Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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von Skyvan
#21
Mit scheint als willst du es einfach haben und vor allem besser gegen Hitze geschützt sein, also würde ich den Boden, gerade bei so einem kleinen Auto nicht dammen. Die Seiten und das Dach sind wichtig und wie auch schon von jemand anders geschrieben bekommt du die meiste Wärmee über die Scheiben rein, da also außen auf jeden Fall was reflektierendes rein.
Nightflyer747 gefällt dies
#22
Skyvan hat geschrieben: vor 3 Jahre Mit scheint als willst du es einfach haben und vor allem besser gegen Hitze geschützt sein, also würde ich den Boden, gerade bei so einem kleinen Auto nicht dammen. Die Seiten und das Dach sind wichtig und wie auch schon von jemand anders geschrieben bekommt du die meiste Wärmee über die Scheiben rein, da also außen auf jeden Fall was reflektierendes rein.
Danke für die Info, Frank! Hitzeschutz ist das eine, Schutz vor Kondenswasser an kalten Innenwänden das andere.

Ich habe mehrfach gesehen, dass in einem Hochdachkombi nur die Dachinnenseite, die Radkästen und die Bereiche hinter den Türverkleidungen mit Armaflex gedämmt wurden, wenn das Auto vollverglast war (bei mir kämen dann halt noch die beiden Bleche seitlich ganz hinten hinzu). Die Holme und so blieben frei, wurden aber dann gefilzt. Bringt Filz alleine auch schon etwas bezüglich der Dämmung oder ist es an nicht mit Armaflex gedämmten Stellen vielleicht sogar wichtig, damit sich dort kein Kondenswasser bildet?
#23
Oder anders gefragt: Müssen die Holme und der hohle Bereich um die Fenster (wie auch immer man das im Fachjargon nennt) überhaupt irgendwie beklebt werden oder können die auch nackt bleiben, ohne dass sich dort Kondenswasser bildet bzw. im Sommer dort allzu viel Hitze ins Auto kommt?
von Skyvan
#24
Na ja, wenn Kondenswasser auch wichtig ist dann dann gilt überall wo es kalt wird sammelt sich Kondenswasser. Da geht kein Weg dran vorbei. Dementsprechend muss überall Dämmung drauf inkl. Fenster :grinning: Je nachdem wie perfekt du es haben möchtest musst du mehr oder weniger machen, da sollten dann lieber die Profis antworten die schon mehrere Busse ausgebaut haben.

Kurz zum Fachjargon:
Die Stützen rechts und linke der Windschutzscheibe sind die A-Säulen, die Gurte der Vordersitze sind an der B-Säule befestigt und so gehts weiter bis nach hinten.
Zwischen den Rädern auf jeder Seite sind die Schweller.
Bodenblech erklärt sich von selbst.
Unter dem Dachblech, in der Regel zwischen den Säulen sind die Dachsparren oder auch Dachspriegel genannt.
#25
Hallo Manuel,
so wie du dein Fahrzeug schilderst wird es kein zweiter Wohnsitz. D.h. Kochorgien und und Dauerübernachtungen bei kaltem Wetter scheiden also als "Feuchtequellen" aus. Aber genau das sind die Hauptursachen für Feuchteprobleme. Die nassen Klamotten und Schneereste unter den Schuhen führen auch bei einem "normalen" ungedämmten Auto nicht unbedingt zu Problemen, von beschlagenen Scheiben mal abgesehen.
Da du keine Heizung haben willst, brauchst du dir um die Bodendämmung auch keine Gedanken machen, schade um Zeit und Material.
Wenn du mit wenig Aufwand etwas gegen Feuchte machen willst würde ich dir "Windabweiser" für die vorderen Seitenscheiben empfehlen. Als Windabweiser während der Fahrt bringen sie meistens nichts, aber dahinter kannst du die Scheiben ganzjährig 2 - 5 mm offen lassen. Jeder kleine Luftzug draußen lüftet dir die feuchte Luft unter'm Dachhimmel quer durchs Auto raus. Ich mach es im PKW seit über 40 Jahren so, praktisch keine feuchte Scheiben mehr, egal ob Sommer oder Winter.
Gruß Manfred
Wishbone gefällt dies
#26
Skyvan hat geschrieben: vor 3 Jahre Na ja, wenn Kondenswasser auch wichtig ist dann dann gilt überall wo es kalt wird sammelt sich Kondenswasser.
An sich klar. Aber würde es bei den Holmen reichen, sie einfach mit Filz zu bekleben, um eine Oberfläche zu schaffen, die so warm wäre, dass sich das Wasser dort nicht sammeln würde? Wie geschrieben, ich habe es bei Youtube schon so gesehen, dass die Holme nicht gedämmt, sondern nur mit Filz verkleidet wurden.

