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Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Hey ihr Lieben,

wie dämmt ihr die Hecktüren? Ich habe die Holme mit Schafswolle im Van gedämmt, die großen Flächen mit Armaflex. Wie verfahre ich nun bei den Hecktüren?
Ihr seht hier die verschiedenen Bereiche, ich versuche meinen Plan zu schildern und die möglichen Schwierigkeiten
2021-08-12 19.43.13.jpg
Punkt 1 ich dämme an der Außenwand mit 19mm o 25mm Armaflex, damit dem mechanischen Türöffnungsprinzip nichts in die Quere kommt. Drauf schrauben/stecken tue ich die Verkleidung, diese evtl gefilzt, damit man da noch dran kommt.
Punkt 2 siehe 1
Punkt 3 ich dämme hier nicht unterhalb der gestrichelten Linie, da die Nupsis Wasser durchlassen und dieses nach unten abfließen können muss.
Punkt 4 Dort sind Hohlräume, die ich gerne mit Wolle dämmen würde, da sie anders nicht erreichbar sind. Sorge ist, dass die Wolle von oben auf den Öffnungsbereich (X) fällt und dort in der Technik festhängt (ich überlege eine Barriere nach oben mit Armaflex zu kleben, damit die Wolle im Holm bleibt)
Punkt 5 Dort könnte ich Wolle verlegen, alles ausfüllen und dann mit 6mm Armaflex "zumachen", oder direkt an der Innenwand dickeres (19mm o 25mm) Armaflex. Den Bereich oben (X) würde ich freilassen wegen der Mechanik.

Mich würde interessieren was ihr davon haltet! Welche Ansätze würdet ihr anders machen und warum?

Liebe Grüße und vielen Dank schonmal!
#2
Hallo Jonas,
die Hecktüren sind (wie du schon erkannt) hast sehr schlecht zugänglich und dadurch fast unmöglich komplett zu dämmen. Die eingebaute Technik tut ihr übriges dazu.

Ich würde wie folgt vorgehen. Nur den Bereich 4 mit Armaflex dämmen. Dafür eine Verkleidung aus dünnen Holz über die gesamte Tür machen, die soweit wiremöglich bis an die Ränder geht. Diese Verkleidung von hinten mit 10mm Armaflex bekleben und an der Hecktür befestigen

Gruß, Frank
#3
997 hat geschrieben: vor 2 Jahre Ich würde wie folgt vorgehen. Nur den Bereich 4 mit Armaflex dämmen. Dafür eine Verkleidung aus dünnen Holz über die gesamte Tür machen, die soweit wiremöglich bis an die Ränder geht. Diese Verkleidung von hinten mit 10mm Armaflex bekleben und an der Hecktür befestigen
Dann wäre eine große Fläche (zw. den Holmen, also zw. Bereich 4) ungedämmt, an welcher sich Kondensat niederschlagen kann, oder verstehe ich das Vorgehen falsch?

Ich habe die außenliegenden Flächen so gut es geht mit 19mm Armaflex gedämmt, das innenliegende Blech (wie zB Bereich 4) mit 6mm
Zuletzt editiert von niklas vor 2 Jahre, insgesamt 1 mal editiert.
#4
Hallo Jonas,

von deiner Schafwolle halt ich nix. Nicht dass wir uns falsch verstehen, ich hab' unser Haus auch ökologisch gedämmt (Flachs), aber eben ein HAUS. Alubutyl bringt da hinten auch nix - aufgeklebtes Armaflex hat den selben Effekt, ist leichter und dämmt sogar noch. Wenn man möchte, kann man auch ein Probestück mit Alubutyl und eins mit Armaflex erstellen und vergleichen (hab ich gemacht!).

Meiner Meinung nach, bringt es nur was, eine Dämmschicht auf die Tür draufzupacken, also eine komplett durchgehende Dämmschicht. Alles andere lässt die Mechanik und der Aufbau der Tür gar nicht zu. Schau doch >hier< und >hier< mal rein.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
calalalaudio, rosenzausel gefällt dies
#5
Hallo Jonas,

Ich halte es genauso wie @saniwolf und @997 . Ich verstehe nicht, warum man die Hohlräume dämmen sollte. Denke Dir die Tür doch mal als blankes Blech, auf der Außenseite legst Du Strom an. Auf Innenseite wirst Du bei Berührung eine gewischt bekommen, egal wieviel Isolation Du in den Holmen angebracht hast. Wirksam ist nur eine Isolation bzw. hier Dämmung auf der Innenwand.

