Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#31
Arne1985 hat geschrieben: vor 3 Jahre nur mal eben was eingeworfen...
Musste das sein? ... wird langsam ein Mondlandeprojekt :dizzy_face:

Aber danke. Lässt sich nicht so leicht ignorieren. Dieses Forum ist Gold wert. Lesson learned: Fact checking nicht nur bei US Wahlen sondern auch bei Youtube Videos.

Okay schnell mal googeln. Natürlich gibts Lösungen. Natürlich aus der Schweiz: Ultraleichte Solarmodule der nächsten Generation ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]). Aber $$$ ??? Vielleicht geht auch das: Renogy Extremely Flexible Monocrystalline Solar Panel ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]). Also dann halt Folie :face_with_raised_eyebrow:

Und kein Tropendach. Dafür 100% Stealth :innocent:

Übrigens die Fenster mit besten U-Werten für Camper kommen aus einer kleinen Bude in der Schweiz: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]. U-Wert von 1.0 ist Neubau Niveau! Hier die Story: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#32
wie ich verstanden habe, darf man nur keine Last oben auf dem Dach befestigen.
Aber an der Seite.

Frag mal bei Zölzer nach, die machen Träger fürs Hochdach

[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]
#33
Die meisten flexiblen Solarmodule sind sehr leicht. Direkt verklebt ohne Gerüst. Aber auch hier den Prüfer vorher fragen, was er davon hält - oder auf eigenes Risiko nach der Umschreibung aufkleben :shushing_face:

Dass das Dach wegen ein paar Kilo gleich zusammenbricht, halte ich für unwahrscheinlich. Nur Tropendach ist es keins mehr. Von dem Effekt würde ich mir aber ohnehin keine Wunder erwarten. S.o.: im Schatten Parken und Solarkoffer bringt mehr Kühlung und Ertrag.
#34
noch etwas zum Thema dämmen. Meiner Meinung nach machst du da einen Denkfehler. Spezifische Wärmekapazität hin oder her, die ist für die Dämmwirkung aber total egal. Die spezifische Wärmekapazität sagt aus, wie viel Energie es braucht, um einen Baustoff aufzuheizen. Das ist dann immer bezogen auf die Masse, also die Kg aus der Formel. Da aber Thermojute fast kein Gewicht hat (30-40kg/m3 so wie ich es gefunden habe) bringt das auch nicht viel.
Für die Dämmwirkung ist der Lambdawert wichtig. der liegt bei Thermojute so wie ich es gefunden habe zwischen 0.035 und 0.04 W/mK. Das wird im Internet als "erreicht sehr gute Dämmwerkte" deklariert.. naja. Im Hausbau ist bei uns 0.03 bis 0.035 W/mK durchschnittlich, darüber wird es schlecht. gut ist es erst unter 0.03W/mK.

das grösste "Problem" beim Camper ist die fehlende Masse um Wärme zu speichern. In einem Haus ist hinter der Dämmung dann eine Backstein oder Betonwand. Die hat dann ordentlich Masse zum speichern. Dadurch heizt sich das Haus nicht sofort auf wie der Camper, da erstmal die ganze Wand warm (oder kalt) werden muss, bis es im Innenraum spürbar ist. Der Dämmstoff sorgt mit seinem niedrigen Lambdawert (aus Lambdawert und Dicke folgt dann der U-Wert) dafür, dass möglichst wenig Wärme zur Backstein/Betonwand fliessen kann und es entsprechend länger dauert, bis es sich aufheizt.
Andersherum dauert es dann dafür auch wieder länger, bis die Wärme aus der Wand raus ist. Wenn im Sommer zb. 2 Wochen lang 35°C sind, hat sich die Wand irgendwann auch warm. Wenn es dann wieder kälter wird (zb. 20°C) ist die Wand immer noch warm. Wenn man die Fenster nicht auf macht hat man dann im Haus innen 26..28°C, weil die Wände Wärme Abgeben.
Da im Camper nix ist was gross Wärme speichern könnte geht der Prozess ziemlich schnell. Tagsüber heizt es sich auf, da kannst du machen was du willst. Dafür kühlt es abends aber auch wieder schnell ab, umso mehr wenn man die Fenster/Türen öffnet um Durchzug zu machen.

