Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Uwe.
#1
Hallo bin 52 und wir haben einen neuen jumper L3 H2 zum ausbauen neu gekauft.
Hab jetzt schon alles durchgelesen aber nicht so richtig was gefunden.
Frage langt mir eine 15 mm Siebdruck Platte die ich direkt auf den Boden kleben möchte ohne Isolierung, kein Winter camping oder bekomme ich drunter Rostprobleme.
muss auch auf die Höhe achten bin dast 2 meter und muss höhe einsparen.
Danke im voraus
Achso welcher Sikaflex kleber wäre am besten geeignet
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von Jumper
#3
Kannst ja eine dünne Lage 9mm auf den gesamten Boden kleben, bzw nur in die Sicken. Auf den Sicken wird das Armaflex dann zwar komplett zerdrückt, aber man hätte dann eine komplette Lage drunter.

Geh erstmal davon aus, dass der Jumper so schnell nicht rostet, wenn keine mechanischen Beschädigungen am Blech sind :)
Würde da gar nichts kleben, sondern nur an den Originalen Haltepunkten verschrauben. Gibts keine Haltepunkte, machst du halt welche ;)

Wenn du eh nicht im Winter fährst, ist auch die Dämmung am Boden nicht so wichtig finde ich. Heizen ist einfacher als im Sommer kühlen
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von avofix
#4
Hi Uwe,
ich hab die Bodenplatte auch nur an den Standard-Haltepunkten verschraubt und nicht zusätzlich verklebt. Wenn irgendwann mal ein Problem entsteht, bekommst Du eine geklebte Platte ohne Aufwand nicht wieder raus. Die Verzurrpunkte für meine Mopeds greifen in Airlineschienen, die ich (über Abstandshalter) direkt aufs Bodenblech geklebt habe, somit muss die Holz-Bodenplatte diese heftige Last nicht aufnehmen. Die Einbauten (Möbel etc.) hab ich direkt mit der Bodenplatte verschraubt, unter Zuhilfenahme von SKD Rampa-Einschraubmuffen (M5 und M6). Hält bisher bombig.
Grüße, Armin
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von Uwe.
#5
Danke für die antworten, war mir nicht so sicher wegen dem Schwitzwasser was sich eventuell in den Sicken bildet wenn ich nichts drunter mache oder rundum abdichten ? dann kann sich auch keins bilden, das Armaflex wollte ich weglassen
nicht aus kostengründen !
Hab auch schon von dünnen Styrodur was gelesen , aber bei 15mm Siebdruck kann ich mir das glaub auch schenken
Der Rest im Auto wird dann schon mit 19mm Armaflex isoliert
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von rosenzausel
#6
1. Holz ist ein äußerst guter Dämmstoff, siehe all die Massivholzhäuser in den höheren Alpenregionen
2. Keinesfalls verkleben. Wie zuvor breits angeführt nimmt dir das jegliche Revisionsmöglichkeit
3. Sicken offen lassen. So kann dort noch Luft zirkulieren, evtl. mal auslaufendes Wasser über die Sicken abfließen und abtrocknen. SO ein Kastenwagen steht eh nie ganz gerade, das "läuft" dann schon ;)
4. Klebe dir unterseitig der Bodenplatte dünnes Armaflex. Nicht als "Zusatzdämmung" (das drückt sich eh platt), sondern gegen mögliches Knarzen von Kleinstbewegungen von Holzplatte auf Metall.

5. Die Füße würden dir auch bei dick unterfütterter Bodenplatte nicht viel wärmer werden, solange du diese nicht mit einer Bodenheizung ausstattetest ;)
Tech, svenotzer gefällt dies
von Equalizer
#7
avofix hat geschrieben: vor 4 Jahre Hi Uwe,
ich hab die Bodenplatte auch nur an den Standard-Haltepunkten verschraubt und nicht zusätzlich verklebt. Wenn irgendwann mal ein Problem entsteht, bekommst Du eine geklebte Platte ohne Aufwand nicht wieder raus. Die Verzurrpunkte für meine Mopeds greifen in Airlineschienen, die ich (über Abstandshalter) direkt aufs Bodenblech geklebt habe, somit muss die Holz-Bodenplatte diese heftige Last nicht aufnehmen. Die Einbauten (Möbel etc.) hab ich direkt mit der Bodenplatte verschraubt, unter Zuhilfenahme von SKD Rampa-Einschraubmuffen (M5 und M6). Hält bisher bombig.
Grüße, Armin

Hy, gibts von der Mopeden befästigung ein Foto?

