Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
  • Benutzeravatar
#11
@farnham
Danke für Deine Antwort Holger,
da hatte ich dann wohl an Dir vorbeigeredet. Das mit zunehmender Oberfläche eine höhere Abkühlung einhergeht war mir klar. Aber nun habe ich verstanden worum es Dir ging. Deine Vermutung, dass die Streben die Raumtemperatur annehmen kann ich so erstmal nachvollziehen.
Dennoch eine Frage. Wenn die Heizung in einem ausgekühlten Wagen angeworfen wird, kommt es an den Streben, bis sie die Raumtemperatur erreichen, doch trotzdem zu Kondenswasserbildung, oder? Wäre die zu vernachlässigen?

Liebe Grüße

Thorsten
#12
Ich sehe das Thema Kondensation nicht im jeden Fall als so kritisch. Bei mir etwa sind im Ducato oben am Holm zwischen Dach und Seitenwand Befestigungspunkte für Airlineschienen mit Nietmuttern befestigt. Die werden quasi so kalt wie das Blech und da bildet sich Kondensat. Na und? Das tropft nicht, da ist nichts was rosten oder schimmeln kann. Anders sieht es natürlich aus wenn man das Außemblech ungedämt läßt da läuft die Soße dann immer schon runter und sicher auch in Teile der Verkleidung.

Meine Dachholme sind mit 3mm Armaflex beklebt, darüber die Holzleisten, befestigt mit Nietmuttern. Die Schrauben, werden kalt, aber Kondensat am Holz habe ich nicht. Wenn es mich doch mal stören sollte wechsel ich auf Nylon schrauben.
#13
Aus meiner Erfahrung am jetztigen WoMo kann ich Frank nur zustimmen.
Ich habe knapp über Sitzhöhe li & re Zurrösen mit M8 Schrauben. Die Schrauben sind im Winter zwar unangenehm kalt, aber nur ganz selten feucht. Ursprünglich hatte ich vor, die Gewindelöcher im Winter mit Nylonschrauben zu verschliesen. hat sich aber bisher nicht als notwendig gezeigt. Zudem sind meine Zurrösen auf der Innenseite des Längsholms und damit sicher wärmer als das Außenblech.
Und man sollte nicht vergessen, daß über das nur 1 mm Stahlblech und dem längeren Weg in Verbindung mit dem schlechteren Wärmeleitwert genüber Alu oder Kupfer durchaus ein nennenswertes Temperaturgefälle auftritt.
Vergleicht mal einen Alulöffel mit einem Edelstahllöffel in derselben Tasse Tee.
1 m höher knapp unter dem Dach ist es schon wieder wärmer und feuchter. Da wird es sicher anders sein.
Wenn die direkte Umgebung "feuchtetolerant" ist und keine häßlichen Flecken entstehen, kann man da etwas großzügiger sein.
Gruß Manfred
#14
Hallo an alle,
danke für eure zahlreichen Antworten. Wie schon erwartet gibt es keine absolut richtige Lösung. Ich erlaube mir mal wieder, mir das an Infos zu nehmen, was mir für uns am sinnvollsten/durchführbarsten erscheint:

Da ich noch fast ne ganze Rolle 9mm Aflex habe, werde ich vollflächig an den Seiten noch mal ne Lage drüberziehen. Das geht ja auch schneller und einfacher, als für die einzelnen Holme zurechtzuschneiden. Ich darf nur nicht vergessen die Nietmuttern für die Verkleidung zu markieren! Wenn ich dann so eine zweite Lage drauf habe, kann ich mir dann das Zukleben der Stoßkanten mit Armatape sparen? Auf Franks Fotos sieht man an diesen Stellen ein grünes Klebeband. Ist das so eines mit dem man beim Hausbau die Dampfsperrfolie verklebt? Von dem hätte ich noch ne Rolle im Keller. Wenn ich das verwenden kann, dann hätte ich das Armatape übrig und könnte damit die Dachspriegel zukleben.

