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Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Exinferis
#1
Hallo zusammen,

wir sind ja neu in dem ganzen Thema und eine Frage, die mich ein wenig umtreibt ist die Reihenfolge beim Einbau - konkret in diesem Fall der Bodenplatte. Habt ihr die Bodenplatte mit Dämmung gleich zu Anfang eingebaut und ggf. verschraubt und nachträglich dann Löcher / Durchführung für z.B. Dieselheizung geschnitten, oder habt ihr das von vornherein geplant und gewusst, wo ihr die Sachen unterbringt und so die Schnitte bereits vor dem Einbau gemacht?
#2
Ich habe zu erst den Boden samt Dämmung & Belag verbaut und anschließend die Komponenten die Löcher benötigen. So kannst du direkt durch den Boden als Verbund bohren und hast Löcher die zueinander passen.

Gruß Rico
#3
Du wirst niemals im Vorfeld alles so genau planen können, dass die Löcher nachher passen, deswegen erst die Platte rein, dann alles weitere.
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von Valles
#4
Hallo Aaron,

wie @Rico_KN und @calalalaudio bereits beschrieben haben. Am besten erst den Boden fertigstellen und anschließend alle nötigen Öffnungen und Löcher setzen. Im Vorfeld ist es quasi unmöglich. Zudem ändert sich häufig im Zuge der Arbeiten die eine Ädere andere Idee oder der Plan. Da wir bei bereits vorher geschnittenen "Blechschaden" schwierig zu improvisieren.
Solange noch nichts auf dem Boden befestigt ist und man die Seiten Arbeiten ausführt, so kann man fast zur jeder Zeit den Boden auch wieder anheben.
Ich habe bei mir den Boden aus 3 Elementen gefertigt und konnte zur Not jeweilige "Ecke" hochnehmen, was fast nicht nötig war.
von cv17
#5
Wir haben uns überlegt, was wir wo haben wollen und haben die Durchführungen im Blech erstellt. Anschließend wurde Lattung mit Sikaflex auf den Boden geklebt, gedämmt und dann der Sortimo-Boden aufgelegt. Durch die Löcher im Blech von unten an der Bodenplatte angezeichnet und die Ausschnitte im Holz gemacht. Dann Boden mit den ursprünglichen Befestigungspunkten im Fahrzeugboden verschraubt und zusätzlich in der Lattung.
Ich hoffe, dass im weiteren Verlauf des Ausbaus die zuvor definierten Positionen der einzelnen Komponenten passen.

Ich habe den Weg gewählt, weil mir ein ganz wichtiger Punkt war, dass Löcher akribischer gesäubert und konserviert werden können, wenn kein Holz oder Dämm-Material im Weg ist.
WoMo-Bastler, svenotzer gefällt dies
von bodo48
#6
Berichte doch mal, wenn der Ausbau fertig ist, ob das eine gute Idee war.
Erfahrungsgemäß kommt es, wie oben auch schon in mehreren Beiträgen angemerkt, in der Praxis dann doch anders. Das Gehäuse der Heizung ist dann doch etwas größer, oder irgendein Radius bei der Rohrverlegung passt nicht. Oder irgendeine Wand muss anders kommen. Irgendwas ist immer, läßt sich allernfalls mit einer detaillierten CAD-Planung vermeiden. Wobei auch im professionellen Bereich in der Bauausführung trotz CAD-Planung permanente Änderungen erforderlich sind.
Dann muss die Heizung doch 2 oder 3 cm versetzt werden, und schon wird aus dem vorher Akribischen Improvisatorisches.

