Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Zusammen

ich habe die CFX40w Kühlbox von Dometic. Ich hab sonst fast immer noch 3..4 gefrorene Wasserflaschen drin gehabt, dann hielt meine 120A Batterie (mit Batteriewächter) ziemlich lange. Letztes Mal hatte ich keine gefrorenen Flaschen drin und nach 2 Tagen war schon Ende.

Habe jetzt ein paar mal die Kühlbox leer im Auto laufen lassen bis der Wächter abgeschaltet hat und das Ladegerät hat jeweils 40Ah nachher geladen (Das Gerät zeigt an wie viel geladen wurde). Temperatur eingestellt 4°C und aussen waren 15-20°C.

Über google hab ich für den Verbrauch (bei 5°C eingestellt) folgende Angaben gefunden:
0,36 Ah/h bei +20 °C Umgebungstemperatur
0,64 Ah/h bei +32 °C Umgebungstemperatur

hochgerechnet gäbe das selbst bei 32°C Aussentemp. nur 15Ah pro Tag. Bei mir waren es aber 20Ah pro Tag bei deutlich kältern Temperaturen


So, lange Rede kurzer Sinn.. Hat jemand so eine Kühlbox und kann mir von seinen Erfahrungen berichten? :slight_smile:
Stimmt bei mir was nicht oder sind die Angaben zum Verbrauch einfach falsch?

Danke euch!
#2
Hallo Alex,
ich kann zwar zu der Kühlbox direkt nichts sagen, aber der Mehrverbrauch ist eigendlich logisch.
Deine gefrohrenen Wasserflaschen wirken ja als Kältespeicher, und ein komplett leere Box wird immer mehr verbrauchen wie eine komplett gefüllte.

Grüße Stefan
#4
die Box ist rundherum zugänglich für Luft ( steht in einem Gestell aus Aluprofilen), sollte also nicht daran liegen.

Dass mit den Flaschen drin weniger Strom gebraucht wurde ist klar. aber jetzt beim testen musste die Box ja nur einmal die Luft innen abkühlen und dann auf der Temperatur halten, also sogar bessere Bedingungen als biem normalen campen wo immer wieder auf/zu gemacht wird und zb. warme Getränke reingestellt werden.
#5
Was sind Ah/h ??? Mir ist das alles zu schwammig um irgendwas zu vergleichen und mit "hielt meine Batterie ziemlich lange" und gegoogelten Verbrauchswerten kann man doch nix anfangen. Die Box hat ein Typenschild mit Verbrauchswerten und jede Konstellation, sprich Einbauort und Art ist anders. Auch Kabellängen und Durchmesser, sprich Spannungsverluste kennen wir nicht.

Miss mal deinen Verbrauch mit einer Strommesszange oder Shunt direkt am Kühlschrank.

Schau mal hier und vergleiche mal: viewtopic.php?f=21&t=2085&p=28690&hilit ... box#p28690

Gruß Rico
#6
20 Ah pro 24 Std. finde ich völlig in Ordnung. Die Frage ist, wieso dein Batteriewächter bei einer Entladung von nur 40 Ah schon trennt. Das sind nur 30 % Entladung. Wenn die Spannung so schnell in die Knie geht, ist entweder die Batterie hinüber oder die Kabelquerschnitte zu gering.
#7
Die Angabe Ah/h ist vielleicht ungewohnt, die Angabe Ah/Tag (Ah/24h) ist gewohnter, aber im Endeffekt dieselbe. Spätestens wenn wir die 12V noch einbeziehen ist von Wh die Rede. Dann spielt es auch keine Rolle bei der Betrachtung ob 12V- oder 24V-Betrieb.
Die Stromaufnahme im Betrieb sagt dagegen nichts über die Einschaltdauer und Leistungsbedarf im Laufe des Tages aus. Da ist es einfacher die Angabe "Ah/Zeitangabe" zu vergleichen.
Und ob nun die Kühlbox voll oder leer ist spielt bei eingeschwungenen stabilen Temperaturen auch keine Rolle. Der Wärmeverlust ist abhängig von der Oberfläche und Temperaturdifferenz sowie der dortige Luftbewegung. Und die sollte bei unserer Betrachtung konstant sein. Der Unterschied zwischen voll und leer ist nur dieTaktung. Bei "voll" eben lange Einschaltphasen, aber auch lange Pausen. Mangels Wärme-Speicherfähigkeit von Luft sind kurze Einschaltzeiten bei kürzeren Pausen die Folge, dafür öfter.

