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Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#31
Hallo, ich hole mal den Thread hervor, da ich nun von ähnlichen Problemen berichten kann.
Es hat ja auch seine Vorteile wenn man langsam arbeitet...

Letzten Herbst habe ich einiges an Dämmung verarbeitet, mit dem Ziel im Winter mit der Heizung arbeitsfreundliche Temperaturen im Fahrzeug erzeugen zu können.
Ich habe immer gut gereinigt und auch so, dass kein Kondenswasser auf dem Blech sein sollte (und hoffentlich auch nicht ist !!)

Über den Winter waren dann aber andere Themen wichtiger und ich habe zwei Monate nicht in das Fahrzeug geschaut.
Nun im April und Mai hat die Sonne das Blech am Dach kräftig erhitzt. Das belastet das Material...

Aber schaut selbst was passiert ist.

Meine Empfehlung ist: Keine Spannung ins Armaflex bringen. Nur Flach verkleben, nicht "ums Eck". Als Maximum in eine Kule kleben, aber niemals über einen Buckel.
Lieber zwei Schichten mit 9mm, als eine mit 19mm, die lassen sich einfacher verarbeiten und man kann Stöße gleich überkleben. Nur kleben, wenn wirklich alles trocken und sauber ist.
IMMER mit Handschuhen arbeiten. Denn jede Berührung mit der Haut bringt Fett, Schweiß und Talk aufs Blech oder Dämmstoff.

PS:Zum Glück habe ich nicht in der Folgewoche die Dachverkleidung angebracht. Dann hätte ich das Dilemma nicht entdeckt !!!
Bevor ich die Dachverkleidung anbringe, werde ich die Stöße noch mit Klebeband bzw. 3mm Armaflex auf der Rolle (selbstklebend) bekleben.

Have a nice Trip.
Martin
Dateianhänge
DSC_0380.jpg
#33
Ich sehe das Problem in einer Dehnung.
Alubutyl wird in der Regel flächig aufgebracht und kann nicht gedehnt werden.
AF hat bei dieser Art der Verklebeung (bei mir) in der Regel auch kein Problem.
Schwierig und zu Langzeitproblemen führt eine Dehnung bei der Anbringung. AF ist schön elastisch und man ist versucht, AF stramm über Holme und Kuhlen zu kleben. Aber nach einiger Zeit führt die Elastizität des AF dazu, daß es die Dehnung beim Auftrag wieder "zurücknimmt" und in etwas elegantere Kurven ausweicht. Also NIEMALS DEHNEN beim ankleben, lieber an geeigneter Stelle neu ansetzen. Klebung mit STAUCHUNGEN sind dagegen kein Problem.
Und das führt zum nächsten Problem. Trennstellen sollten mit (Panzer-)Tape abgedeckt werden. Die meisten Bänder haften scheinbaer sehr gut auf AF, aber nur ein paar Tage. Bei leichtem Dauerzug oder Erwärmung löst sich der Klebefilm vom Untergrund.
Meine Abhilfe dagegen habe ich per Zufall beim Kleben im Winter gefunden.
Das kalte Band klebte kaum und ich habe es deshalb mit dem Fön/Heißluftgebläse erwärmt, einmal etwas reichlich.
Die innere Gewebestruktur des Bandes war auf der Oberfläche zu erkennen.
Wg. der hohen Temperatur konnte ich das Band nur mit Wollhandschuhen andrücken, aber das war bereits die Lösung.
Dieser starke Wärmeeintrag in die Klebestelle führte dazu, daß das Band nur noch mit Beschädigung des AF-Untergrundes ablösbar war, auch nach Monaten.
Bei AF-Üvberlkappungen leider nicht anwendbar.

Gruß Manfred
#34
Ich habe auch einige Stellen an der Decke wo das AF nicht hält. Bei mir ist die Ursache aber vermutlich zu viel AF und nicht gedehnt ^^.
Ich habe immer großzügig geschnitten und dann am Ende das AF etwas zusammengedrückt dass es passt. Ich werde die Stellen etwas kürzen, so dass es ordentlich passt und dann nochmal mit Industriekleber das ganze befestigen.