Forum für Camper-Selbstausbauer!

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Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Moin zusammen
mit unserem T4 gehts langsam aber sicher etwas vorwärts. ich habe nun die Seitenwände ziemlich weitflächig mit Armaflex isoliert, nun ginge es daran, neue Seitenverkleidungen anzubringen. wie viele andere nehmen auch wir da Sperrholz 4mm. Meine Frage ist aber nun; empfiehlt es sich, diese speziell zu behandeln? ich möchte sicher noch eine Lasur anbringen, damit es nicht die "nackte" Pappelholzfarbe bleibt. Muss das ganze dann noch beidseitig eingeölt oder so werden? Dies im Hinblick auf allfällige Feuchtigkeitsbildung in T4, wäre ja schade, wenn dann die Platten schimmeln oder sich wölben, wenn wir mal drin kochen.
Es ist geplant, je nach Nerven noch die nackte, sichtbare Karossierie zu filzen, aber das ist noch nicht sicher. Ich hoffe ihr wisst wie ich meine ;)
20211104_165344.jpg
#2
Moin Tonia,

gerade wenn die Holme ungedämmt bleiben UND das Holz direkt darauf montiert wird würde ich beide Seiten lackieren.

Ich würde allerdings in jedem Fall beide Seite versiegeln. Die unversiegelte Seite würde mehr / schneller Feuchtigkeit annehmen als die behandelte Seite, was zu Spannungen führen würde.
Mxmartin, svenotzer, vanMoebussi gefällt dies
#3
emily.st. hat geschrieben: vor 2 Jahrewäre ja schade, wenn dann die Platten schimmeln oder sich wölben, wenn wir mal drin kochen.
Das wichtigste beim Kochen/Duschen ist, die Feuchtigkeit möglichst schnell aus dem Bus zu bekommen. Auf die Gefahr hin, daß es mal kurzzeitig etwas kalt zieht, Fenster, Haube und eine Tür auf. Dann zieht die Feuchtigkeit gleich raus und "parkt" nicht erst an/hinter der Verkleidung. Feuchtigkeit kommt immer von innen, sie wird allerdings erst an ungedämmten Außenflächen sichtbar und zum Problem. Erst durch Dauerfeuchte gibt es Probleme.
Und für ganz Vorsichtige, schafft euch ein kleines Hygrometer an. Das ist allemal aufschlußreicher als Mutmaßungen bzgl. Feuchte.
Apropos Feuchte: Heute früh und die ganze Nacht war es bei mir sehr neblig (eben 11:40 ca. 50 - 100 m) und ich hab das als Anlass genommen, mal die Luftfeuche draußen zu messen.
Auf der nach 3 Seiten offenen überdachten Terrasse stieg die rel. Feuchte bei 4 °C auch nach 4 Std. nicht über 73% rel. LF.
Und das nicht dicht am Haus, sondern nur knapp innerhalb der Dachfläche.
Bei einem früheren Versuch bei Regen war der Wert sogar deutlich niedriger.
Also auch bei "schlechtem Wetter" öfter mal durchlüften, bei Frost wird damit sogar deutlich getrocknet.

Gruß Manfred
emily.st. gefällt dies
#4
niklas hat geschrieben: vor 2 Jahre Moin Tonia,

gerade wenn die Holme ungedämmt bleiben UND das Holz direkt darauf montiert wird würde ich beide Seiten lackieren.

Ich würde allerdings in jedem Fall beide Seite versiegeln. Die unversiegelte Seite würde mehr / schneller Feuchtigkeit annehmen als die behandelte Seite, was zu Spannungen führen würde.
Hast du einen Tipp für die Versiegelung? Oder würdest du das eh anders machen?
#5
Bastelfreak hat geschrieben: vor 2 Jahre
emily.st. hat geschrieben: vor 2 Jahrewäre ja schade, wenn dann die Platten schimmeln oder sich wölben, wenn wir mal drin kochen.
Das wichtigste beim Kochen/Duschen ist, die Feuchtigkeit möglichst schnell aus dem Bus zu bekommen. Auf die Gefahr hin, daß es mal kurzzeitig etwas kalt zieht, Fenster, Haube und eine Tür auf. Dann zieht die Feuchtigkeit gleich raus und "parkt" nicht erst an/hinter der Verkleidung. Feuchtigkeit kommt immer von innen, sie wird allerdings erst an ungedämmten Außenflächen sichtbar und zum Problem. Erst durch Dauerfeuchte gibt es Probleme.
Und für ganz Vorsichtige, schafft euch ein kleines Hygrometer an. Das ist allemal aufschlußreicher als Mutmaßungen bzgl. Feuchte.
Apropos Feuchte: Heute früh und die ganze Nacht war es bei mir sehr neblig (eben 11:40 ca. 50 - 100 m) und ich hab das als Anlass genommen, mal die Luftfeuche draußen zu messen.
Auf der nach 3 Seiten offenen überdachten Terrasse stieg die rel. Feuchte bei 4 °C auch nach 4 Std. nicht über 73% rel. LF.
Und das nicht dicht am Haus, sondern nur knapp innerhalb der Dachfläche.
Bei einem früheren Versuch bei Regen war der Wert sogar deutlich niedriger.
Also auch bei "schlechtem Wetter" öfter mal durchlüften, bei Frost wird damit sogar deutlich getrocknet.

Gruß Manfred
Meinst du also mit genug lüften (regelmässig und richtig) gibts kein Problem? Wir werden den Bus jeweils zum Reisen in eher nördlichen/gemässigten Regionen nutzen und bestimmt nicht drin duschen (aber kochen, abwaschen und halt atmen ^^), das sollte demnach kein grosses Problem sein? bin wohl bisschen paranoid :nerd:
#6
emily.st. hat geschrieben: vor 2 JahreReisen in eher nördlichen/gemässigten Regionen nutzen und bestimmt nicht drin duschen (aber kochen, abwaschen und halt atmen ^^), das sollte demnach kein grosses Problem sein?
Hallo Tonia,
bei der angegebenen Nutzung sehe ich kein größerese Problem, eine ausreichende und dichte Dämmung vorausgesetzt und ein offenes Fenster/Tür beim Kochen.
In meinem Tagebuch kannst du als Vergleich meinen Dämm- und Belüftungsaufwand ersehen und mit deinem vergleichen.
Wo die Dämmung welchen Effekt zeigt, kannst du unter viewtopic.php?f=16&t=1320&p=38499&hilit ... fie#p38499 sehen.
Ich hatte nicht den Ergeiz, eine "Thermoskanne" zu bauen. So ist z.B. der Fahrerbereich, abgesehen vom Dach darüber, ungedämmt.
"Vorne" behelfe ich mir bei Übernachtungsbedarf-Bedarf an den Scheiben mit angeknöpften Fleecedecken oder auch mal bei kräftigem Frost mit alukaschierten Isoliermatten mit Saugnäpfen. Dahinter kann es dann morgens schon feuchte Scheiben geben bei "Frost"-Übernachtung mit 2 Personen und Heizung bei 18-20°C.
Was sich auch ganz gut bewährt hat ist, je nach Temperatur, eine angeknöpfte Decke alleine/zusätzlich von der Ablage oben bis zu den Vordersitzen herab.
Als Belüftung habe ich eine Dachhaube (ohne Zusatzlüfter) mit 150 cm² Zwangsbelüftung ringsum.
Aber als völlig objektive Aussage hab ich auch zu Beginn ein kl. Hygro-/Thermometer zu Rate gezogen. Je nach Aufstellort kommen da recht überraschende Ergebnisse heraus und leerten mich rechtzeitig entspechend zu lüften (wenn nötig).

Gruß Manfred

P.S. Der trockene Würfelzucker hat sich inzwischen im Kaffee aufgelöst.
Zusätzliche Trockenmittel hab ich nicht verwendet und der Bus steht ungeschützt frei vorm Haus.
#7
Hallo Tonia,

zum imprägnieren von Holz fällt mir Owatrol Deksolje ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]) ein. Das kann, wenn es komplett ausgehärtet ist, auch übergestrichen werden. Imprägnierung hilft nicht nur gegen Feuchtigkeit, sondern auch gegen Flecken (z.B. vom Kochen).
vanMoebussi gefällt dies
#8
Ich würde dir auch zu einer Lasur oder zu einem Öl raten.
Das Holz ist schon großen Temperaturunterschieden ausgesetzt, so dass Lack reißen könnte. So bei uns geschehen.
Natürlich ist die Fläche an sich nach wie vor versiegelt, ich würde aber nicht mehr mit Lack versiegeln.
Auch bei der Verarbeitung darauf achten, dass du beide Seiten zeitnah behandelst, und nicht erst eine über mehrere Tage die Schichten auftragen und trocknen lässt. Das hat bei uns schon bei dickeren Platten zu einem Verzug geführt…..
vanMoebussi gefällt dies
#9
Ich würde nicht "versiegeln", sondern was offenporiges nehmen, damit die Feuchtigkeit ins Holz kann, aber auch wieder raus.
Falls sich was wölben sollte (was ich bei unsren einseitig gestrichenen großen 4 mm Pappelverkleidungen bisher nicht beobachtet habe) liegt das meiner Meinung nach nicht daran, ob beidseitig beschichtet ist, sondern daran, dass die sichtbare Seite schneller trocknet, als die der Wand zugewandte Seite, wenn diese nicht hinterlüftet ist.

Tipp zum beidseitigen Streichen: Erst die Rückseite, dann kann man die Platte direkt umdrehen, auf kleine Klötzchen legen und die Sichtseite streichen.
Die Abdrücke der Klötzchen stören nachher keinen mehr und man spart sich Trocknungszeit.
mrksmaurer gefällt dies
#10
Hallo Claudio,

Aber meinst du nicht, dass gerade aus diesem Grund eine Versiegelung der Fläche empfehlenswert ist, da es ja wirklich schwierig bis unmöglich ist für eine ausreichende Hinterlüftung zu sorgen?

Gerade beim Kasten und dann noch einem kleinen besteht ja schon die Gefahr, dass sich in den dachholmen Schwitzwasser bildet, was für mein Verständnis ja dann tendenziell über die Wände seinen Weg nach unten sucht….