Kann mir das mit dem nur geklebt nicht ganz vorstellen ehrlich gesagt

Gruss Tom
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von tadzio
#8
Ich krame nochmal diesen Thread raus um das Wissen zum Thema Bodenplatte nochmal zu bündeln :-).

Viel findet man ja in den jeweiligen Ausbau-Tagebüchern. Zu ein paar Punkten habe ich jedoch nochmal Fragen bzw. mich würde interessieren was dafür/dagegen spricht:

Material:
Ich hatte vor Birke Multiplex zu verwenden da schön stabil (um z.B. Möbel über Einziehmuttern zu befestigen). Sollte man am besten zu Siebdruck (also phenolharz beschichtet und somit wasserfest(er)) greifen, für den Fall dass der Boden mal ungeplant gewässert wird? Oder spricht irgendwas dagegen? Optik ist mir persönlich egal, da ja ohnehin noch was drüber kommt.

Dicke / Stärke:
Hier gehen die Meinungen auch auseinander und es kommt wohl drauf an wie sparsam man bzgl. Zuladung sein will bzw. muss. Habe hier schon zwischen 9 und 18mm gelesen, 18mm wären mir definitiv zu dick bzw. schwer und ich denke 12mm sind ein guter Kompromiss bei ausreichender Lattung unten drunter und sollte auch reichen um Möbel zu befestigen. Korrekt?

Geteilt oder in einem Stück
Zwecks Stabilität wäre es natürlich schick eine einteilige Platte einzulegen, wobei es meines Wissens die Platten garnicht in mehr als 3m gibt (das würde zudem auch sehr unhandlich werden). Ich überlege daher die Platten mindestens 1 mal wenn nicht 2 mal quer zur Fahrtrichtung zu teilen (wären dann also 3 Stücke). Das Stück unter dem Gurtbock wird man ja ohnehin nie mehr rausnehmen, an anderen Stellen hätte man dann aber jedenfalls die Option (wenn auch mit immensem Aufwand). Wie seht Ihr das? Wie oft habt Ihr Eure Bodenplatten geteilt und wie habt Ihr die Verbindung zwischen den einzelnen Segmenten realisiert? Damit die Verbindung halbwegs eben ist, würde ich die Platten ggf. mit der Oberfräse anfräsen, so dass sie ineinander greifen...

Befestigung
Die Platte sitzt ja an sich schon recht formschlüssig im Innenraum. Ich würde zusätzlich noch die originalen Zurr-Punkte nehmen. Ggf. auch noch an der Lattung unten drunter ein paar mal verschrauben (denn die Latten unten drunter würde ich aufs Blech kleben). Ist das eine allgemein anerkannte Vorgehensweise?

Möbelbefestigung
Zumindest schwerere Sachen würde ich gerne über Einschlagmuttern befestigen (Rampa Muffen erscheinen mir etwas zu kompliziert). Allerdings kenne ich die genaue Position und Größe der Möbel noch garnicht. Habt Ihr einfach an den voraussichtlichen Stellen einen Haufen Einschlagmuttern gesetzt oder arbeitet Ihr eher mit Holzschrauben um Möbel zu befestigen (in dem Fall wären mir 12mm Materialstärke etwas wenig).

Dämmung/ Isolierung
Ist ja schon ein Thema für sich. Da ich möglichst wenig Höhe im Innenraum verlieren möchte, habe ich folgendes vor: 15mm Multiplex Latten schneiden und auf die Sicken kleben. 19mm Armaflex auf in Streifen so von unten auf die Bodenplatte kleben dass es genau zwischen den 15mm Latten liegt und den Raum isoliert. Klingt das sinnvoll?

