Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#31
Hallo, ich möchte den gleichen Gurtbock verbauen und das vorab mit dem TÜV klären. Leider finde ich nichts auf Deutsch ( Protokollr bzw. Homologation) - bisher nur Spanisch.
Hat wer was in Deutsch? Wäre sehr hilfreich.
Danke
Peter
#32
Hallo,
Ich bin auf der Suche nach Gutachten für den CTA Gurtbock(Kastenwagen) für unseren Peugeot Boxer L1H1 Hdi120 aus 2016
Dem Tüv reicht die 300 seitige Dokumentation von CTA auf Italienisch/Englisch nicht aus.
Der Prüfer fordert einen konkreten Nachweis über den Einbau in meinem Fahrzeug.
Falls irgendwer noch andere Dokumente hat, würde ich mich freuen.
Danke
Gruß
Christoph
#33
Moin Christoph,

wenn der Prüfer Nachweise über den konkreten Einbau haben möchte, wird dir vermutlich hier auch keiner weiter helfen können.

Wer hat oder soll denn den Gurtbock in dein Fahrzeug einbauen?

Gruß
#34
Nach meinem Verständnis wäre es die Aufgabe eines Prüfingenieurs korrekte Einbau nach Dokumentation zu überprüfen und nicht nur Papierkram zu erledigen. Sollte er dafür nicht befugt und unfähig sein, dann sollte man seine Rolle überdenken bzw am liebsten einen neuen suchen.
#35
Eigentlich bin ich im nachhinein froh über die damalig Aussage meines TÜV-Prüfers bei der Sitz-Voranfrage
".... kein Fahrzeughersteller gibt entsprechende Einbauvorschriften heraus, nach was sollen wir prüfen?“
Dieser Bammel vor einem unbestimmten Bürokratismus ließ mich zum Schluss kommen, Sitze komplett mit Einbau und TÜV zu kaufen.
Geradezu paradiesisch dagegen die Zustände bei meinem ersten Ausbau 1980. Gurte nur unter 2,8t, Sitze ausreichend groß und stabil nach Augenschein. Aber schon damals alle Prüfzeichen auf irgenwelchen Scheiben.
Gruß Manfred
#36
T.Larsen hat geschrieben: vor 3 Jahre [...] die Aufgabe eines Prüfingenieurs korrekte Einbau nach Dokumentation zu überprüfen [...]
Das ist ja das Problem, was viele Prüfer haben. In den Dokumentationen der Sitzhersteller steht nur drin, dass der Gurtbock als Einzelteil geprüft wurde. Der Einbau im Fahrzeug muss separat geprüft werden. Und einige Prüfer wollen auf Nummer sicher gehen und nur eine ebenfalls geprüfte Einbauvorrichtung abnehmen. Da gibt es mittlerweile Schienen (so wie ich es gesehen habe ähnlich dem Schnierle System), welche auch ein Gutachten haben.

Und Gutachten + Gutachten lässt den Prüfer gut nachten (sorry, der musste sein).

So einen Prüfer zu finden, den du auch beschreibst, scheint zunehmend schwerer. Ich hatte dann nach einigen Anrufen doch noch Glück, einen Prüfer zu finden, der sich dem angenommen hat und mir vorgegeben hat, wie er es gerne sehen möchte. War keine große Extravaganz und die Abnahme war damit auch nur noch Formsache.
#37
Ich versuche es jetzt noch bei anderen TüV Prüfstellen im Umkreis, und hoffe dass ich einen Prüfer finde der sich traut den Gurtbock abzunehmen.
Das Schnierle System habe ich mir auch schon angeschaut, das wäre die Notlösung falls das mit dem Gurtbock nicht klappt.
Ich hatte nur gehofft das noch andere Gutachten zu den CTA Gurtböcken existieren.
Gruß
Christoph
#38
pyrotitti hat geschrieben: vor 3 JahreDer Einbau im Fahrzeug muss separat geprüft werden.
Das geht sogar soweit, daß Zulassungsprüfungen der Sitze mit neuer Rohkarosse wiederholt werden mussten (lt. Schnierle), weil während der Zulassungsprüfung der Sitze kurz vor Serienanlauf ein "Kastenhersteller" seine Konstruktion im Türbereich verändert hatte.
Gruß Manfred
#39
pyrotitti hat geschrieben: vor 3 JahreUnd Gutachten + Gutachten lässt den Prüfer gut nachten (sorry, der musste sein).
:joy:
Stigi-92 hat geschrieben:Ich versuche es jetzt noch bei anderen TüV Prüfstellen im Umkreis, und hoffe dass ich einen Prüfer finde der sich traut den Gurtbock abzunehmen.
Das könnte vielleicht klappen. So wie ich das verstanden habe, kann der Prüfer z.B. ein Vergleichsgutachten heranziehen. D.h. wenn Du nachweisen kannst, dass der Gurtbock für sich sicher ist (Homologation von CTA?), könnte der Einbau im Fahrzeug ggf. nach dem Gutachten von einem vergleichbaren Gurtbock erfolgen. Wenn ein Prüfer seinen Spielraum nutzt, geht er für seine Organisation allerdings ins Risiko. Daher wird alles an relevantem Papierkram, was ihn im Zweifelsfall entlastet, recht sein.

Ist zwar aufwendiger, aber ich würde die Stützpunkte außerdem persönlich abklappern. Am Telefon wimmelt man jemanden schneller ab, als wenn man mit dem Auto auf dem Hof steht und sich die Sache direkt gemeinsam ansehen kann.

Viel Erfolg!
#40
Ich hab ja nicht studiert, bin also dumm. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ein Prüfinschenöööööör irgendwann mal Marterialkunde gelernt hat. Sonst hätte er die Abschlussprüfung wohl nicht bestanden. Offensichtlich hat so mancher Kittelmann bei der praktischen Anwendung dieses Wissens gefehlt.

Da ich neben dem Schulwissen nur begrenzt Ahnung davon hatte, habe ich im Selbststudium paar Daten und Formeln rausgesucht und die Befestigung im Fahrzeug so berechnet, dass die Festigkeitswerte aus dem Prüfbericht des Gurtbocks nicht unterschritten werden. Klassische Textaufgabe.
Gegeben:
Werte des Gurtbocks und des Bodenblechs, 9 mm Birke Siebdruck als Auflage zum Entkoppeln.

Gesucht:
Dimensionen der Gegenlager, Schrauben, Muttern und Scheiben zum Verbinden.

Lösung:
Vier 5 mm Stahlplatten 100x100 mm und vier 10.9er M8 Schrauben, Muttern, Scheiben.

Geworden sind es dann zwei deutlich größere Stahlplatten und fünf 8.8er M12 Schrauben, weil es die Löcher des Gurtbocks hergaben. Zusätzlich sind die Platten nicht nur unter dem Bodenblech, sondern auch unter den Trägerfalzen. Die Befestigung hat so mehr als die doppelte Zugefestigkeit des Gurtbocks. Bilder gibts im Ausbautagebuch: viewtopic.php?p=9583#p9583

Und wenn sich ein Prüfer dann immer noch unwillig zeigt, dann packt euer Geld wieder ein und fahrt zu nem anderen. Wie bei jeder Dienstleistung entscheidet ihr, wer den Auftrag bekommt.
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