Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#21
Ich würde auch dringend Armaflex empfehlen. Ich habe bei diversen Ausbauern gesehen, dass sie diesen nie bis ganz runter isolieren, weil irgendwie immer Kondenswasser und mglw. sogar Spritzwasser einen Weg reinfindet, das unten wieder ablaufen kann. Daher habe ich zusätzlichen Hohlraumwachs eingesprüht und die letzten 10 cm frei gelassen. Das Armaflex habe ich um die Zierleistennippel rum streifenförmig eingeschnitten, so dass dort eindringendes Spritzwasser nach unten ablaufen kann.

Jens
Micha60, Mustermicha gefällt dies
#22
bkick hat geschrieben: vor 1 Jahr Du kannst die kompletten Schweller mit Bauschaum ausschäumen.
Ich vermute da wurde ein Smilie vergessen, um den Hinweis als Scherz zu kennzeichnen. :grin:
bkick gefällt dies
#23
Ich habe in meinen Ford Transit diesen geschäumten Kleber gefunden.
k-2023-01-02 13.34.47.jpg
Keine Ahnung was das für Zeugs ist. Vlt kommt ja einer aus der Branche und kann das Aufklären.

Prinzipiell ist es ja eine Gute Idee den Zwischenraum komplett aus zu schäumen. Wir ja in isolierten Trapezblech Dächern auch gemacht.
Was halt schwierig ist das niemals Wasser dran kommen darf, und da sind unsere Kawas halt anders konstruiert. Wo der Wasserdurchfluss ja quasi mit eingeplant ist.
#24
Rookie-2022 hat geschrieben: vor 1 Jahr 1. denke ich nicht, das der Aufwand der Anwendung und Verarbeitung der Mineralwolle so viel höher ist, als mit dem von anscheinend sehr
vielen Usern angebeteten Armaflex.
Es ist schon ein deutlicher Mehraufwand, weil du das a) Zeug irgendwie befestigen musst - ich würde Dämmstoffalter ans Blech kleben und b)
eine Dampfsperre brauchst. Mit Armaflex ist alles in einem Durchgang erledigt.
Rookie-2022 hat geschrieben: vor 1 Jahr 2. bringt Mineralwolle, wenn ich nicht ganz falsch liege, einen Gewichtsvorteil gegenüber der meißt angewendeten Klebedämmung
Rohdichte Armaflex 40-75 kg/m3
Rohdichte Steinwolle 22–200 kg/m3

Genauere Angaben hängen vom Typ ab
Rookie-2022 hat geschrieben: vor 1 Jahr 4. gibt es Messungen, die zeigen, dass Mineralwolle eine bessere Wärmedämmung erzeugt als Klebedämmung auf Kautschukbasis.
Lambda-Wert Steinwolle: 0,030–0,045
Lambda-Wert Armaflex: 0,035

D.h. aus meiner Sicht wäre der einzige Grund für Steinwolle ein Kostengrund.

Es gibt einige, die Steinwolle verwenden, und es ist verständlich, wenn du das eh schon hast.
Ich glaube auch, dass man das ganze halbwegs dicht bekommt. Befestigungspunkte musst du dir vorher überlegen.
Trotzdem würde ich das Risiko einfach nicht eingehen, mir einen Schwamm in ein Fahrzeug aus Blech zu kleben.
Da kann Wasser(-dampf) technisch doch immer irgendwas sein...

Ich hab bei mir auch kein Armaflex verwendet, sondern PIR und Spaceloft mit Dampfbremse. Das war ein riesiger Mehraufwand,
war mir aber im voraus bewusst. D.h. da sollte man sich schon alle Faktoren (rentiert sich das?) sowie die Schwachpunkte
(Feuchtigkeit über Schweller, Klipse der Verkleidung) sehr genau ansehen - und nicht nur raten oder vom Hörensagen kennen.
#25
Der Karosserieklempner wird euch wegschicken, wenn ihr zur Unfallinstandsetzung mit ausgeschäumten Hohlräumen kommt.
Bastelfreak gefällt dies
#26
Andolini hat geschrieben:Der Karosserieklempner wird euch wegschicken, wenn ihr zur Unfallinstandsetzung mit ausgeschäumten Hohlräumen kommt.
Ist aber mit geklebten Armaflex auch nicht viel anders.
(an meinen KAWA ist auch nichts ausgeschäumt)
#27
Wenn das mal der Fall sein sollte, dann kann ich euch einen Fachbetrieb in DD empfehlen, der jahrelange Erfahrung mit Unfallinstandsetzung im allgemeinen KFZ-Bereich - und gerade letztes Jahr eine Zertifizierung für Wohnmobile durchlaufen hat. Solche spezialisierte Unternehmen wird's wohl nicht nur 1x in Deutschland geben...
Rookie-2022 hat geschrieben: …habe ich von einem sehr erfahrenen Schreiner/Innenausbauer erfahren, das Bauschaum mit den Jahren zerbröselt und in sich zusammenfällt
Wo hat der denn die Erfahrung gemacht? Ich habe Fenster nach knapp 30 Jahren Lebensdauer ausgebaut, da sah der Schaum aus wie neu. Noch nicht einmal verfärbt. Elastisch war er allerdings auch nicht mehr, sondern plastehart, fast spröde. Interessant fand ich - Fenster und Mauerwerk arbeiten ja unterschiedlich, und trotzdem war der harte Schaum nicht zerstört!

Ich kenne zwei Szenarien, wo Bauschaum diesen Fehler ausbildet:
  • Er ist längere Zeit direktem Lichteinfall ausgesetzt. UV zerstört den Schaum, er verfärbt sich und zerbröselt.
  • Er ist dauerhaft Feuchtigkeit ausgesetzt. Wie da genau der Zusammenhang ist, weiß ich nicht abschließend. Einkomponentenschaum braucht ja Feuchtigkeit zum aushärten. Ob der dann irgendwann übersättigt und kaputt geht? Wasserhaltiger Schaum bei Frost ist in jedem Fall hinüber.
Damit sind wir auch schon beim eigentlichen Problem mit Schaum, nämlich dem Wasser(-dampf). Das gibt's auch hier im Forum schon nachzulesen:
Ich habe keinen zertifiziert wasserdampfdichten Schaum in Deutschland käuflich zu erwerben gefunden. Und damit kann Dampf in den Schaum eindringen, kondensiert dann am kühlen Blech des Fahrzeugs, wird dort durch den Schaum dauerhaft gehalten und hat optimale Bedingungen für Korrossion. Dem hält auch keine Blechbeschichtung dauerhaft stand.

Brunnenschaum ist Wasserdicht, aber der eine, den ich mit Zertifikat dafür gefunden hatte, erreicht seine Dichtigkeit, indem er zwischen zwei Brunnenringen komprimiert wird. Klar, da gibt es dann kaum noch Hohlräume, nur noch solides Polyurethan. Und das ist dann sicher wasserdicht. Ob das dann auch als dampfdicht zertifiziert war, weiß ich nicht mehr.
#28
Off-topic
Pichler Waterfix scheint Dampf-/Gasdicht zu sein bis 1 bar - das hattest du auch mal gepostet @mwrsa
Muss man sich aber auch leisten können ;)

In den USA/UK ist PU-Schaum etwas verbreiteter als hier, die verwenden da aber auch alle eine Dampfbremse.