Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von T.Larsen
#11
Andolini hat geschrieben: vor 4 Jahre Ist so ne Platte nicht früher oder später der Schimmeltod für die Matratze? Was spricht denn gegen ein Lattenrost. Ist bequemer, unterlüftet die Matratze und ist vielleicht sogar leichter.

Gruß Thomas
Also meine Matratze bzw 8cm Matratzenauflage hat unten eine 2mm Latexschicht, da wird also sowieso nichts unterlüftet. Und wenn die CFK/Pappel Platte steif genug ist, wird die durchgelöchert, aber ich sehe momentan kein Grund dafür.
Der Lattenrost ist vielleicht leicht (bei 12mm Birke statt Pappel komme ich wahrscheinlich sowieso auf den selben Gewicht) und bequem, baut aber zu hoch auf, geschätzt bis zu 5cm
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von T.Larsen
#12
997 hat geschrieben: vor 4 Jahre Hi Tommy,

eines vorab: das ist keine Raketenwissenschaft und die Platte muss auch nicht zum Mars fliegen können ... mach dir nicht so viel Gedanken :thumbsup:
(wenn ich jetzt schreibe, wie ich das gemacht habe, lachst du dich wahrscheinlich kaputt)

3mm (oder waren es 4mm ?) Sperrholz zugeschnitten und eingepasst
Plastikfolie auf den Gartentisch gelegt
Sperrholzplatte draufgelegt
Kohlefasergewebe mit Übermaß zugeschnitten
Epoxydharz mit Härter (60min Topfzeit) angemischt
Sperrholzpatte mit einem Lackroller einmal mit Epoxi komplett eingestrichen
Kohlefasergewebe vollflächig draufgelegt
Kohlefasergewebe mit dem verbliebenen Epoxi und dem Lackroller getränkt
so ein Mist ... Epoxi reicht nicht ... nochmal etwas angemischt
Kohlefasergewebe mit dem Epoxi und dem Lackroller getränkt
so ein Mist ... Epoxi reicht nicht ... nochmal etwas angemischt :rolling_eyes:
Kohlefasergewebe mit dem Epoxi und dem Lackroller getränkt

fertig !

Kein Vakuum, keine Abdichtung, kein Entlüftungsroller, ...

Ein Tag trocknen lassen und dann den umlaufenden Rand einfach mit dem MultiMaster abgeschnitten.

Bildschirmfoto 2020-01-08 um 19.07.38.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.07.50.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.08.01.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.08.12.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.08.24.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.08.43.pngBildschirmfoto 2020-01-08 um 19.09.23.png

Wir schlafen da jetzt seit 3 Jahren drauf. Keine störende Durchbiegung, keine Ablösungen, alles super !

Viel Erfolg

Gruß, Frank
Danke Frank! Scheint einfach zu sein. Ich merke mir, dass ich auf jeden Fall etwas mehr Harz anmischen muss (die Rolle u d Holz saugen ja auch einiges auf)
Wie schätzt Du wie steifer ist dadurch die Platte geworden?
Du hast ja keine so große Abstände zwischen den Profilen, würde die 4mm Platte ohne CFK nicht aushalten? Die Matratze verteilt ja das Gewicht noch zusätzlich.
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von 997
#13
T.Larsen hat geschrieben: vor 4 Jahre Wie schätzt Du wie steifer ist dadurch die Platte geworden?
Das ist für mich schwierig zu bewerten. Vielleicht Faktor 8-10 ?
T.Larsen hat geschrieben: vor 4 Jahre Du hast ja keine so große Abstände zwischen den Profilen, würde die 4mm Platte ohne CFK nicht aushalten? Die Matratze verteilt ja das Gewicht noch zusätzlich.
Ich denke, dass das bei meinen Abstände von ca.50cm schon eine punktuelle Belastung beim Knien oder beim Aufstützen dazu führen könnte, daß die Holzplatte brechen würde, wenn sie nicht laminiert wäre.
von Skyvan
#14
Wenn du das tatsächlich machen möchtest dann nimm evtl. lieber Carbonfasergelege statt Gewebe. Eine lage in längsrichtung und falls es dein Aufbau benötigt auch noch ein bisschen quer. Gelege müsste eigentlich billiger sein.
#15
@997
Tach Frank,
um wieviel ist deine CFK-Konstruktion denn jetzt letztendlich schwerer geworden? Du hast dazu ja doch auch eine Menge Harz eingesetzt.

