Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von saniwolf
#11
Ein innenliegendes Rohrgestell ist nix und bringt auch nix! Außer dass es zusätzlich schwer ist und Platz schluckt. Mit ordentlichen Material bekommst du auch einen stabilen Korpus hin. Mein Tipp: nimm dir die Zeit und schau dir mal die Ausbautagebücher durch - dort findest du deinen Stil. Und schreib denjenigen mal an, der hilft dir bestimmt gerne. Ich hab leider ganz andere Vorstellungen von einem KAWA und kann dir nur bedingt weiterhelfen.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
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von martin.k
#12
Hallo Zusammen.


Der Beitrag von farnham (Holger) gehört meiner Meinung nach in:
> Wissensdatenbank > Gesammeltes Wissen > Auf-, Aus- und Umbau > Möbelbau.
@Andolini : Zustimmung?

Wenn ich lese was Bobba an Werkzeug und Beschaffungsmöglichkeiten hat, würde ich 9mm MPX vorschlagen.

Schau Dir vielleicht auch mal ein paar Videos in Youtube an, da kann man viel abkupfern.

Gruß
Martin
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von Andolini
#13
Nö. Da fehlen die Bilder :stuck_out_tongue_winking_eye:

Ich verstehe die Rahmen- und Unterkonstruktionen nicht wirklich. Wozu dienen die? Das Mehrgewicht spart man mit dünneren Verkleidungen doch nie ein. Bei den Auszügen geht jede Menge Stauraum verloren und stabiler können die schon konstruktionsbedingt gar nicht sein. Die Stabilität kommt erst durch die Füllungs- bzw. Verkleidungsplatten. Das können die auch alleine.

Ich hab alle Schränke in Pappelsperrholz gebaut. Verbunden mit Dübel und Weißleim. Hin und wieder mal ne Spax, wenn sich Verbindungen schlecht spannen ließen und man die Schraube hinterher nicht sieht. Eine stabilere Konstruktion kann ich mir nicht vorstellen. An meinen Küchenblock kann man sich zum Einsteigen hochziehen und auch beim Aussteigen angetüdelt den Sturz abfangen ohne, dass er nach Gnade knarzt.
calalalaudio, saniwolf, Murdock gefällt dies
von farnham
#14
@Andolini In einen Pappelschrank ohne Unterkonstruktion baust Du aber keinen 150l Wassertank ein und ein 60kg Akkupaket genauso wenig, oder? Und beides möchte ich bei einem hoffentlich nie vor kommenden Auffahrunfall ehrlich gesagt nicht mit samt Schrank in den Rücken bekommen, weil ein paar Spax-Schrauben aus der Pappel ausgerissen sind.

Wenn man unbedingt auf die Unterkonstruktion ohne Einbußen an die Sicherheit verzichten möchte, ist man schnell bei Platten aus 15...18mm Birke Multiplex. Und dann ist der Küchenblock mit eingebautem Wassertank ganz schnell 50..80kg oder gar mehr. Zum Vergleich: ein (angemessen) robuster Rahmen aus 30er Item-Profil (20 bis 25m) wiegt gut 20kg und ist bei korrekter Konstruktion und Befestigung definitiv in der Lage, den Tank sicher am Platz zu halten. Eine gängige, aber immer noch nicht für alle Fälle ausreichende, Lastannahme für den Unfall in Fahrtrichtung sind übrigens 10g, also das 10fache des Eigengewichts des Teils. Im Fall des Tanks sind das schlanke 1.5 Tonnen (nur das Wasser, Tank und Schrank vernachlässigt).
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von Andolini
#15
Für die Stabilität sorgen nicht die Spax sondern der Weißleim und die Dübel. Und ich würde nie Tanks, Batterien oder Gasflaschen im oder am Schrank betestigen, sondern eine direkte Verbindung zur tragenden Struktur des Fahrzeugs herstellen. Die Frage stellt sich also gar nicht.
saniwolf, Murdock, Jumper und 1 andere gefällt dies
von farnham
#16
Nun hat aber weder der Tank noch die Batterie stabile Befestigungspunkte, sondern ist eher als "weiche Masse" zu betrachten. Die Fahrzeugstruktur ist ebenfalls großflächiges Coladosen-Dünnblech mit begrenzter Festigkeit gegen Ausreißen einzelner Befestigungspunkte. Um beides stabil mit einander zu verbinden, ist die naheliegendste Lösung eine Sammlung aus Längs- und Querträgern mit Verbindung zur Fahrzeug-"Struktur". Der gewichtsgeizige Selbstausbauer dürfte dann schnell auf die Idee kommen, auch den Rest des Schranks an diesen Trägern zu befestigen und fertig ist der Schrank mit Trägerstruktur und integrierter Tankhalterung :smiley:
Zuletzt editiert von Andolini vor 3 Jahre, insgesamt 1 mal editiert. Grund: Vollzitat des vorherigen Beitrags entfernt
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von saniwolf
#17
@farnham

... davon war ja auch nie die Rede!