Herzlichen Dank euch allen!
von Skyvan
#27
Also meine Holme sind bzw. werden mit 3mm Armaflex bespannt und mit wattiertem bzw. Schaumstoffunterfüttertem Stoff beklebt. Ich empfinde das als ausreichend, plane aber kein Camping bei Minusgraden.
Ich glaube aber nur Filz ist schon auch ok, habe hier auch noch von niemandem gehört der zu wenig gedämmt hat und dann nachgelegt hat.
Nightflyer747 gefällt dies
#28
Bastelfreak hat geschrieben: vor 3 Jahre Wenn du mit wenig Aufwand etwas gegen Feuchte machen willst würde ich dir "Windabweiser" für die vorderen Seitenscheiben empfehlen. Als Windabweiser während der Fahrt bringen sie meistens nichts, aber dahinter kannst du die Scheiben ganzjährig 2 - 5 mm offen lassen. Jeder kleine Luftzug draußen lüftet dir die feuchte Luft unter'm Dachhimmel quer durchs Auto raus. Ich mach es im PKW seit über 40 Jahren so, praktisch keine feuchte Scheiben mehr, egal ob Sommer oder Winter.
Gruß Manfred
Gute Idee, hatte ich ohnehin vor. Heißt, du schläfst manchmal in diesem Auto, das nicht speziell gedämmt ist, und hast keine Probleme mit der Feuchtigkeit, wenn du die vorderen Scheiben einen Spalt offen lässt?

Wäre es also theoretisch möglich, meinen Kangoo, der ja hinten praktisch gar nicht gedämmt ist, auch ohne Anbringung einer Dämmung zum Übernachten zu nutzen, wenn, sagen wir mal, Außentemperaturen von 5-6°C nicht unterschritten würden und das Auto im Sommer nicht gerade in der prallem Sonne steht?
#29
Da hast du etwas falsch verstanden.
Die Windabweise habe ich im PKW seit Jahren und keine Feuchteprobleme durch eingeschleppte Feuchtigkeit. Im Bus habe ich eine Dachhaube mit 150 cm² Zwangsbelüftung.
Mit dem Hinweis auf den Windabweiser wollte ich eine Möglichkeit aufzeigen, das Fahrzeug auch ohne Dachhaube zu belüften.
Ob du bei 5-6°C im ungedämmten PKW übernachten kannst hängt nicht nur von deinem Wärmebedürfnis ab, sondern auch von der jeweiligen Luftfeuchte und -Bewegung. Ob das Fahrzeug vorher in der Sonne stand oder nicht ist sehr schnell egal, da sich die Temperatur schnell angleicht, da ungedämmt.
Gruß manfred
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von saniwolf
#30
Hallo Manuel,

deine Frage funktioniert nicht und es wird dir auch niemand eine Antwort darauf geben können.

Das ist so, als wenn jemand fragt, ob man in einer Höhle wohnen kann, oder ob es ein Haus sein muss? Klar geht es, aber angenehmer ist es natürlich im Haus. Jetzt kommt es darauf an, ob du für die Höhle warm genug angezogen bist. Dem einen passt es, dem anderen wäre es zu kalt.

Zur Info: Meine ersten Wohnmobile waren mangels Geld, Kenntnissen (damals ohne www) und fehlem Material komplett ungedämmt. Wir waren jung und konnten die Kälte dementsprechend kompensieren. Jetzt ist mein KAWA mit min. 5 cm gedämmt (ausgenommen die bekannten Schwachstellen eines KAWAs) und ich freue mich über den geringen Gasverbrauch beim Heizen.

Also beides geht - DU musst wissen, was für DICH taugt.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf
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