Die quer verlaufenden Stützprofile sind in deiner Ausführung ziemlich mächtig, denen täte ich so auch EINIGES an Tragfähigkeit zutrauen wollen.

Wie ist diese Unterstützung der Bettebene bei Tommy gelöst worden?
Sind da auf BEIDEN Bettebenen und in vergleichbarer Spannweite gleich viele und mächtige Tragprofile verbaut?
Erst DANN lässt sich doch eine vergleichende Aussage darüber machen, ob es an der ggfls "anderen Unterkonstruktion" bei der oberen Bettebene liegt, oder echt am Unterschied von 12mm zu 15mm Pappelsperrholzlage.

...und wenn da dann kein Sieb an (schwächenden) Lüftungslöcher eingebracht ist, sehe ich das wie Thomas @Andolini
Speziell bei den z.T arg variierenden Temperaturen in einem Kastenwagen plus des dort äußerst begrenzten "Schlafraums" mit der so dort dann entstehenden Feuchte ist eine geschlossene Holzwerkstoffplatte (zudem dann auch noch mit Harz wasserdicht/dampfdicht versiegelt) als Bettenunterlage ein ziemliches Risiko für Pilzbefall.
Wo sollen denn die ca. 1L pro Person nächtlicher Ausdünstung hingehen, wenn man morgens nicht auf klitschnassem Kopfkissen aufwachte? Nur ins Bettzwug oder vornehmlich dann rein in die Matratze....?
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von T.Larsen
#16
rosenzausel hat geschrieben: vor 4 Jahre Wie ist diese Unterstützung der Bettebene bei Tommy gelöst worden?
Sind da auf BEIDEN Bettebenen und in vergleichbarer Spannweite gleich viele und mächtige Tragprofile verbaut?
Erst DANN lässt sich doch eine vergleichende Aussage darüber machen, ob es an der ggfls "anderen Unterkonstruktion" bei der oberen Bettebene liegt, oder echt am Unterschied von 12mm zu 15mm Pappelsperrholzlage.
Hallo Ralph,

ich habe im Fahrzeug quer die 10cm hohe Latten aus 18er Birkensperrholz (oben 178cm lang, unten 182cm lang) mit M8 Schraubfittingen an den Airlineschienen befestigt, an diese Latten Z-Aluprofile geschraubt und auf die Profile die Platte (oben 12mm Stark 121x178cm, unten 15mm Stark 121x182cm) draufgelegt und an den Aluprofil geschraubt. So hängt jedes Bett praktisch mit 8 M8 Schraubfittingen an den Schienen befestigt.
Ansonsten habe ich keine weiteren Stützen.
bett.JPG
Ich war etwas skeptisch ob es funktionieren würde, aber in der Praxis Funktioniert das ganz gut, vor allen unten verbiegt sich die 15er Platte nur um 1cm wenn wir beide (70kg und 45kg zzgl 16kg Matratze) liegen. Oben, da nur 12er Platte, sind es ca. 15mm (Kinder jeweils 25kg und 18kg zzgl 16kg Matratze).
Also im Prinzip nicht schlecht, aber auf Dauer verformt sicht vielleicht die Platte, darum möchte ich CFK auflaminieren.

Die Wirkung von CFK stelle ich mir so vor. Bei der Durchbiegung wird die Lage oben gestaucht und unten gedehnt. CFK würde dem entgegen wirken so, dass nur die obere Lage gestaucht wird, CFK dehts sich ja kaum. Die 20x20x1,5mm Quadratrohre aus Alu die ich für die Stabilisierung unten geschraubt habe, bringen schon etwas, aber sehen nicht wirklich gut aus.

