Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Dämmung und Verkleidung im Innenraum
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#1
Moin zusammen,

nun zerbreche ich mir schon einige Tage den Kopf darüber, wie man am besten und vor allem elegantesten die Deckenverkleidung anbringen könnte.

Großer Wunsch wäre natürlich, dass man keine Schrauben sieht, aber mit zunehmender Überlegung wird das irgendwie schwieriger.

Ich dachte erst daran, an die Deckenholme ein paar H-Profile anzuschrauben und dort die Deckenverkleidung von vorn und hinten einsetzen. Dafür müsste aber das Profil so breit sein und man müsste vom sichtbaren Teil vermutlich was weg nehmen, um das Profil zu befestigen. Also auch nicht das gelbe vom Ei. Weiterhin bleibt dann die Frage nach der seitlichen Befestigung der Verkleidung.

Einfacher wäre da die Befestigung mit jeweils einem U-Profil pro Verkleidungsplatte. Dann hätte man aber an einem Dachholm 2 von diesen U-Profilen - vermitlich mit einem Schlitz dazwischen. Also auch nicht so pralle.

Meine bisher letzte Idee (neben den klassischen Schrauben) ist in ein Holzstück jeweils Nuten zu fräsen, wo die Dachverkleidung reingesteckt werden kann und über das Holz dann entsprechend noch Filz oder Kunstleder (je nachdem, wofür ich mich entscheide). Dann würde man zwar immer noch die Schrauben haben, aber vielleicht sieht das trotzdem ein wenig besser aus. Zumal man solche Holzleisten dann auch an den Seiten verwenden könnte, um Seiten- und Deckenverkleidung zu befestigen.


Könnt ihr mir mal ein bisschen Inspiration geben, wie ihr das gelöst habt? Ich dreh mich gerade etwas im Kreis :(

Danke und Gruß
#2
Es gibt so zweiteilige Profile für Dehnungsfugen im Boden in großen Räumen, wo das Oberteil aufgesteckt wird. [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Oder ganz einfache H-Profile ankleben.
#3
Ich habe auch erst an H-Profile gedacht, aber jetzt gefällt mir meine aktuelle Lösung am besten.

Eine Latte mit 4 Schrauben und Nietmuttern an den Dachholm und die Hartfaserplatte einfach dazwischen geklemmt. Bei bedarf kann am die Latte auch noch mti irgendwas beziehen. Will man die Schrauben auch noch weg haben gehen evtl. diese Plasitik Drucknieten mit Innenstfft, ich finde die aber auch nicht schöner.
IMG_20200501_120029.jpg
#4
Felix,

Schau malnimmt mein Tagebuch. Das habe ich beschrieben, wie ich das mit Alu-Einfassprofilen gelöst habe.

Meine Decke besteht insgesamt aus vier Segmenten. Hinten, Flur, Bad, vorne.

Hinten habe ich zwei Seiten Einfassprofil, vorne und Seitlich , die andere Seite klemmt der Oberschrank. Hinten am Holm habe i h eine Verkleidung mit Vorhangschiene.
Für das seitl. Alu- Einfassprofil habe ich kleine buchenleisten an die Deckenlatte geschraubt und daran das Einfassprofil.
vorne ist es zum einen an die Badezimmerwand und an eine Latte die an die Deckenlatten geschraubt ist.
Die Verkleidung wurde dann in die zwei Profile geschoben.

Vorne sind zwei Einfassprofile: eins vor hinten an der Badezimmerwand und Leiste. Am Holm über der ehemaligen Trennwand habe ich habe ich an Holzklötzen ein weiteres Einfassprofil geschraubt. Dann die Verkleidung ‚geknickt‘ und beidseitig eingeschoben. An den Seiten ist die Verkleidung dann mit Holmverkleidungen geklemmt, die auch die Aufhängungen und Dämpfer der Hubbetts Verkleidungen.

Vorne und hinten werden die Verkleidungen noch vom Rahmen der Luke fixiert.

Im Flur war es etwas kniffliger. Vorne und hinten sind die Profile an der gegenüberliegenden Seite von Vorne und Decke. An der einen Seite noch ein Stück am Oberschrank und Holmverkleidung. Die Verkleidung dann gebogen, gewellt und reingeschoben.

An der Badezimmerseite habe ich aus dem Einfassprofil ein Winkel gemacht, an den Sturz der Badezimmertür geschraubt. Dann den ganzen Sturz von unten eingesetzt und fixiert.

Im Bad dann ein U-Profil an den Sturz und an der Unterkonstruktion für die Badezimmerrückwand (Seitenwand vom Fahrzeug) ein Eckprofil geschraubt. Dann wird die Deckenverkleidung gebogen und in die Profile geschoben. Seitl. (Das heißt vordere und hinter Badezimmerwand) werde ich dann nur eine Fuge kleben, da einerseits die Verkleidung recht leicht ist und andererseits der Rshmen der Luke noch klemmt.