Wie sich die hohe spezifische Wärmekapazität angeblich "beim sommerlichen Hitzeschutz deutlich bemerkbar" machen soll ist mir allerdings schleierhaft
Bastelfreak, Rico_KN, svenotzer gefällt dies
#35
Twinboxer hat geschrieben: vor 3 Jahre Frag mal bei Zölzer nach, die machen Träger fürs Hochdach
Lässt sich der auf einen VW T6 mit Hochdach befestigen?
> nein, das Fahrzeug braucht die eingebauten Gwinde.
Lassen sich die Hochdachträger am VW T6 mit Hochdach befestigen?
> wenn das Fahrzeug eine Dachrinne hat können wir Hochdachfüsse fertigen.

Dann hat YouTube meine Hoffnungen erfüllt bis zum Thema Dachlast :wink:
Philipp-313 hat geschrieben: vor 3 Jahre wie ich verstanden habe, darf man nur keine Last oben auf dem Dach befestigen. Aber an der Seite.
...im Schatten Parken und Solarkoffer
Heißt ich könnte Stützen an die Seiten kleben? Was genau ist "Dach" und "Dachlast"? Wenn nur waagerechte Teile Dach sind dann wären die Seiten des Hochdachs normale Seitenwände :thinking:

Solarkoffer höchstens zusätzlich wenn man vor Ort ist. Der Rest müsste vom Dach kommen. Ich schätze bei Schatten geht die Gesamtleistung auf 25% runter (bei 500W noch 125W im Schatten was bei 500W Tagesverbrauch grad geht).
Alex92 hat geschrieben: vor 3 Jahre Lambdawert ... liegt bei Thermojute so wie ich es gefunden habe zwischen 0.035 und 0.04 W/mK
Wie sich die hohe spezifische Wärmekapazität angeblich "beim sommerlichen Hitzeschutz deutlich bemerkbar" machen soll ist mir allerdings schleierhaft
Thermo Jute (TJ) bietet die Kombination von gutem Kälteschutz plus bestem Hitzeschutz. Das funktioniert gut im Hausbau wenn 20cm Dicke verlegt wird. Dort wird eine Phasenverschiebung von 12h erreicht. Die Nacht kühlt ja ab. Mit einer Kombination von Vakuumisopanel (VIP), STEICOtherm (ST) und/oder TJ komme ich auf 8h. Im teuren Fall ist es 6cm dick (viel VIP), im günstigeren Fall 10cm. Der Nutzen wäre, dass die heißeste Zeit "verschoben" wird auf den Abend. Natürlich müssen dann alle Türen offen sein, damit die gespeicherte Wärme raus und kühlere Luft reinkommt.

Und auch wichtig: mit einem U-Wert von 0,3 ist das ein Beitrag zum Klimaschutz. Aber auf 4,76qm zu leben ist der größte Beitrag :white_check_mark:

Ausrechnen lässt sich das auf [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]. Ich habe Trapezblech 2mm gewählt um das Außenblech zu simulieren und mit extremen Werten (innen 20°C mit 70% Luftfeuchte, außen -30°C mit 80% Luftfeuchte). Man sieht auch schön, wann eine Hinterlüftung und wann eine Dampfsperre benötigt wird.

So sieht's aus in der Theorie. Ist ein Versuch wert. Aber erstmal Kosten klären :upside_down:
#36
vielleicht sollte man eher was dagegen tun daß die Wärme gar nicht so rein kommt.
Zb.Sonnenschutzlack- oder Folie.
bei Motorradklamotten klappts gut.
#37
Zu Sonnenschutzlack- oder Folie hab ich keine Tests und Wirkungsgrade finden können

Zum Thema Dachträger und Dynamische Dachlast hab ich unter Anbauten gepostet
#38
Interessanter Thread - ich frage mich gerade wie stark meine Isolierung für den Winter sein soll, bzw. wie ich das berechne.
@pur.eco hast du das hier beschriebene schon umgesetzt?
Wie bist du auf die Materialstärken gekommen? Z.b. 5cm am Boden, etc
#39
Meine Erfahrung, nachdem ich seit letztem Dezember unter der Woche in DE im Camper wohne: Viel Dämmung hilft viel.
Am Boden bin ich mit 20mm Styrodur ganz zufrieden, auch, weil der Dinetten-Doppelboden durch die Standheizungsverteilung gut warm wird.

Für Dach und Wände würde ich mir mehr wünschen. Ich habe 19mm Arma in den Flächen und dann 6mm über alles. Heute würde ich mindestens die zweite Lage auch aus 19mm machen, vielleicht sogar die Flächen mit nochmal 19mm auffüllen, weil die eh so viel tiefer sind als die Holme.
chbla gefällt dies
#40
Also 3x 19mm?

Wie sieht bei dir die Heizungsverteilung aus und welche Heizung hast du?