Gasflaschen kommen bei mir in eine stabile Zargesbox und werden nochmal mit einem Gurt am Fahrzeug fixiert ...
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P1080515.JPG
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P1080517.JPG
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P1080786.JPG
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... auch die Kühlbox wird mit einem Schwerlastgurt fixiert ...
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P1110394-1.jpg
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... und der Tisch ...
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P1110400.JPG
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... und die Toilette/Wasserkanister ...
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P1110395.JPG
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... werden alle entsprechend fixiert, ist doch klar. Selber Schuld, wer sich da auf einen Holzkorpus verlässt.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
Andolini gefällt dies
von bodo48
#18
farnham hat geschrieben: vor 3 JahreEine gängige, aber immer noch nicht für alle Fälle ausreichende, Lastannahme für den Unfall in Fahrtrichtung sind übrigens 10g, also das 10fache des Eigengewichts des Teils.
10g ist eine gewaltige Zahl. Die werden aber schon bei einem Frontalcrash mit 40 km/h erreicht, bei 60 km/h sind es schon 23g. Das hält kein Möbel aus. Auch die beliebten Aluprofile (Bosch, Item oä.) knicken sowohl bei Längs- als auch bei Querbelastung in solchen Dimensionen weg wie Streichhölzer. Von den Eckverbindungen ganz zu schweigen.
Realistischer dürfte es sein, sich bei der Abschätzung der Stabilität der Möbel an den Lastannahmen für die Ladungssicherung zu orientieren. Die Ladungssicherung in Fahrtrichtung erfolgt mit 0,8g, in allen anderen Richtungen weniger.
Die Zurrösen im Laderaum haben auch nur eine zul. Belastbarkeit von 5 kN oder 500 kg, Airlineschienen sind ähnlich dimensioniert.
Die Trennwand muss gerade einmal einer Punktbelastung von 0,3 der max. zul. Zuladung standhalten, also bei 1,0 t Zuladung 300 kg.

All das ist ausgelegt auf eine Vollbremsung, keinesfalls aber auf einen Crash.

Bei einem Crash wird sich das Mobiliar zerlegen, das lässt sich allenfalls durch eine formschlüssige Verbindung der Möbelteile untereinander und mit Karosseriestrukturen teilweise verhindern.
Bastelfreak, martin.k gefällt dies
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von martin.k
#19
Andolini hat geschrieben: vor 3 JahreIch verstehe die Rahmen- und Unterkonstruktionen nicht wirklich.
Die Ursprüngliche Fragen war ja: Welches Holz bzw. welche Bauweisen
Deswegen finde ich die Liste von Farnham gut.

Jeder muss selbst entscheiden was er sich zutraut und mit was er später rumfährt.

Und viel wichtiger als die Diskussion ob Rahmen- oder Plattenbauweise finde ich die Frage wie alles miteinander verbunden ist. Und wie ist es mit dem Fahrzeug verbunden? Das entscheidet letztendlich was passiert. A) Nach 5000km Rüttelpiste, genauso wie B) bei einem Crash (von vorne oder von hinten, leicht oder stark).

Ich habe mich für "Nut und Feder" auf ganzer Länge verleimt, entschieden. Zu Befestigung gibts Alu-L-Winkel (30x30mm, 200mm lang) die an die Karosserie geklebt werden und der andere Schenkel vom L verschraubt per Durchgangslöcher im Holz.

In einem Video welches ich neulich geschaut habe, hat jemand Balsa-Multiplex-Irgendwas angepriesen. Mit nur 250kg/cbm ein Leichtgewicht. Um es nutzen zu können wird beidseitig eine HPL Platte aufgeklebt und die Stirnseiten / Schnittflächen ebenfalls beklebt (im Video mit Echtholz). Damit es für die Türbänder und haptik was gescheites ist, die Platten dann mit 18mm dicke.
Das kostet bestimmt ne Stange Geld. Für den "Heimwerker mit Baumarktbezug" fast nicht umsetzbar (HPL macht Werkzeug stumpf :-)


Gruß
Martin
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von malinke
#20
Moin.
Passt eigentlich zum Thema. Gibt es irgendwo einen Gewichtsrechner für Holz?
Also: Größe x Holzart = Gewicht

Danke.