- vor 3 Jahre
#35
Hallo,
ja die Antworten waren beide ein wenig an der Fragestellung vorbei. Mir geht es tatsächlich erstmal nur um die WoMo Zulassung.
Für die Umschreibung von LKW zu WoMo muss ich zur Dekra. Bei der Dekra war ich bereits schon zwei mal und habe auch das Informationsblatt: "Mindestausrüstung für Wohnmobile gemäß 2007/46/EG und VO 2018/858" erhalten. Bei Kocheinrichtungen als elektrische Anlage ist folgendes beschrieben (habe es etwas gekürzt):
"Die Installation der elektrischen Anlage in Freizeitfahrzeugen größer einer Betriebsspannung von 25 Volt Wechselspannung [...] ist nach den Richtlinien des DIN VDE auszuführen. Diese ist durch einen Elektrofachbetrieb nach VDE schriftlich zu bestätigen. Diese Bescheinigung ist durch einen Elektrofachbetrieb nach §21 StVZO [...] vorzulegen. Unter 25 V AC [...] kann auf einen Schutz gegen Berühren verzichtet werden. [...] Die Ausführung der Installation hat dreiadrig, in Kupfer und mindestens in einer Stärke von 1.5 mm zu erfolgen. Besonderes Augenmerk ist auf den Schutzleiter zu legen, welcher auch mit den metallischen Teilen der Karosserie zu verbinden ist. [...] Bei einer Bordspannung von 230V müssen Kochgeräte mit einer Leistung von über 2000W fest angeschlossen sein. Steckdosen sind danach unzulässig, um das Auftreten von möglichen Übergangswiderständen zu minimieren und damit eine mögliche Brandursache zu vermeiden. Die Außensteckdose zur Versorgung des Freizeitfahrzeuges mittels Fremdeinspeisung hat nach DIN 49 462 zu erfolgen. [...]"
Ich bin gelernter Elektriker, inzwischen allerdings Ingenieur für Elektrotechnik und arbeite nicht mehr in meinem ehemaligen Elektrofachbetrieb. Den Herd bekomme ich also gerade noch so alleine angeschlossen aber für die Bescheinigung muss ich dann tatsächlich eine Abnahme durchführen lassen? Die referenzierte DIN sieht einen Fehlerstromschutzschalter sowie Leitungsschutzschalter vor (konnte nicht die gesamte DIN lesen, da Gebührenpflichtig). Ist das korrekt? Habe mich damals während meiner Zeit als Elektriker nie mit dem Errichten von Starkstromanlagen auf Caravans, Booten und Jachten beschäftigen müssen, könnte mir aber auch keinen Grund vorstellen, warum man hier im Vergleich zu einer elektrischen Anlage innerhalb eines Gebäudes Unterschiede machen sollte. Den Satz mit der Leistung über 2000W finde ich allerdings interessant. Im Umkehrschluss heist das für mich, dass ich ein Kochfeld mit einer maximalen Leistung kleiner 2000W (falls solche überhaupt gibt) nicht fest verbauen muss und über eine Steckdose (welche wiederum am RCD und LS bzw. RCBO hängt) anschließen kann. Aber trotzdem ist hier von einer Außensteckdose die Rede, welche ich für die Wohnmobilabnahme eigentlich vermeiden möchte, da später nochmal richtig umgebaut werden soll. Daher meine Frage wie ihr es gelöst habt.
Crafter | L2H2 | BJ. 2015