Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Zusammen,
ich plane aktuell die Küche für meinen Ducato und hänge noch an ein paar Detailfragen.

Ich möchte die Küche nicht fest in die restlichen (eh nicht vorhandenen) Möbel bauen sondern als Modul dass man auch mal in 10min ausbauen kann. Das ganz soll aus folgenden Teilen bestehen:

Den Rahmen mache ich mit [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Bosch kompatiblen Aluprofilen.
Meint ihr 20x20 Boschkompatible Profile reichen?
Zusammenhalten soll es mit [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] Innenwinkeln. Die würde ich zumindest da einbauen wo ich den Platz in den Ecken brauche. Verstärken würde ich das ganze z.B. auf der Unterseite mit Blechen, wie bei meinem Bettrahmen.

Die Verkleidung und Zwischenböden würde ich mit Aludibond Platten machen. Schubladen spare ich mir erstmal, evtl. passen auch Euroboxen auf Leisten zum Schieben rein.

Für die Spüle würde ich mir ein [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] mit 2 Wassertanks aussuchen.
Für die Arbeitsplatte suche ich mir eine schöne, nicht zu dicke Holzplatte aus.

Als Kochfeld würde ich mir ein einbaufähiges Induktionskochfeld raussuchen. Sicherheitshalber mit Stecker damit der TÜV bei der angestrebten WoMo Zulassung nichts zu bemängeln hat.

Befestigung hinter dem Fahrersitz:
2x Airlineschiene im Boden
1x B-Säule
Querträger unten zwischen den B-Säulen.
Evtl. Schweller (meine Verkleidung ist zwischen den Holmen, so dass ich da noch Blech für Blindnietmuttern habe.

Als weitere Überlegung würde ich die Küche auch als Stützpunkt für eine Tischplatte verwenden, die wäe aber während der Fahrt nicht montiert. Das ist aber noch nicht fertig gedacht.
Hat da jemand was Ähnliches?

Danke für Tipps
Frank
#2
Hallo Frank

Auch ich hab wie Mark alle Möbel mit einem Innenrahmen aus Boschprofilen gebaut.
Allerdings aus 30x30 mit 8ter Nut auch wenn das von der Festigkeit nicht nötig wäre.

Da ich persönlich schöne Schrauben eher als Zierde empfinde habe ich die Holzverkleidung aus hatzbeschichtetem Pappelsperrholz von Außen durch die Holzplatten mit Nutensteinen in die Boschprofile verschraubt.

Auf die Stoßkanten habe ich keine Umlaimer gemacht, sondern Verkleidungswinkel aus Aluriffelblech verwendet.

Ich such noch Bilder und häbge sie hier dazu.

Welche konkreten Fragen hast du denn eigentlich? Das geht aus deinem Text für mich nicht hervor.
Funktionieren wird deine Planung jedenfalls su wie du es beschreibst.

Soooo hab 2 Bilder gefunden, wie das aussieht wenn man die Holzplatten sichtbar von aussen an die Boschprovile schraubt.
Die Vorteile:
1. kann man jeder Zeit in wenigen Minuten eine Holzplatte austauschen wenn man was ändern möchte oder eine beschädigt wurde:
2. es kann keine Schraube in dem weichen Pappelsperrholz ausreizen weil die Verschraubung ja in einen Bosch-Nutenstein endet und nicht im Holz.

Bild

Bild

Robert
#3
Danke schonmal für die Infos. Ich hatte Bedenken wegen der Stabilität der 20x20 Profile, aber das scheint kein Problem zu sein. Innenwinkle scheine auch Stabil genug zu sein, da bestelle ich mal eine Handvoll.

@DMac Was spricht gegen Aludibond? An der Küche hat es den Vorteil das es abwaschbar ist und selbst wenn ich mal mit den Wasserkanistern rumsauen macht das den Aludibond nichts aus.

Mir ging es hauptsächlich um einen kleinen Plausicheck für meine Küche.

Mit der KÜS habe ich auch noch telefoniert, rausnehmbar darf Sie nicht sein, aber das Rausnehmen kann man verhindern indem an eine der Befestigungsschrauben unlösbar macht.

