Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von w112
#11
In meiner Zeit in der Schweiz habe ich mehrere Fahrzeuge (drei BMW und drei Ford Transit) aus Deutschland imprortiert. Das ganze geht soweit problemlos. Der MwSt. Vorteil zwischen Deutschland und der Schweiz reichte für den Einfuhr-Zoll. Mit einer EU-Konformitätserklärung. welche alle Neufahrzeuge und Gebrauchte aus jüngerer Zeit haben ist das keine grosse Sache. Man geht zum Strassenverkehrsamt (die machen dort die HU) und lässt das Fahrzeug abnehmen. Dann zulassen und fertig. Die Behörden sind in der Schweiz streng, aber sehr, sehr bürgernah und zuvorkommend.

Allerdings hatten unsere Fahrzeuge mit Ausnahme eines Siebdruckbodens keinerlei Zusatzeinbauten.

Bezüglich des Gurtbocks würde ich mal auf deutscher Seite gernznahe Unternehmen kontaktieren. So haben sich verschiedene Unternehmen wie z.B. Küchenbau, Möbel, Kraftfahrzeuge darauf spezialisiert, mit Schweizern Geschäfte zu machen. Die ortsansässigen Firmen kennen sich mit den grenzüberschreitenden Bestimmungen aus. Evtl. ist ja ein Wohnmobilausbauer dabei, was Nähe Bodensee gut möglich sein könnte. Evtl. macht einer den Bock rein und sorgt für den Eintrag. Ein Versuch kostet nichts.
#12
Hallo zusammen

Habe mir nun das Informationsblatt zu Gurtböcken von der DTC genauer angeschaut. Wie auch Rico schon geschrieben hat, finde ich den Begriff "Prinzip der Überdimensionierung" zusammen mit der Aussage, dass keine physische Zugversuche durchgeführt werden sehr interessant. Ausserdem schreiben Sie "eine ABE oder ein Teilgutachten kann hilfreich sein, ist jedoch in vielen Fällen für die Zulassung nicht ausreichen". Diese Aussagen kombiniert heissen doch nichts anderes als: "Die DTC schaut sich das ganze an (von Auge??) und schätzt ab, ob die Installation "überdimensioniert" ist. Bestehende Gutachten finden sie ganz interessant (vorallem die pysischen Belastungstests??) aber besser als unsere Begutachtung von Auge sind die in vielen Fällen nicht." :poop:

Für mich bedeutet das doch aber auch, dass man eigentlich nicht durchfallen kann, wenn die Installation sehr stabil aussieht und der Gurtbock den europäischen Normen entspricht.

Gurtbock CHF 600.- + DTC Gutachten CHF 640.-, selbst wenn ich 2x zum DTC müsste, würde sich ein Selbstausbau lohnen.

Mit der FAKT hat die Schweiz neben dem DTC noch eine 2. anerkannte Prüfstelle, da habe ich gerade angerufen, die sind aber bis 16. August im Urlaub :rofl: Vielelicht wären die günstiger als das DTC. Ausserdem ist die FAKT DE das Mutterhaus der FAKT CH, vielleicht legen die deshalb auch etwas mehr Wert auf die Deutschen Gutachten, die werden ja wohl betriebsintern nicht alles 2x machen wollen.

Grüsse
Peter
#13
Soo liebe Leute, es gibt Erfolge zu vermelden :relaxed:

Wir haben nun den Gurtbock G2000 von Aguti eingebaut und bei der FAKT in Sennwald in der Schweiz prüfen und bescheinigen lassen.

Die Prüfung bei der FAKT hat uns ca. 750.- Franken gekostet. Bei der Begutachtung war ich nicht dabei, musste draussen warten. Es verlief aber problemlos, wir haben die Bescheinigung und müssen das Ganze mit Verkleidung und Sitzpolster irgendwann noch beim Strassenverkehrsamt (MFK) vorführen.

Im Ausbautagebuch bin ich detaillierter auf den Einbau eingegangen:
viewtopic.php?f=12&t=4454#p60198
viewtopic.php?f=12&t=4454#p61826

Gruss
Peter
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