Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
In meinen Transit habe ich bereits einen Tieferlegungssatz für die Feststellbremse eingebaut.

Meine Erfahrungen beim Transit (2017) möchte ich trotzden kundtun. Mein Tieferlegungssatz für den Handbremshebel funktioniert zwar in Verbindung mit meinem Drehsitz, allerdings nur wenn diese nicht angezogen ist. Im Normalfall ist das kein Problem. Muss man allerdings Auffahrkeile benutzen um das Fahrzeug waagerecht zu stellen benötigt man die Handbremse um das Fahrzeug zu fixieren. Nur den Gang einzulegen reicht nicht, da das Fahrzeug dann wieder um ein paar cm vor oder zurückrollt und somit das Niveau wieder nicht stimmt. Ist der Hebel aber oben, ist diese beim drehen des Sitzes wieder im Weg.

Ich behelfe mir damit, dass ich das Fahrzeug auf die Keile fahre. Das bedarf oft mehrerer Versuche bis es passt. Dann ziehe ich die Handbremse fest, lege eine Gang ein Gang ein, steige aus und drücke dann mit einer Hand auf die Fussbremse. Mit der anderen Hand löse ich dann die Feststellbremse. Nun darf ich die Fussbremse keinesfalls loslassen, muss mit der anderen Hand den Sitz drehen um dann die Handbremse wieder anzuziehen. Ziemlich mühsam. Bei dem ganzen Vorgang lege ich noch Keile unter um das wegrollen zu verhindern. Es wäre ja blöd, wenn der Transit in einen benachbarten Wohnwagen knallt.

Was bin ich auf Fahrzeuge neidisch, die eine elektronische Handbremse haben.

Nun habe ich vor, mir eine elektronische Handbremse zusätzlich einzubauen.

Ich habe auch schon was auf youtube gesehen. Die Komponenten hätte ich sogar im Keller.



Börndy, Gabriel gefällt dies
#2
w112 hat geschrieben: vor 1 JahrIch behelfe mir damit, dass ich das Fahrzeug auf die Keile fahre. Das bedarf oft mehrerer Versuche bis es passt. Dann ziehe ich die Handbremse fest, lege eine Gang ein Gang ein, steige aus und drücke dann mit einer Hand auf die Fussbremse. Mit der anderen Hand löse ich dann die Feststellbremse. Nun darf ich die Fussbremse keinesfalls loslassen, muss mit der anderen Hand den Sitz drehen um dann die Handbremse wieder anzuziehen. Ziemlich mühsam. Bei dem ganzen Vorgang lege ich noch Keile unter um das wegrollen zu verhindern. Es wäre ja blöd, wenn der Transit in einen benachbarten Wohnwagen knallt.
... oder Nachbarn/Kinder versuchen den Bus zu stoppen.
Bitte nicht nachmachen!
Viele machen sich hier Gedanken um das Splitterverhalten der Einbauten bei einem (unwahrscheinlichen) Unfall oder einem theoretisch möglichen Doppelfehler schlecht isolierter Geräte für 230V.
Wg. der spielenden Kinder und möglicher "Ladeaktionen" im Bereich Fahrersitz steht mein Bus fast ausschlieslich mit "abgeschlossener" Handbremse, denn ein Gang ist schnell mal rausgeschoben.
Und jetzt so ein "Hochseilakt" mit Verrenkungen! Da bekomme ich Bauchschmerzen.
Dzu wird "uns" doch sicher was bessere einfallen!?

Gruß Manfred
#3
Hallo Manfred

Bei meiner bisher praktizierten Variante steht (Spassmodus "on") nur meine Frau hinter dem Fahrzeug (Spassmodus "off") und verscheucht, Kinder, Hunde, katzen, Hühner und alle sonstigen Lebewesen. Wenn der Sitz dann gedreht ist, ist bisher natürlich auch die Feststellbremse wieder angezogen und auch ein Gang eingelegt. Der Ablauf ist eben unzumutbar.

Aber ich bin ich voll bei Dir, und für jede bessere Anregung dankbar. Begonnen habe ich auch noch nicht.

Ich wäre heilfroh, wenn UNS da was besseres einfällt und Warnungen bzw. Schelte halte ich gut aus. Dafür bin ich hier im Forum.

DAS BESSERE IST DER FEIND DES GUTEN

(Voltaire 21. November 1694 in Paris; † 30. Mai 1778)
Murdock gefällt dies
#4
Ich versteh' deinen "Handlungsdruck" auf die Schnelle, ABER ....
Ich hab auch schon an Geräten unter Spannung gearbeitet wg. .... , aber da gefährde ich nur mich selbst.
Muß ich aber auch nicht öfter haben, aber mit Beteiligung anderer?, NEIN.

So, genug geschimpft.
Mir fällt gerade eine (schwache) Möglichkeit (jenseits vom TÜV) ein.
Das Handbremsseil wie gehabt anziehen und, mit einer wie auch immer gearteten Klemme, unter Spannung halten.
Nach drehen des Sitzes den Seilzug wieder sicher freigeben bzw. Hebel ziehen.
Wie genau?, keine Ahnung.