Gruß Manfred
#8
Danke für eure Inputs! genau die gleiche (oder die gleiche Baureihe) hat keiner von euch?

Ich hab den Batteriewächter erstmal etwas tiefer eingestellt, so dass zumindest ca. 50% entladen werden.
ich geh am Wochenende wieder Motorrad fahren und da seh ich dann wie viel Strom im richtigen Betrieb gezogen wird.

Ich werde bei Gelegenheit auch mal ins Gehäuse gucken ob man da nicht einfach noch ein bisschen extra Dämmung rein stopfen kann
#9
Ich wollte die Diskusion um den Stromverbrauch der div. Kühlgeräte als Anlass nehmen, um den Strombedarf meiner Kühlbox mal näher zu untersuchen. Es ist eine "Engel MT35F-G3". Sicher nicht repräsentativ, aber die Physik der Wärmeabgabe an die Umgebung ist dieselbe.
Zwecks besserem Vergleich und konstanter Bedingungen habe ich die freistehende Box in der Wohnung bei einer Zimmertemperatur von 23°C und Innen-Temperatur von ca. 5,5°C betrieben.
Angegeben ist meine Box mit einer Leistungsaufnahme von 32 W, bei 230V hat sie aber eine Aufnahme von 45W und bei abgeschaltetem Kompressor immer noch einen Standby-Verbrauch von ca. 5W?
Der Leistungsbedarf für 24 Std. betrug ca. 275 Wh bei 230V-Betrieb. Umgerechnet auf 12V wären das ca. 23Ah.
Wenn ich nun den Standby-Aufwand für die "Pausen" abziehe bleiben für die reine Kühlung nur noch ca. 155Wh entsprechend ca. 13Ah.
Als Versuch den Strombedarf zu reduzieren, habe ich dann zur Fortführung des Versuchs den "Kalt-Bereich" der Box zusätzlich mit 19 mm Armaflex belegt und leicht angepresst. So viel umlaufenden Platz hat meine Box unter der Sitzbank, aber Boden und Deckel müssen aus Platzgründen ungedämmt bleiben. Der Kompressorteil hat rundrum und darüber ca. 2,5 cm belüfteten Raum.
Die Messung für die nächsten 24 Std. mit zusätzlicher Dämmung zeigte bei ansonsten gleichen Bedingungen einen Leistungsbedarf von ca. 260 Wh. Die Temperatur zwischen Box und Zusatzdämmung lag knapp 2°C unter der Umgebungstemperatur. Für diese 5% Stromeinsparung lohnt der Aufwand nicht.
Ein lohnenderer Ansatz wäre, den Standby-Verbrauch zu reduzieren. Den Pausen von ca. 8 Min. standen Einschaltzeiten von ca. 2 Min. gegenüber. Es müsste also reichen, die Kühlbox per Taktung nur für ca. 25% der Zeit an's Stromnetz zu schalten. Dann könnte man den Standby-Anteil auf ca. 30 Wh reduzieren und den tasächlichen Strombedarf auf 185 Wh reduzieren, entsprechend bei 12V-Betrieb auf ca. 16 Ah.
Die einfachste Möglichkeit ist jedoch den Kühlschrank auf "kalt" stellen und die Temperaturregelung dann mit einem externen Thermostat realisieren. Somit ist der Stadby-Verbrauch auf ein Minimum reduziert und man ist völlig flexibel. Bei Landstrom ist das kein größeres Problem.
Aber das eigentlich interessante ist doch, wie groß der Leistungsbedarf bei 12V-Betrieb ist. Unter etwa vergleichbaren Bedingungen kam dann für ein Strombedarf von ca. 18Ah/Tag heraus (Nur für "Warmbetrieb" tagsüber). Der Strombedarf für "nächtliche Temperarturen" liegt bei ca. 10Ah/Tag. In den Kühlpausen war die Stromaufnahme nicht messbar. Diese Ergebnisse decken sich recht gut mit obigen Annahmen. Also bei 12V-Betrieb sehe ich bei meiner Kühlbox keinen Handlungsbedarf.
Gruß Manfred
#10
Ich bin bei mir noch nicht weiter gekommen, macht irgendwie nicht so ganz Sinn mit Verbrauch und (angeblicher) Batteriekapazität.
habe mir jetzt einen Batteriemonitor geholt der heute kam und morgen mal verbaut wird.. dann gibt es hoffentlich ein paar mehr Daten :grinning: