Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Hallo zusammen

Ich habe nicht direkt eine Frage zum Selbstbau, sondern zu Camper "ab Stange"

Mein 1 jähriger Ford Transit Kastenwagen (H3, L3, 4x4) hat eine Dämmung die man schlechter gar nicht machen kann. Natürlich schon viel Wasser an den Aussenwänden hinder den Abdeckungen.
Ist der Grossteil der gekauften Camper so schlecht gedämmt (teils Mineralwolle, keine Dampfsperre) oder bin ich der einzige der nun vor einem Problem steht?
Da müssten doch Reihenweise Leute Probleme mit Wasser und Schimmel haben bei der Anzahl an Kastenwägen die unterwegs sind?

Hat jemand da Erfahrungen?
Grüsse
Bruno
#2
Aktuelle Fahrzeuge sollten, zwar teilweise lückenhaft, mit Elastomerschaumplatten gedämmt sein. Diese sind gleichzeitg Dampfsperre.
Mineralwolldämmungen sind für Fahrzeuge ungeeignet.
rosenzausel gefällt dies
#3
Hallo Nordwind

Natürlich ist Mineralwolle völlig ungeeignet, desswegen habe ich ja auch Probleme.
Ich habe an einer Stelle sogar Styroporplatten ausgebaur, die wurden einfach lose zwischen Wand und Verkleidung geschoben...
Der Kastenwagen hat übrigens Jahrgang 2020..

Mein Fahrzeug wurde von der Triganogruppe (F) gebaut. Die stellen tausende Fahrzeuge pro Jahr her. Da sollte man doch eigentlich etwas mehr Erfahrung erwarten können, bez. es müssten tausende Besitzer Probleme mit Feuchtigkeit haben wenn das so ein heikles Thema ist.
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von mwrsa
#4
Ich habe noch keine eigene Erfahrung auf dem Gebiet, außer einige Erkundigungen dazu auf ner Messe, aber ich habe schon von mehreren Seiten gehört, dass es kaum einen nennenswert gut gedämmten KaWa gibt. Das Problem ist wohl der Aufwand, weil Zeit ist Geld. In wintertauglichen WoMos wird das wohl eher über die Heizleistung und Zusatzheizungen als über Dämmung gelöst. Ist einfacher und viel billiger - und gleichzeitig auch noch teurer zu verkaufen weil einfach als "Mehrwert" zu beschreiben.
Das nacharbeiten zu wollen... nun ja. Man muss halt alles ausbauen, dämmen, nacharbeiten, wieder einbauen. :zany_face:
calalalaudio gefällt dies
#5
Der einzige (mir bekannte) Serienhersteller, der explizit Werbung mit perfekter Winterdämmung bis -35 °C macht, ist Kabe.
Da würde ich (z.B. bei einem Unfallfahrzeug) auch mal gerne hinter die Kulissen schauen :face_with_monocle:

Hier mal einen Link auf den Kabe Van:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#7
WoMo-Bastler hat geschrieben: Da würde ich (z.B. bei einem Unfallfahrzeug) auch mal gerne hinter die Kulissen schauen :face_with_monocle:
Besser nicht :wink:
Nordwind hat geschrieben:
NitroExpress hat geschrieben: vor 2 JahreDer Kastenwagen hat übrigens Jahrgang 2020.
Das wäre für mich dann ein Grund die Gewährleistung in Anspruch zu nehmen.
Daa habe ich schon bei anderen gravierenden Mängel versucht. Der Hersteller hat mir dann 300€ angeboten.
Ausbessern lassen kannst du vergessen, die wissen ja nicht mal wie.. . Ich lasse die sicher nicht nochmals an meine Karre, habe schon genug Zeit mit flicken und verbessern geopfert.

Ich kannte die Camper-Mafia vorher nicht und wusste beim Kauf auch nicht wo hinschauen. Zumal du erst an die Dämmung siehts wenn das halbe Fahrzeug zerlegt ist...
Das nächste mal baue ich selber.
Werde wohl meinen nächsten Winter komplett zerlegen und neu Aufbauen.
#8
NitroExpress hat geschrieben: vor 2 JahreDer Hersteller hat mir dann 300€ angeboten.
Der Gewährleistungsanspruch richtet sich gegen den Händler, nicht den Hersteller. Du musst ihm zwar die Möglichkeit zur Nachzubesserung einräumen, daran wird er aber scheitern. Dann bleibt nur Wandelung, also Rückgabe des Fahrzeuges gegen Erstattung des Kaufpreises abzüglich Nutzungsentschädigung. Wenn du ihn damit konfrontierst, könnte er sich vielleicht zu einer höheren Schadenersatzzahlung an dich durchringen.
Ralfi, tobiKobi gefällt dies
#9
Nordwind hat geschrieben: vor 2 Jahre
NitroExpress hat geschrieben: vor 2 JahreDer Hersteller hat mir dann 300€ angeboten.
Du musst ihm zwar die Möglichkeit zur Nachzubesserung einräumen, daran wird er aber scheitern.
Das Problem ist, dass ja nirgens steht wie die Dämmung auszuschauen hat. Der Hersteller macht ja auch keine Aussagen wie diese zu funktionieren hat, auch nicht bis zu welcher Temperatur (kann eben auch mit der stärkeren Heizung erreicht werden)
Beim Auto läuft ja nachdem auch die äussere Wand an. Nur sieht und merkt das niemand, bez. der Hersteller rechnet ja auch damit.
Ich kenne meinen Händler, der würde ein Gerichtsprozess in Kauf nehmen und ich muss mich monatelang damit quälen und habe immernoch keine gute Dämmung...
Da stecke ich meine Energie lieber in den Umbau und lege das unter Lehrgeld ab.

Bis zum Umbau dachte ich an ein Dekenventilator welcher nach jedem Ausflug oder Ferien mehrere Tage oder Wochen dauernd läuft zum alles wieder zu trocknen.

Hat dazu jemand erfahrung oder eine Meinung?
#10
NitroExpress hat geschrieben: vor 2 JahreBis zum Umbau dachte ich an ein Dekenventilator welcher nach jedem Ausflug oder Ferien mehrere Tage oder Wochen dauernd läuft zum alles wieder zu trocknen.
So viel Aufwand halte ich für überflüssig.
Beseitige die Feuchtigkeit möglichst schon zum Zeitpunkt der Entstehung (Kochen, Duschen) mit Durchzug/Lüfter, bevor sie sich irgendwo niederschlägt und von dort mühsam weggetrocknet werden muß.
Ansonsten reicht wohl eine ständige Durchlüftung mit Hilfe der natürlichen Thermik, z.B. Dachluke mit Zwangsbelüftung.
Genügend Luftnachschub von unten durch Ritzen kommt bestimmt genug.

Gruß Manfred
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