Ich kannte mal einen Tischlermeister, der hatte den Auftrag, für ein größeres Gebäude Fenster zu liefern. Die hat er nach den exakten Massen aus den CAD-Architektenplänen schon mal gefertigt, bevor der Rohbau gemauert war. Leider ein schwerer Fehler, keines der Fenster passte. Er hatte übersehen, dass bekanntermaßen das kleinste Maß des Maurers der Viertelstein ist.
Auf den Kosten ist er sitzen geblieben, weil in Bauverträgen sinnigerweise grundsätzlich steht, dass am Rohbau zu messen ist und nicht in den Architektenplänen. Er mußte dann Insolvenz anmelden.

Nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden kritisieren. Soll nur ein Denkanstoss für künftige Ausbauer sein.
calalalaudio gefällt dies
#7
Moin,

wir haben es aus gleichem Grunde auch so gemacht wie @cv17
Wir hatten allerdings zuvor schon alle Komponenten gebaut, die Löcher im Boden benötigten. Also Gaskasten, Bettkasten mit Heizung und Wassertechnik sowie Duschwanne und Küchenblock. Das ging auf diese Weise sehr gut, hat allerdings den Nachteil, das man alles mehrfach ein- und ausbaut. Und zumindest bei uns war nicht etwa zueinander passende Löcher zu bohren das Problem. Schwieriger war eine Position zu finden, wo die Löcher mal überhaupt gesetzt werden können ohne mit irgendwelchen Fahrzeugteilen wie z.B. Auspuff in Konflikt zu kommen und gleichzeitig sinnig in der jeweiligen Komponente verwendet werden konnten.

Liebe Grüße

Thorsten
von cv17
#8
Der Toto hat geschrieben: vor 2 Jahre Moin,

wir haben es aus gleichem Grunde auch so gemacht wie @cv17
...
Schwieriger war eine Position zu finden, wo die Löcher mal überhaupt gesetzt werden können ohne mit irgendwelchen Fahrzeugteilen wie z.B. Auspuff in Konflikt zu kommen und gleichzeitig sinnig in der jeweiligen Komponente verwendet werden konnten.
...
Oh ja...!!!!
von cv17
#9
bodo48 hat geschrieben: vor 2 Jahre Berichte doch mal, wenn der Ausbau fertig ist, ob das eine gute Idee war.
Erfahrungsgemäß kommt es, wie oben auch schon in mehreren Beiträgen angemerkt, in der Praxis dann doch anders. Das Gehäuse der Heizung ist dann doch etwas größer, oder irgendein Radius bei der Rohrverlegung passt nicht. Oder irgendeine Wand muss anders kommen. Irgendwas ist immer, läßt sich allernfalls mit einer detaillierten CAD-Planung vermeiden. Wobei auch im professionellen Bereich in der Bauausführung trotz CAD-Planung permanente Änderungen erforderlich sind.
Dann muss die Heizung doch 2 oder 3 cm versetzt werden, und schon wird aus dem vorher Akribischen Improvisatorisches.

Ich kannte mal einen Tischlermeister, der hatte den Auftrag, für ein größeres Gebäude Fenster zu liefern. Die hat er nach den exakten Massen aus den CAD-Architektenplänen schon mal gefertigt, bevor der Rohbau gemauert war. Leider ein schwerer Fehler, keines der Fenster passte. Er hatte übersehen, dass bekanntermaßen das kleinste Maß des Maurers der Viertelstein ist.
Auf den Kosten ist er sitzen geblieben, weil in Bauverträgen sinnigerweise grundsätzlich steht, dass am Rohbau zu messen ist und nicht in den Architektenplänen. Er mußte dann Insolvenz anmelden.

Nicht falsch verstehen, ich will hier niemanden kritisieren. Soll nur ein Denkanstoss für künftige Ausbauer sein.
Ich bin selber gespannt, wie es bei uns so läuft. Aber irgendwie wird es schon klappen. Ich berichte....
#10
Bei mir ist es eine Mischung aus beiden Varianten. Es gibt ja doch immer mal Änderungen während eines langen Ausbaus. :relaxed:

PS: Bitte vermeidet Vollzitate zu Gunsten der Lesbarkeit.