Danke auch für den Link zu Motedis, die Profile dort kommen mir sehr günstig vor.

@robat1 Deinen Ausbau hatte ich schon live gesehen, ich muss mal ausprobieren ob es mir besser gefällt wenn ich die Verkleidung in die Nut stecke oder besser wie du aufliegend. Eckverkleidungen möchte ich nicht machen, deshalb wenn außen dann mit sehr dünem Aludibond.
robat1 gefällt dies
#4
du kantest den Aludibond dann ? nehme ich an?
ich hab in meiner Küche zuhause eine ziemlich abgefahrene Alu dibond platte in ziemlich alle richtungen gekanten wie es aus einer Platte nur geh. Die EInbausituation hatte quasi keine rechten Winkel und trotzdem hat dass ding press rein gepasst, wenn ich so drüber nachdenke echt ein abgefahrenes Ding was ich da gebaut habe. Jetzt habe ich nur senkrechte Fugen, ich kann also rund um mein Spülbecken alles unter wasser setzten und habe einfach eine Wanne aus einem Stück ohne Silikonfuge.

Worauf ich raus will: Die Einbrennlackierung auf dem Aludibond (weiss) ist zwar robust aber ich hatte mal irgend ein nassen Topf o.ä. länger drauf stehen (vielleicht
ein tag+nacht) und dann hat sich da ein Rand drunter gebildet, der nichtmehr weg geht. Also wenn dann würde ich vielleicht unlackierten nehmen, wobei das vielleicht auch wieder andere Schwächen hat.
Also es ist ein cooles material und durch das kanten kann man schöne Dinger damit bauen, aber auf die eine oder andere Art bleibts auch empfindlich.
#5
@sodamixer
Bis jetzt wusste ich nicht dass man Aludibond kanten kann, die Bilder die man so sieht sehen aber gut aus. Ich hatte eigentlich vor die Flach auf die Profle zu schrauben. Mit scheint das Zeug aber auch recht teuer, bei ebay kostet ein passender Ausschitt 22€ und davon bräuchte ich 4 Stk. Vielleicht ist Holz doch die bessere Variante, dann habe ich auch icht die scharfe Kante die Aludibond normalerwweise hat.
Hast du ein Foto von deiner Küche zuhause?
Ich habe hier noch ein Musterstück Aludibond, ich mach mich mal vertraut wie gut man das so verarbeiten kann (Fase feilen, biegen, sägen mit ordenltlicher Kante).

Das Problem mit dem Topf hätte ich so nicht weil ich die Arbeitsplatte aus Holz machen will da habe ich auch noch ein schönes Reststück rumliegen. Abgesehen davon wird die Arbeitsfläche nur Platz für das Kochfeld und die Spüle bieten.
#6
Die Angst vor Wasser auf Holz ist völlig unbegründet. Das Holz muss nur richtig behandelt werden. Dafür eignet sich am besten Öl. Ich hab seit Jahren Holzarbeitsplatten und Tischplatten Zuhause und jetzt auch im Camper. Es gibt für mich nichts schöneres als das warme natürliche Gefühl von Holz, wenn ich koche oder esse. Es gibt eine riesen Auswahl an Holzölen. Meistens wird Osmo empfohlen. Das scheint tatsächlich das Nonplusultra zu sein. Ich nehme das deutlich günstigere von IKEA und bin damit voll zufrieden. Immer mal nachölen muss man natürlich.
#7
ich hatte den Aludibond eh noch da, ich kauf den auch günstig als Gewerbetreibender direkt beim Großhändler als ganze Platte. Ich wollte einfach nicht silikonieren und die Idee einer Fugenlosen Fläche ums Spülbecken finde ich nach wie vor gut :-) Das Foto ist nicht so doll aber man kanns grob erkennen, alles aus einem Stück und vorne die Kante biegt sich noch etwas auf, sind eigentlich 2x 90grad winkel die dann die darunter liegende Tischlerplatte auch an der Kante noch einfassen, von unten dann angeschraubt.... Später kam dann das Spülbecken rein....Fugen gibt es nur 3 Senkrechte, dort wo die senkrechten Flächen sich treffen.
da es sowas eh nicht gegeben hätte war da überall selbstbau angesagt, ich habe aus einem Bad eine Küche gemacht, wobei der Platz sehr begrenzt war also wie im Camper :-) In der Halbrund gefliesten Dusche ist jetzt eine Buchenplatte mit Gasherd drin :-) und auf der Badewanne sitzt die große Arbeitsplatte mit noch 2 Schubladen drunter....
Dateianhänge
küche.jpg
20151115_190740.jpg
#8
Der TÜV hatte für die Vorführung an eine aufgebohrte Imbusschraube gedacht und es aber auch ganz klar gemacht dass wenn ich die Küche entferne es kein WoMo mehr ist und das Steuerhinterziehung.

