatsächlich regelt und nicht taktet: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar].
Dieses hat einen ähnlichen Funktionsumfang wie das Siemens EX375FXB1E - vergleiche aber selbst.
Da mein letzter Kauf aber bereits 2 Jahre zurück liegt frage dort unbedingt erst mal nach ob in den aktuellen Modellen immer noch eine Reglung anstatt einer Pulsweitensteuerung/Taktung arbeitet.

Gruß, Uwe
Wishbone, asagi28, Camp-Bär-T und 1 andere gefällt dies
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von Preyhunter79
#4
Oh man... Ja klar meine ich den Stromverbrauch. Tschuldigung, mein Fehler.

Danke für den Hinweis mit dem Regeln und Takten. Habe Siemens soeben mal ne Anfrage geschrieben.
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von Valles
#5
Hab die kleinere K&H® INS-2401X Platte und sehr zufrieden damit. Verbrauch hängt natürlich stark vom Nutzenverhalten ab. Bei mir sind 210Ah AGM an Bord und diese reichen uns für zweimaliges kochen am Tag und für die eine oder andere Kaffeetasse oder Tee aus. Ich muss auch dazu sagen, dass ich nicht sonderlich darauf achte wie weit die AGM entladen werden. Habe damals zu schnell und zu günstig gekauft. Sollten die "endlich" final werden gibt es einen Upgrade auf LiFoPo. Bis auf 50% laut BC haben wir jedenfalls bisher nur selten geschafft. Richtwert bei uns in etwa : 2 Tassen Kaffee (Kapselmaschine 1260W) ca. 2-3%, Kochen ca. 20% auf mittlerer bis oberer Leistungsstufe. In Manchen Fällen zieht die Platte schon mal gerne seine 160-180A :sweat_smile:
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von WoMo-Bastler
#6
Ich habe lange nach einer guten Doppel-Induktionsplatte gesucht und bin dann bei diesem 200 € Modell von IKEA gelandet:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Das absolut geniale an dieser 2er Platte ist, dass man sie in Bezug auf die maximale Leistung "konfigurieren" kann: Sie lässt sich in 5 Stufen zwischen 1,5 und 3,7 kW maximaler Leistungsaufnahme einstellen.
Allerdings habe ich sie auch erst vor zwei Wochen eingebaut und der praktische Einsatz steht noch aus. Bei mir soll sie mit 750 Wp Solar, 400 Ah LiFePo Akku, 70 A Booster und einem 3 kW Wechselrichter befeuert werden. Für Schlechtwetterphasen in der dunklen Jahreszeit ist dann zur Not noch ein Kartuschenkocher an Bord.
Tecnoworld gefällt dies
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von bowa
#7
Hallo Alex,
Preyhunter79 hat geschrieben: vor 2 Jahre Oh man... Ja klar meine ich den Stromverbrauch. Tschuldigung, mein Fehler.
Kein Problem - kann man ja klären :wink:

Der Stromverbrauch kann zwar auch theoretisch über die spezifische Wärmekapazität berechnet werden, wird aber in der Praxis von vielen weiteren Umgebungsbedingungen beeinflusst. Daher habe ich mal eben einen Praxistest mit 1 Liter Wasser mit kontinuierlich 600W (bei meinem Kochfeld Stufe 3) im induktionsgeeigneten Kochtopf gestartet und bis zum Kochen des Wassers ca. 11 Minuten gemessen:
Batteriestrom (12V) = 600W x 1,1 / 12V = 55A (Faktor 1,1 = 100%+10% Verlustleistung Wechselrichter Wechselrichter)
11 Minuten =~ 0,18h (Stunden)
55A x 0,18h = 9,955Ah D.h., dass zum Aufheizen des Wassers bis zum Kochen der Batterie ca. 10Ah entnommen wurden. Kocht das Wasser erst mal, kann ich die Leistung des Kochfeldes auf ca. 200W (Stufe 1,5 = 600W getaktet) reduzieren und das Wasser kocht weiter. Bei weiteren 20 Minuten Garzeit beträgt die Leistungsaufnahme dann:
Batteriestrom (12V) = 200W x 1,1 / 12V = 18,3A (Faktor 1,1 = 100% +10% Verlustleistung Wechselrichter)
20 Minuten =~ 0,33h (Stunden)
18,3A x 0,33h = 6,04Ah

Beim gesamten Kochvorgang wurden der Batterie also ca. 10Ah + 6Ah = 16Ah entnommen.
Bei einer 100Ah Bleibatterie (50% max. Entladungstiefe = 50Ah) könnte man diesen Vorgang (50Ah / 16Ah = 3,125) ca. 3 bis 4 mal wiederholen.
Da die Umgebungsbedingungen aber immer unterschiedlich sind, kann dies aber nur ein Richtwert sein.
Preyhunter79 hat geschrieben: vor 2 Jahre Danke für den Hinweis mit dem Regeln und Takten. Habe Siemens soeben mal ne Anfrage geschrieben.
Dann berichte bitte das Ergebnis Deiner Anfrage.

Gruß, Uwe
Wishbone, JonaHH gefällt dies
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von Andolini
#8
Ein Liter Wasser kochen ist jetzt nicht unbedingt aussagekräftig, wenn man eine Mahlzeit zubereiten will. Interessant wäre mal ein gemessener Wert für eine übliche Mahlzeit.

Ich erlaube mir mal ein klein wenig OT um zum Nachdenken anzuregen, wie sinnvoll es ist mit Strom zu kochen.
Der eine Liter Wasser kocht auf Gas in weniger als 3 Minuten und verbraucht dabei 10 g. Anschließend kocht man verschwenderisch bei voller Leistung 20 Minuten weiter, weil aus Bequemlichkeit nicht zurück gedreht wird. Oder anders, wir lassen einfach bei 2,5 kW ne halbe Stunde Vollgas laufen: 90 g
Mit 5 kg Gas kann man das also mehr als 50 Mal machen.
Kosten dafür einmalig (oder alle 10 Jahre) 270 € ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar], 20 € Schlauch und Druckminderer, 30 € Flaschenpfand) und 11 € für 5 kg Gas wenn alle.
Und das klappt immer und überall. Unabhängig vom Wetter oder Stellplatz. Und das Kochen macht deutlich mehr Freude auf Gas.

Aber das schöne am Selbstausbau, jeder darf für anderen Schnickschnack Geld verbrennen. Da findet man bei mir auch genug. :face_with_hand_over_mouth: :beers:
Nordwind, Der Toto, Philipp-313 und 5 andere gefällt dies
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von Preyhunter79
#9
Gas war eine ganze Zeit mein favorisiertes Prinzip, aber wie schauts mit Gas im Ausland aus? Wenn ich in China bin, in der Mongolei? Austausch, Befüllen, Anschluss, alles recht wage. Strom produziere ich selbst mit Solar. Somit wäre ich mit der Induktion einfach unabhängiger und sicherer unterwegs. Ich werde aber eine einzelne Gaskartuschen-Platte mit nehmen. mit ein paar Kartuschen.
bowa, asagi28 gefällt dies
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von Prisma
#10
Andolini hat geschrieben: vor 2 Jahre .... Geld verbrennen. Da findet man bei mir auch genug. :face_with_hand_over_mouth: :beers:
also wenn Du mehr als genug Geld hast, kannst Du gerne spenden :wink:
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