Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Zusammen,

ich werde bald das erste mal Schubladen bauen. Nach meiner Recherche habe ich jetzt einen groben Plan und wollt diesen mal zur Diskussion stellen, bzw. würde mich über den Austausch diverser Lösungen freuen.

Getriggert wurde ich gerade durch Martins Beitrag in Nicky´s Ausbautagebuch.
Eigentlich wollte ich ja schreiben, dass du bei (Pappel-)Sperrholz aufpassen musst, dass dir die Nut für den Kastenboden nicht ausbricht, weil du ja die Sperrholzlagen so kurz angefräst hast. Aber dann hab ich gesehen, welche Auszüge du verwendest.
Ich würde wohl die Schubkästen aus 12mm Mpx Birke bauen und einen 6mm Mpx Birkenboden einsetzen. Wie tief würdet ihr die Nut setzen und wie breit würdet ihr den Steg unter der Nut stehen lassen?

Mein Bauch sagt 6mm tief und 10mm Steg stehen lassen.

Ich möchte die Seitenteile ohne Gehrung auf Stoß leimen und verschrauben, hoffentlich reichen die 12mm aus. Habe mir angelesen, dass die Seitenteile immer auf der Rückwand stehen sollten, damit die Schrauben auf Zug/Druck belastet werden.

Grüße Gustav
#2
Hallo Gustav,
schau mal in meinem Ausbautagebuch (Post #129), da hab ich das ähnlich gemacht, wie Du das vorhast. Allerdings nur in 6,5mm Multiplex seitlich, hinten und Boden und 15mm Multiplex als Front. Einfräsung 3mm und Stegüberstand unten 10mm. Selbst mit dem 6,5mm ist das absolut ausreichend stabil.
Grüße, Armin
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von 997
#3
Ich habe meine Schubläden für den Küchenbock aus 10mm Pappelsperrholz gebaut. Boden aus 3mm beschichtetem MDF. Ist auch ausreichend stabil und wiegt weniger als Multiplex

Gruß, Frank
#4
Birke ist keine Pappel und damit in sich schon stabiler. Bei Pappel scheren so kurz angefräste Fasern viel schneller ab als bei Birke.

Eine Alternative insgesamt wäre noch - je nachdem, welche Auszüge du nimmst und wieviel man später noch davon sehen könnte - den Boden einfach ganz ohne Nut von unten aufzuschrauben, oder drei Seiten aufzuschrauben und nur vorne ne Nut, usw usw.

Nur mal so als Varianten, was mir so durch die Murmel schießt.

Bei @avofix muss ich erstmal schauen, ob die Böden da eingeleimt sind, 3mm sind sonst sehr sportlich.
GustavGustav hat geschrieben:...dass die Seitenteile immer auf der Rückwand stehen sollten...
Den Gedanken kann ich verstehen, auch wenn sich im Tischler dagegen was sträubt. Es hat aber sicherlich historische Gründe (Kastenführung auf Holzleisten), dass die übliche Anordnung andersrum ist.
Auch bei der Materialstärke habe ich keine Bedenken. Leim und Schrauben... Leimfugen reißen oft neben der Fuge im Holz auf, wenn sie belastet werden, der Leim ist meist nicht der Schwachpunkt.

Ein interessantes Detail am Rande: Weißleim / Holzleim / Tischlerleim wird bei hohen Temperaturen wieder weich! Ein Bügeleisen draufgestellt, kannst du eine Leimfuge nach einer Weile wieder lösen.

@997 Auch mit genuteten Böden und ähnlich knappen Abständen, und keine Unterstützung von unten? Sportlich!!

Mir fällt noch ein: Ich will meine Kästen aus Massivholz machen (Pappel oder Erle, Erle ist fester und kaum schwerer), und die Führungen seitlich etwas einnuten, um Platz zu gewinnen und noch etwas Gewicht zu schinden :laughing:
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von mrt
#5
Servus zusammen,

nachdem ich auch erst kürzlich mein Schubladen-Projekt abgeschlossen habe, darf ich meinen Senf dazugeben.

Ich habe für die Wangen 6mm Birke MPX genommen und für die Front 9mm.
Den Boden habe ich dann in den meisten Fällen in 4 mm Buche MPX ausgeführt, also auch entsprechend 4er Nut in die Wangen gefräst. Weil aber der Boden je nach Größe der Schublade und Beladung gerne durchhängt, habe ich in den meisten Fällen von unten mit einem Streifen 6er oder 9er MPX verstärkt. Bislang hängt nix durch.

In meinem Ausbautagebuch hatte ich den Schubladenbau etwas genauer beschrieben, weil es bis dato noch keine anderen "Bauanleitung" gab in den Foren.

Gruß
Wolfgang
#6
Vielen Dank Leute! Jetzt habe ich auf jeden Fall einen guten Überblick. Eure Lösungen gefallen mir allesamt gut. Ich versuche es bei mir dann möglichst einfach zu halten.... zeitdruck.... Also gewichtsoptimierte Blenden wie bei Armin wirds bei mir nicht geben :grimacing:

Wer noch weitere gute Ideen hat, immer her damit. Die Schublade inklusive verschiebbaren Besteckkasten von Wolfgang ist zB. echt cool!

Massivholz zu verwenden, wie von Martin vorgeschlagen hatte ich noch gar nicht bedacht. Da überlege ich nocheinmal. Damit kann man ja schon eher mal was auf die Schnelle zusammenschroten. :upside_down:
#7
Mein Plan ist momentan:

Seitenteile und Front aus optischen Gründen aus MPX 12mm (Koskisen). Nut für den Boden rein. Hinten wohl 10 oder 12mm Pappel auch mit Nut. Als Boden wollte ich 6,5mm MPX nehmen. Die Verbindung der Teile dann verleimt mit einem Lamello.

VG!
#8
Ich habe und würde den Boden in jedem Fall flächig von unten verleimen und zusätzlich verschrauben. Das bringt die meiste Stabilität und ist am einfachsten hergestellt.
Die genuteten einlegeböden sind die, die beim Schrank oder Kommode als erstes den Geist aufgegeben. Und der steht nur Bewegungs- und erschütterungsfrei in der Wohnung rum.
Andolini gefällt dies
#9
Warum selber bauen, wenn es was fertiges gibt (Die Breite und Länge lässt sich eingeschränkt anpassen)
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
Franek, Cruisemobile gefällt dies
#10
Moin,

wie Du schon geschrieben hast, die Länge/Breite lässt sich nur eingeschränkt variieren, dass muss dan zum Konzept passen.

Nachdem ich erfolgreich mühsam einige Schubladen selber gebaut habe (aus 9mm Multiplex), hatte ich auch irgendwann die glorreiche Idee für die nächste Schublade eine von IKEA einzusetzen.
Das war die schlechtestes Entscheidung beim Ausbau meines Ducs:
Die neuen IKEA Schubladen sind der größe Mist. Die Front lässt sich nicht mehr richtig justieren und das ganze Gelump ist auch noch sauschwer.

Nee, nee, nee - lieber selber bauen.

Viele Grüße
Stefan
T.Larsen gefällt dies