@sodamixer
Danke für das Bild, sieht gut aus. Das Abkanten wird mir aber zu aufwendig, aufliegend Aludibond oder Holz, das wird es, höchstens noch in die Nut gesteckt, die Idee gefällt mir eigentlich auch ganz gut.

Problem wäre noch die Kochplatte, induktion wäre eigentlich doch doof, denn eigentlich möchte ich den Bus mit leichten Alu Campingtöpfen ausstatten. Wenn ich keinen Strom habe möchte ich eigentlich mit Gas kochen und dann am liebsten mit dem Töpffen mit Wärmetauscherboden. Das wird dann aber weder mit Induktion noch mit Infrarot etwas. An der Stelle grübele ich noch.
#9
Skyvan hat geschrieben: vor 3 Jahre
Der TÜV hatte für die Vorführung an eine aufgebohrte Imbusschraube gedacht und es aber auch ganz klar gemacht dass wenn ich die Küche entferne es kein WoMo mehr ist und das Steuerhinterziehung.

Problem wäre noch die Kochplatte, induktion wäre eigentlich doch doof, denn eigentlich möchte ich den Bus mit leichten Alu Campingtöpfen ausstatten. Wenn ich keinen Strom habe möchte ich eigentlich mit Gas kochen und dann am liebsten mit dem Töpffen mit Wärmetauscherboden. Das wird dann aber weder mit Induktion noch mit Infrarot etwas. An der Stelle grübele ich noch.
Also viele machen nur zur WoMo Zulassung die Induktionsplatte rein und nachher wieder raus....

Ich denke dein TÜVler ist arg penibel vielleicht ein anderen suchen....

Wenn du deine Kochstelle z.B. zur Wartung oder weil was Defekt ist mal 2 Wochen nicht im Bus hast, ist das doch keine Steuerhinterziehung ?!

Ich dachte bei TÜV wird nur unterschieden zwischen werkzeuglos (Flügelmutter) oder nur mit Werkzeug zu entfernen, letzteres z.B. mit Inbus-schrauben gilt als fester Einbau.
Das etwas nicht mehr oder nur mit roher gewalt entfernt werden kann wie z.B. eine kaputte Inbus-Schraube ist doch absurd. Deine Sitze kannst du doch auch Abschrauben trotzdem ists ein PKW???

Ich würde mich an der stelle nicht aufhalten, ich denke dafür wirst du eine Lösung finden. Keiner hier im Forum hat seine Einbauten die für die Womo zulassung nötig waren so eingebaut, dass sie nicht mehr rauszuschrauben sind...
997, Fajitas42 und 1 andere gefällt dies
#10
Na ja der Prüfer ist auch neu das hatte mir schon der Kollege vor Wochen verraten. Ich bin mit der Prüfgesellschaft aber trotzdem immer gut zufrieden, also werde ich dann dahin fahren. Ich glaube der Prüfer war auch ausreichend entspannt.

Beim Kochfeld habe ich mich für Induktion entschieden, das bau ich aber eher nur temporär in irgendeine Arbeitsplatte aus Resten ein. Das Kochfeld das ich gesehen habe geht sowohl eingebaut als auch Standalone, das ist dann sicher auch nicht unpraktisch auf bei der nächsten (affter Corona) Küchenparty. Später kommt dann was gescheites und die Spüle. Die Spüle meinte er übrigens ist nicht vorgeschrieben.