Liebe Grüße

Thorsten
#6
Die Dämmung in den Hohlräumen bringt nicht viel Effekt, da der Weg für die Kälte/Wärme um die Dämmung herum im Blech recht kurz ist. Eine weitgehend vollflächig, geschlossene Isolierung innen ist viel wirkungsvoller (auch dünn) und zudem leichter anzubringen.
Vergleich mal diverse Thermografie-Aufnahmen im Heckbereich in meinem Bericht dazu, ich war selbst erstaunt.
viewtopic.php?f=16&t=1320&p=38499&hilit ... fie#p38499

Gruß Manfred
#7
eine durchgehende (Holz) Platte als Verkleidung und diese rückseitig mit Armaflex beklebt.
>wenig Arbeit
>optimal gedämmt
>wartungsfreundlich
>du kannst auch den Türspalt so ziemlich dicht bekommen, da pfeift es bei Wind sonst gerne mal rein.
der minimale Platzverlust kommt eigentlich nicht zum tragen, da die maximal nutzbare Laderaumlänge eh außen an den Hecksäulen bestimmt wird.
bei mir auch nicht optimal (vorallem der Ausschnitt für den Wischermotor, ist an der zweiten Tür auch zu) aber so in der Art:
Bild

Bild
#8
Moin zusammen

ich hab für mich da eine "relativ" einfache Interpretation gefunden nach der ich mich weitestgehend gerichtet habe.

Dämmen und Isolieren sind 2 völlig unterschiedliche Dinge welche gerade im Kasten nicht unterschätzt werden sollten meiner Meinung nach.

- wenn ich dämme schließe ich nicht automatisch die Kältebrücken, unterbreche aber u.U. eine notwendige und sinnvolle Luftzirkulation.
- isoliere ich, bleibt die zirkulation auf beiden Seiten der Isolation nahezu unverändert, die Kältebrücken schließe ich mit der Isolation ( sofern man es richtig macht :wink: )

Nach meiner Denke bleibt beim Isolieren mehr Wärme im Kasten, da die Brücken zum Wärmeübertritt geschlossen sind ( sein sollten )

Wolf hat das am Beispiel seiner Hecktüren prima bebildert, meiner Meinung nach ist das Isolieren zumindest für Wände,Holme,Türen die bessere Wahl, lediglich bei Boden und Decke würde ich zusätzlich Dämmen, da hier keine wirkliche Zirkulation hinter der Isolation statfinden muss.
Zudem ist die Temperaturdifferenz zwischen innen und aussen bezgl Kondensatbildung imho sehr wichtig, heißt wenn gut gedämmt wird sich an der Isolation weniger Kondensat bilden solange der Raum selbst einigermaßen belüftet ist..

Ich bin jedenfalls erstaunt wie gut dass in unserem Dicken in den kalten Nächten bislang funktioniert hat.

Grüße Ole
#9
Moin,

ich muss gestehen, dass mich der letzte Beitrag etwas verwirrt hat und ich ihn mehrfach lesen musste. Das soll jetzt wirklich nicht böse oder besserwisserisch gemeint sein und lag in erster Linie wohl auch daran, dass ich etwas begriffsstutzig war / bin (Dämmung und Isolierung). Vielleicht liege ich falsch, aber Dämmung bedeutet für mich etwas so gut wie möglich vor Wärmeverlust zu schützen, also den Verlust (einzu)dämmen. Bei einer Isolation hätte ich dagegen keinerlei Verlust, was technisch meines Wissens nicht möglich ist. Die Türen von @saniwolf Wolf sind / waren daher für mich immer gedämmt, nicht isoliert.

Beim Lesen fiel mir dann aber ein weiterer hoffentlich anschaulicher Erklärungsversuch ein, wobei ich nicht sicher bin, ob er mir tatsächlich einfiel oder er aus einer dunklen Erinnerung hervorkam.
Im Wohnmobil will ich meinen Innenraum bestmöglich vor Wärmeverlust schützen, also im Idealfall komplett mit Dämmung umschliessen. Würde es einen aufblasbaren und aus Dämmmaterial bestehenden Luftballon geben, würde ich genau das erreichen können. Ihn in den Wagen legen und aufpusten, bis er überall anstößt. Ob das die glatte Außenwand ist oder er sich über einen Hohlraum legt, wie z.B. Holm oder eine Tür ist dabei völlig egal. Ich habe meinen Innenraum komplett umschlossen und was außerhalb meine Dämmung innerhalb der Hohlräume passiert, kann mir wärmedämmtechnisch völlig egal sein. Im Wohnmobil reicht die Dämmung z.B. bei Türen daher so wie von Wolf ausgeführt.

Liebe Grüße

Thorsten
#10
In dem Zusammenhang denke ich seit einigen Tagen etwas ergebnislos darüber nach, wie man von oben durch Regen eintretendes Wasser verhindern kann. Wenn ich also eine flächige Platte auf der Rückseite mit Armaflex dämme und auf die Türe schraube, möchte ich ja irgendwie verhindern dass hinter diese Platte von oben Wasser gelangen kann. Kann man einfach die obere Kante mit Dekaseal abdichten, wenn man die Platte anbringt? Oder machen ich mir zu viele Gedanken und dem Armaflex ist gelegentlich etwas Regen abzubekommen egal?