LG
Tommy
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von Andolini
#17
Ein Lattenrost würde trotzdem nicht mehr Höhe einnehmen als deine Unterkonstruktion mit 35mm (20mm Profil + 12 bzw. 15mm Platte). Im Gegenteil, die Latten bei einem 120cm breitem Lattenrost sind nur 10mm dick. Ich würde die einzeln auf deine Z-Profile schrauben (Langloch). Klar, die sind gebogen und bauen noch etwas auf wenn es unbelastet ist, aber das stört ja nicht. Du kannst auch ein Rollrost nehmen, dann sind die Latten nicht gebogen, aber 20mm dick.

Gruß Thomas
rosenzausel gefällt dies
#18
Jetzt geht es also um die Wurst *schmunzel*

Entweder
die 12mm teuer und mit viel Aufwand per CFK-Laminierung "aufpäppeln" wollen,

oder
sich die 12mm-Platte gegen eine 15mm Platte tauschen wollen, was vom Gewicht her sicherlich leichter wird, als ein CFK-Auftrag plus Harz (letzteres wiegt)

oder
sich gleich für die allerbeste Lösung (wie von @Andolini angeführt) entscheiden wollen: Lattenrost statt Platte.

Letzteres macht wohl den geringsten Aufstand, ist zudem ohne "Verschnitt" realisierbar.
Dafür hat der winterliche Bastler damit aber auch den mit geringsten AUfwand für ein optimales Ergebnis,
und somit mehr Zeit für Frau und Kinder....

....will er dat? :P
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von T.Larsen
#19
Andolini hat geschrieben: vor 4 Jahre Ein Lattenrost würde trotzdem nicht mehr Höhe einnehmen als deine Unterkonstruktion mit 35mm (20mm Profil + 12 bzw. 15mm Platte). Im Gegenteil, die Latten bei einem 120cm breitem Lattenrost sind nur 10mm dick. Ich würde die einzeln auf deine Z-Profile schrauben (Langloch). Klar, die sind gebogen und bauen noch etwas auf wenn es unbelastet ist, aber das stört ja nicht. Du kannst auch ein Rollrost nehmen, dann sind die Latten nicht gebogen, aber 20mm dick.

Gruß Thomas
Na 20mm Verstärkungsprofil was ich drunter geschraubt habe fliegt dann hoffentlich weg. Wenn nicht, ist dieser nur an 2 Stellen. Wenn Du aber Z-Profil am Rand links und rechts meinst, dann stört dieser ebenso wenig, da ich auf der Bettfläche sitzend ihn nicht merke.

Die vorgebogenen Latten könnte man tatsächlich auf die Profile direkt schrauben (Langloch auf einer Seite um die Streckung zu kompensieren). Kann ich unten leider nicht machen da die Liegefläche zu einer Couch umbaubar sein muss (halbe Liegefläche als Rückenlehne hochklappbar. Oben ohne Probleme möglich, den alten 160er Lattenrost habe ich sogar da rumliegen, das muss ich mir noch mal überlegen.
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von T.Larsen
#20
rosenzausel hat geschrieben: vor 4 Jahre Jetzt geht es also um die Wurst *schmunzel*

...
Letzteres macht wohl den geringsten Aufstand, ist zudem ohne "Verschnitt" realisierbar.
Dafür hat der winterliche Bastler damit aber auch den mit geringsten AUfwand für ein optimales Ergebnis,
und somit mehr Zeit für Frau und Kinder....

....will er dat? :P
Das ist eine berechtigte Frage, aber ich habe halt seit einem Jahr eine schöne Vakuumpumpe rumstehen und habe noch nie was mir CFK gemacht und mir juckt es in den Fingern das zu ändern :stuck_out_tongue_winking_eye: