Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#11
@Andolini da sagst Da was…

waren Anfang Oktober mit unserem kleinen Wurm das erste Mal mit dem fast fertig ausgebauten Camper über Nacht weg. Haben auch viel Armaflex verbaut und doch wurde es nachts relativ schnell kühl im Auto. Die Standheizung hat es dann gerichtet. War trotzdem ne unruhige Nacht, meine Frau hatte Angst wir erfrieren und ich hatte schiss, das die Technik versagt :woozy_face:

Zum Thema zurück: mir ging es genau so wie @ventureout, dachte das hält länger an.

Grüße
HT
#12
Hallo Sascha,
Da ich ohne Heizung ausgestattet bin und nur für kurze Touren eine E-Wärmewelle mitnehme, spüre ich in der Übergangszeit jede Metallfläche ganz deutlich. Selbst mit der Wärmewelle auf höchster Stufe merke ich, dass die Kälte ordentlich an den Innentemperaturen nagt.
bei so sporadischen und gemäßigten "Kalteinsätzen" würde ich es mal mit einfachen Fleecedecken probieren.
Entweder drin einwickeln, oder mit geschraubten/genieteten Druckknöpfen mal eben vor die kalten Flächen hängen.
Damit ist zwar die Dämmung nur geringfügig besser, aber der Haupttransport für die Kälte (Konvektion) ist deutlich geringer.
Auch die Kälte-Abstrahlung der ungedämmten Wände wird durch die Decke deutlich reduziert.
Dahinter wird es aber, wenn auch vermindert, Kondensfeuchte geben.
Aber am kalten (auch wenn isoliert) Boden ändert das nicht viel. Die Isolierung da unten wirkt erst, wenn da auch Wärme (hingeblasen) ist.

Gruß Manfred
#13
Moin,

nur mal so was zur Dämmstärke:
An Gebäuden sind 180 mm Dämmung auf Wandflächen nichts ungewöhnliches. Und die Gebäudewände selbst dämmen auch noch besser als die Fahrzeug-Blechwand.
Dass die Wagen schnell auskühlen wenn die Heizung ausgeschaltet wird, egal ob mit 19mm oder 2x 19 mm Armaflex gedämmt ist da nicht wirklich verwunderlich.

Liebe Grüße

Thorsten
Wolfgangfox gefällt dies
#14
Das ist nicht vergleichbar, da auch ganz andere Materialien verwendet werden. Muss es aber auch gar nicht.

Wer möchte kann sich den Wärmedurchgangskoeffizient seines Fahrzeugs auch ausrechnen (Wärmeleitfähigkeit der Materialien googlen). Dabei kommt man dann schnell zu der Erkenntnis, dass Dämmung ungefähr um Faktor 10 besser ist. Ob nun 10, 20 oder 40 mm gedämmt wird ändert daran nur im Nachkommabereich etwas. Die gedämmte Fläche hat den größten Anteil ist aber nicht 100 % möglich.

Aber es geht nicht nur um den thermischen Nutzen. Viel wichtiger ist es, den Taupunkt aus dem Fahrzeig in die Dämmung zu bekommen. Und dafür reichen 10 mm noch nicht.

Und auf einen weiteren imho wichtigen Punkt für die Dämmung hab ich mit den Kleinkindern scherzhaft hingewiesen. Lärmschutz. Mit vernünftiger Dämmung kann man auch an einer Straße in der Stadt übernachten. Und Endröhnen ist auch wichtig, dafür braucht es Masse, also mehr Dämmung (oder schweres Alubutyl).

Zu den Vorteilen kommen aber auch Nachteile. Wer im Sommer nicht ausreichend lüftet, auch aktiv über den Tag hinweg, dem nützt Dämmung gar nix. Im Gegenteil. Die Sonne wird das Auto aufheizen. Egal wie dick gedämmt oder welche Farbe es hat. Die Dauer bis es 50 Grad werden ist nur unterschiedlich, wenn man nicht lüftet. Und ein gut gedämmtes Auto braucht auch beim abkühlen wieder deutlich länger.

Thermisch ändert sich also mit Dämmung nur die Dauer. Deswegen mag ich es auch nicht, wenn von Isolierung gesprochen wird. Es ist eben nur eine Dämmung. Eine Verzögerung sozusagen.
Bastelfreak, Wolfgangfox, riggel und 1 andere gefällt dies
#15
Beispiel von heute Nacht auf meinem Grundstück:

Gewächshaus -3 Grad Tiefsttemperatur, im unbeheizten, gedämmten Camper +2,7.
Dateianhänge
Screenshot_20211024-124946_Sensor Blue.jpg
Screenshot_20211024-125010_Sensor Blue.jpg
Andolini gefällt dies