Gruß Manfred
#6
Hallo Leute,
ich melde mich hier etwas "aufgebracht" zu Wort:
seit ein paar Wochen bin ich nun auch dabei, meinen Kasten auszubauen. Momentan werkele ich an anderen Stellen, aber Drehteller kommen bei mir auch rein. Beim Schmökern in Ausbautagebüchern fand ich bei Rico_KN das hier:

viewtopic.php?p=22251#p22251

unten steht der Satz:
"Im Gegensatz zu anderen Drehkonsolen kann man bei diesen den Fahrersitz auch mit angezogener Handbremse drehen."

... WHAT???... Es gibt wirklich Drehteller, die nur mit gelöster Handbremse drehbar sind??? Damit habe ich nicht gerechnet und hätte auch nicht gedacht, dass so ein Unsinn überhaupt verkauft wird!

VIELEN DANK RICO, für diese Warnung !!

Also befasse ich mich jetzt mit Drehtellern und versuche die Spreu vom Weizen zu trennen. Für so schrottige Konstruktionen habe ich kein Verständnis. Das ist ja wie mit den Kaffee Kannen, die nach dem Eingießen immer noch plempern, obwohl schon die Ägypter vor 5000 Jahren genau wussten, wie trieffreie Ausgüsse zu formen sind. Das kommt davon, wenn man meint, entweder der Preis oder die Optik ist wichtiger als die Funktion.... Na ja.
Jedenfalls werde ich jetzt einige Hersteller von Drehkonsolen und auch deren Händler mit dieser Frage auf die Nerven gehen.

Warum reklamierst Du die Drehkonsole nicht, forderst Dein Geld (wegen nicht-Funktion) zurück, um dann eine durchdachte Konstruktion zu kaufen?

Viele Grüße von Rudi
#7
Hallo Rudi

Dann lass mich bitte am Ergebnis Deiner Recherchen teilhaben. Meine Erkenntnis ist, dass nicht die Drehgestelle das Problem sind, sondern die Position der Feststellbremse. Für mich ist der Transit (ab 2014) eines der geilsten Fahrzeuge für einen Ausbau. Liebe Fiat-, Citroen- und andere Fahrzeugbesitzer steinigt mich bitte nicht. Jeder hat so seine Vorlieben. Mir gefällt jeder Camper von Euch, …wenn er selbst gebaut ist! Bei jedem Fahrzeugtyp muss man sich eben in verschiedenen Bereichen was einfallen lassen. Dafür gibt doch dieses Forum. Hier werden sie geholfen!

Zurück zum Thema:

Gäbe es eine Drehkonsole, welche beim Transit 2017 über die angezogene Feststellbremse hinweg drehen würde, dann würde der Fahrer selbst bei einem Hochdach oben mit dem Kopf anstossen. Die Handbremse ist einfach zu hoch positioniert und immer im Weg. Es gibt einen zugelassenen Tieferlegungssatz für den Handbremshebel, der es überhaupt erst ermöglicht den Fahrersitz zu drehen. Allerdings im nicht angezogenen Zustand.

Mehr dazu kann man in einem früheren Beitrag von mir lesen.

viewtopic.php?f=17&t=6039&p=85034#p85034

Ich würde mich freuen, wenn ich eine bessere Lösung von Dir erfahren könnte, bis dahin verwende ich zusätzliche Sicherungskeile.
#8
Hallo Winfried,
vielleicht habe ich mich zu allgemein aufgeregt. Ich habe ja einen Sevel. Im Beitrag von Rico las ich, dass es Drehkonsolen gibt, die an der dortigen Handbremse nicht vorbeikommen, er hat aber eine gekauft, wo es eben geht... Da halte ich erstmal die, wo es nicht geht, für eine Fehlkonstruktion. Und Fehlkonstruktionen, die auch noch verkauft werden, regen mich nun einmal auf (so wie die plempernden Kaffeekannen).
Wie gesagt, ich werde Hersteller und Händler dahingehend befragen, aber ich werde immer nach Konsolen für den Sevel schauen. Mir war nicht bewusst, dass es bei den Autos dann so große Unterschiede gibt. Wahrscheinlich wird Dir meine Recherche nicht viel nützen.
Ciau Rudi
#10
Hallo Winfried,
das ist doch kein Problem! Im Gegenteil, es bereichert die Sache: Du sagst ja, dass beim Transit die Handbremse so hoch ist und dass es deswegen nie gehen kann. Nun gibt es da aber 2 Aspekte:

1.: Obwohl ich einen Sevel habe: Ob der Sitz an der Bremse vorbeikommt oder nicht, kann ja auch hier damit zu tun haben, wie hoch die Konsole aufbaut. Eine dicke Konsole wäre für mich aber schlecht, denn mein Sitz ist schon fast ganz nach unten eingestellt. D.h. ich würde die Drehbarkeit mit einer zu hohen Sitzposition "erkaufen"... Gut, dass ich noch nicht dazu kam, die Hersteller anzuschreiben, denn nun werde ich nicht nur nach der Drehbarkeit in gebremsten Zustand, sondern auch nach der Dicke der Konsole fragen.

2.: Das könnte dich auch interessieren: Es gibt wohl Konsolen, die den Drehpunkt mittig haben, aber auch welche, die exzentrisch drehen. Hier müsste man wissen, wie der Versatz ist. Vielleicht kannst Du nach einer exzentrisch drehenden Konsole schauen, die sich dann auch im Transit an der Handbremse vorbeimogelt.

Bin gespannt, ob wir da eine Lösung finden.

Ciau, Rudi