Nachträgliche Löcher in die Bodenplatte
Nachträglich Löcher (z.B. für Standheizung oder Wasserablass) in die Bodenplatte und durch das Blech zu machen stelle ich mir ziemlich blöd vor. Zum einen bräuchte man ein langes Sägeblatt (wenn es das überhaupt so lang gibt) und ich vermute dass solche Ausschnitte ziemlich unsauber werden. Außerdem muss man bei sowas natürlich vermeiden dass Metallspäne sich irgendwo unter der Bodenplatte verteilen und anfangen zu rosten. Das spricht dafür entweder schon vorher alle Ausschnitte zu machen (nur wird man die genaue Position ja erst mit fortschreitende Ausbau kennen) oder eben die Platte zu segmentieren so dass man ein Stück zwecks Bodenausschnitt rausnehmen kann. Welche Vorgehensweise hattet Ihr gewählt?

So, nun ist das doch ganz schön viel Text geworden, ich hoffe es schreckt niemanden ab ;-)

Gruß, Tadzio
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von Jumper
#9
Hi,
tadzio hat geschrieben: vor 3 JahreMöbel zu befestigen.
Denke auch 12mm ist ein guter Kompromiss. Möbel würde ich im Prinzip gar nicht auf dem Boden befestigen. Gegen Scherung natürlich schon. Nicht aber auf Biegung. Das schafft keine Platte. Deswegen finde ich das Argument mit dem befestigen in der Bodenplatte sehr schwach. Gegen Scherung reichen ein paar dicke Schrauben ( die können auch ein, zwei cm in die Bodendämmung ragen, oder man kürzt die Schrauben entsprechend) durch die Bodenplatte. Evtl auch Euroschrauben. Der Rest wird oben an Holmen befestigt.
tadzio hat geschrieben: vor 3 Jahre Ist das eine allgemein anerkannte Vorgehensweise?
Kann man beides machen.
tadzio hat geschrieben: vor 3 JahreRampa Muffen erscheinen mir etwas zu kompliziert
Sehe es genau andersrum :D
Rampamuffen müssen von oben rein, man weiß die Position der Möbel also schon. Dann entfällt dein beschriebenes Problem
tadzio hat geschrieben: vor 3 Jahre19mm Armaflex auf in Streifen so von unten auf die Bodenplatte
Mal abgesehen davon, dass das ziemlich aufwändig sein dürfte den freien Raum neben den Latten zu treffen, gehört Dämmung aufs Blech.
Gedrücktes Armaflex dämmt weniger. Wenn man jetzt Platz in der Höhe sparen möchte ist das noch vertretbar. 4mm machen jetzt auch keinen Unterschied. Den Boden schwimmend auf Armaflex, ohne Lattung, würde ich nicht machen. Das schwimmt immer mit und dauert bis sich das mal setzt.


tadzio hat geschrieben: vor 3 JahreWelche Vorgehensweise hattet Ihr gewählt?
Lange Blätter für die Stichsäge sind kein Problem, hab welche mit 150mm glaub ich.

Beim nachträglichen Einbau der Standheizung einfach von oben durch alles durch. Danach so gut es geht gesaugt und konserviert. Sehe da nicht so das Problem. Im schlimmsten Fall liegen rostige Späne in der Dämmung oder Holz, also egal. Und den eigentlichen Ausschnitt muss man auch ohne Bodenaufbau gut konservieren.
calalalaudio gefällt dies
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von tadzio
#10
@Jumper : danke für Deine Antworten. Vor den Rampa Muffen habe ich bisher etwas Respekt, weil man sich ja schon etwas mehr Mühe geben muss die gerade rein zu bekommen. Aber ggf. werde ich mir das mal anschauen müssen.

Hat noch jemand Tipps zum Teilen der Bodenplatte? Wie gesagt schwebt mir vor die Platte 3-teilig zu machen und so zu bearbeiten dass sie ineinander greifen.

Viele Grüße, Tadzio