Das Eckprofil dient dann auch um die Wandverkleidung im Bad aufzunehmen.

Bilder und links erspar ich mir jetzt am Smartphone :wink:

VG!
#6
generell sollte beachtet werden, dass die Verkleidungsteile bei Temperatur- und/oder Feuchteänderungen ganz schön anfangen zu arbeiten, sprich sich dehnen sich aus, ziehen sich zusammen, wellen sich (bei Sperrholzplatten). Ich bin eigentlich auch so einer, der gerne kleine - oder sogar keine - Spalte zwischen aneinander stossenden Bauteilen haben will. Das ist aber für (Decken-) Verkleidungen total kontraproduktiv, wie ich auch selbst bei meinem Ausbau feststellen musste. Als praktikable Abhilfe hab ich die Deckenverkleidungen möglichst nur an einer Seite fest montiert und an der Gegenüberliegenden Seite im Prinzip ein Loslager gemacht, also eine schwimmende Befestigung, bei der das Bauteil ausreichend Spiel hat, um die Bewegung machen zu können. Damit ist die Welligkeit durch wechselnde Bedingungen viel kleiner geworden.
Grüße, Armin
#7
Danke für eure Ideen und Anregungen.

@Andolini : Nach solchen Profilen hatte ich schon gesucht, aber keine gefunden, die 4-5mm Platten aufnehmen können.

@Skyvan : sieht auch sehr passend aus und wäre auch eine Alternative. Hebt sich optisch auch ganz gut ab. Müsste ich überlegen, ob das bei mir passen würde...

@vancool'o : Dann muss ich dein Ausbautagebuch nochmal genauer studieren. Hatte glaube ich schon mal geschaut und es nicht gefunden, aber kann ja bei der Menge an Posts auch sein, dass ich es übersehen habe.

@T.Larsen : Perfekt! Genau nach solchen Profilen hatte ich gesucht! Das entspricht ja annähernd genau der Idee mit den H-Profilen, die auf die Holme geschraubt werden! Danke!

@avofix : Was denkst du, wie viel sollte ich in etwa als Spiel einplanen? Wenn ich mit ner 4mm Platte die 5er Profile von Tommy nehme, dann könnte es sich ja ein wenig bewegen. Und bei mir geht ja die Verkleidung auch unter die Heki Verkleidungen. Da beim Ausschnitt auch einfach ein paar mm Platz lassen?
#9
Mich plagt mit der Befestigung mit sichtbaren Schrauben am allermeisten die durchschlagende Kälte und damit das Kondenswasser an den Schraubenköpfen. Meine angedachte Lösung (für beides: Optik und Dämmung):

Ich werde mir kleine Neodym-Magnete im selben Durchmesser wie die Schraubenköpfe ordern, die bekommen dann ein Häubchen aus 2mm Dämmfolie und dem selben Stoff, der auch die Deckenverkleidung überzieht. Auf die Schraubenköpfe geploppt sollte das die Optik in jedem Fall, die Dämmung hoffentlich auch ein klein wenig verbessern.
#10
Hallo Martin,

vor Jahren hatte ich das Problem auch bei meinem Uralt-WoMo. Ich traute damals den Blechschrauben nicht und hatte die Innenverkleidung mit Blindnieten an den Holmen befestigt. Hat alles wunderbar gehalten, Kälte wäre auch nicht das Problem gewesen, aber die auslaufenden Wasserränder rund um die Nieten. Bei -25°C allerdings auch mal Raureif.
Deshalb hab ich diesmal mit (bisherigem) Erfolg (bis - 10°C, kälter war ich noch nicht übernachten) den Aufbau kostengünstig folgendermaßen gelöst: Ich habe kleine Fichtenleisten (8-10 mm dick, ca. 6-8 Stück pro Dachbreite) direkt quer auf die Holme geschraubt. Auf die seitlich kurz überstehenden Enden der Leisten habe ich dann je eine (verkleidete) Deckenplatte nur im Holz verschraubt. Die Stoßkannten der Platten habe ich dann mit einem Verbindungsprofil etwas "versteckt". So haben die Platten etwas Spielraum bzgl. Verzug und könnten im Bedarfsfall auch teilweise entfernt werden. Wie du in meinem Beitrag "Thermografieaufnahmen X290" sehen kannst, ist zwar die schlechtere Isolierung der Holzplättchen zu erkennen, aber keine deutlich kälteren Schrauben. Platz an der Decke verlierst du dabei nicht, denn die Holme werden ja sowieso mit 10 mm (oder mehr) isoliert.
Zur "leichten Entkopplung" bzgl. Kälte reicht auch, die Schrauben (nicht zu stramm) in einem Plastikdübel zu verschrauben. Die Schraubenoberfläche nimmt aus der Luft deutlich weniger Kälte auf als bei direktem Blechkontakt.

Gruß Manfred