Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Julesy
#1
Hallo zusammen,

ich bin aktuell an der Ausbauplanung für meinen Camper und bin bei allen Suchen zum Thema Dämmung nicht auf Erfahrungsberichte zur Dämmung von den "normalen" Seitenfenstern eines (vollverglasten) Kastenwagens gestoßen. Vielleicht weiß hier ja jemand mehr?

Ziel ist es, auch im Winter mit dem Camper unterwegs sein zu können, wenig zu frieren und möglichst kein Kondenswasser zu haben, dass dann womöglich die unter den Fenstern befindliche Dämmung, Möbel etc beschädigt.

Wie würdet ihr die die hinteren seitlichen Fenster dämmen, wenn der Camper rundum verglast ist?
Einfach auch mit Armaflex o.ä.? Oder reicht evtl eine Isolationsmatte, die man bei Bedarf ins Fenster hängt?

Danke schon Mal für Tipps!
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von robat1
#3
Hallo Jules,

es schein so, als hätte ich den Baufortschritt der Selbstbau-Thermofenster hier nicht dokumentiert. Zumindest finde ich es nicht.

Jedenfalls habe ich auf den Metallrand der Fenstervertiefungen in der Karosse 4 verzeilte, 3cm hohe Holzklötzchen geklebt. auf die ich dann mit 3cm Abstand Acrylglasscheiben geschraubt habe.

Teils hab ich statt Holzklötzchen auch Blechwinkel für den Abstand benutzt.

Vor dem Sufschrauben habe ich aber alle Metallflächen zwischen den Holzklötzchen/Blechwinkeln mit 3cm dickem Armaflex isoliert.

Das Armaflex dichtet nun die Luftkammer zwischen Glas-Aussenscheibe und Acryl-Innenscheibe ab.

So habe ich es bei den Hecktüren mit 1 Luftkammer gemacht.

Bei den Seitenfenstern, habe ich zufällig passende Thermofenster gebraucht bekommen.

Diese sind ja bereits doppelverglast mit Luftkammer dazwischen.
Auch diese Scheiben habe ich wie an den Hecktüren mit Abstand von innen an die Glasscheiben montiert.

So sind dabei 2 Luftkammern aus 3 Scheiben entstanden.
Also wie in einem Flugzeug das gegen die Minus 50 Aussentemp. auch mit 2 Luftkammen isoliert ist.

Hier mal eine Skizze wie ich das im Vorfeld geplant hatte.
09_Ideenbuch_09(1).jpg
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Und hier paar Blicke von innen durch die hinteren doppelverglasten und seitlichen dreifachFenster.

Robert
#4
Sind die Fenster zugänglich oder kommt ein Möbelstück davor? Wenn letzteres würde ich schwarze Folie von innen oder evtl von außen aufs Fenster kleben und darauf Armaflex.
#5
Julesy hat geschrieben: vor 1 Jahr...kein Kondenswasser zu haben, dass dann womöglich die unter den Fenstern befindliche Dämmung, Möbel etc beschädigt.
Julesy hat geschrieben: vor 1 Jahr... oder reicht evtl eine Isolationsmatte, die man bei Bedarf ins Fenster hängt?
Ich habe auch einen rundum verglasten Fensterbus. Bei normaler Kühler Witterung reichen die zugezogenen alubeschichteten Rollos, um die Scheiben weitgehend trocken zu halten.
Bei richtig knuffigem Frost < -5°C habe ich passende Styrodurplatten zwischen den Rollos und den Scheiben eingelegt. Das bringt einiges an Wärme.
Und als "Notbremse" hatte ich mir überlegt, die hölzernen Fensterbretter unter den Fenstern mit einer ausgefrästen Nut (wie in den 50-60 er Jahren) zu versehen. Dort kann man das unvermeidbare Kondenswasser dann ohne weiteren Schaden wegwischen. Aber bisher nicht gebraucht.
Den Effekt der Styrodurplatten ist in meinem Thermografiebericht auf den Seiten 7 & 8 etwas zu sehen.

Gruß Manfred