Eines habe ich noch nicht verstanden: Warum ist es am Dach ein Problem die Schrauben für die Sperrholzplatte direkt in Nietmuttern in die Holme zu setzen und an den Seitenwänden nicht? Ich fande diese Nietmuttern eine Supersache. Ne saubere, einfache und auch optisch ansprechende Lösung ohne zusätzliche Lattenunterkonstruktion.

Nochmal Danke für Eure Unterstützung!
Andrea
#15
@kleberle
kleberle hat geschrieben: vor 2 JahreDa ich noch fast ne ganze Rolle 9mm Aflex habe, werde ich vollflächig an den Seiten noch mal ne Lage drüberziehen. Das geht ja auch schneller und einfacher, als für die einzelnen Holme zurechtzuschneiden. Ich darf nur nicht vergessen die Nietmuttern für die Verkleidung zu markieren! Wenn ich dann so eine zweite Lage drauf habe, kann ich mir dann das Zukleben der Stoßkanten mit Armatape sparen? Auf Franks Fotos sieht man an diesen Stellen ein grünes Klebeband. Ist das so eines mit dem man beim Hausbau die Dampfsperrfolie verklebt? Von dem hätte ich noch ne Rolle im Keller. Wenn ich das verwenden kann, dann hätte ich das Armatape übrig und könnte damit die Dachspriegel zukleben.
Genau so hab ich es auch gemacht, das grüne Band erst über die Stöße in der letzten Lage reicht aber.
kleberle hat geschrieben: vor 2 JahreEines habe ich noch nicht verstanden: Warum ist es am Dach ein Problem die Schrauben für die Sperrholzplatte direkt in Nietmuttern in die Holme zu setzen und an den Seitenwänden nicht? Ich fande diese Nietmuttern eine Supersache. Ne saubere, einfache und auch optisch ansprechende Lösung ohne zusätzliche Lattenunterkonstruktion.
Ist egal ob am Dach oder an der Seite, die Schraube ist immer eine Kältebrücke. Aber zu 100% Brückenfrei bekommst du einen Kastenwagen eh nicht.

Grüße, Stefan
#16
Kurzer Nachtrag aus der Praxis:

Wir sind mit dem Ausbau vor dem Urlaub nicht ganz fertig geworden, die Decken- und Türverkleidung fehlt noch. Daher kann ich wunderbar jeden Morgen die Kondenswassertropfen an den ungedämmten Dachspriegeln beobachten. Hier sammelt sich die ganze Feuchtigkeit, das Blech der Türen ist trocken.

Nach dem Urlaub, werde ich also definitiv noch ne Lage Armaflex über die Dachspriegel kleben.

Andrea
#17
Wie sieht es denn mittlerweile mit der Lösung, die Holme nicht ein weiteres Mal zu überkleben, aus?

LG von einem sehr ähnlichen Projekt.
#18
Macht das wirklich Sinn?

Armaflex und dann mit der Holzlatte zusammenquetschen bis auf ein Minimum .

Die 1 oder 2 Holme die wir brauchen für die Latten lassen wir frei, die andern werden übrigens mit der "2 Lage 19er " Armaflex überklebt .

Dafür alle Möbel so gebaut, das eine gewisse Hinterlüftung stattfinden kann.
#19
Equalizer hat geschrieben: vor 2 JahreMacht das wirklich Sinn?

Armaflex und dann mit der Holzlatte zusammenquetschen bis auf ein Minimum .
Ich denke damit die oft angesprochene dampfsperre lückenlos ausgeführt ist, kann es nicht schaden.
Das Holz hat ja auch einen entsprechenden Dämmwert.

Bis auf das suchen der nietmuttern unter der Dämmung ist es doch auch von der Ausführung her leichter, als die Dämmung an den Latten entsprechend anzustückeln.

Habe nicht viel mit armaflex gedämmt, nur die Rückwand des Führerhauses. Fand aber das stückeln recht zeitraubend……
#20
@kleberle Hast du die Schiebetür eigentlich verkleidet? Wenn ich das richtig sehe, hast du in der Schiebetür ziemlich viel isoliert. Bei den Craftern ist der Türgriff in der Regel undicht und da läuft fröhlich Wasser rein und dann die Tür runter. Das ist bei richtigem Regen nicht gerade wenig.