Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo

Ich wollte mal fragen was ihr alles für Lüftungslösungen gefunden und erfunden habt, die von der Standard-Dachhaube abweichen?

Ich konnte mich bis jetzt nicht dazu durchringen einen [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] zu verwenden, aber die Lösung gefällt mir eigentlich nicht schlecht.
Leider schrieben dazu manche auf meine frühere Anfrage, dass über Pilzlüfter schon mal etwas Wasser ins Fahrzeug gelangen kann, was mich abschreckte.

Da ich generell blechverletzende Eingriffe in das Aussenblech vermeiden möchte gefällt mir nur noch die Idee besser, in den hinteren Fahrzeugecken (also die großen senkrechten Schächte in denen die Heckleuchten verbaut sind) mit einem Solarlüfter von ganz oben unter dem Dach nach unten unter das Fahrzeug abzusaugen.

Die Lösung habe ich mir aber noch nicht tiefgreifend durchdacht. Ich weis nur dass diese Schächte unten offen bzw. belüftet sind.

Um auf die Weise wirklich die heißeste Luft unter dem Dach zu erwischen muss in dem Schacht auf jeden Fall ein flexieblers dicker Wellrohr verlegt werden.
Das ginge dann wiederum auch an jeder anderen beliebigen Stelle hinter den Wandverkleidungen.

Ich kann mich auch erinnern, dass das mal ein Extrem-Bastler im alten Forum so ähnlich machen wollte, aber die Lösung wurde uns dann leider vorenthalten weil dieser ungenormte Typ im alten Forum sofort vertrieben wurde.
:thumbsdown:

Also was habt ihr alles für Lüftungen verbaut, gesehen, erfunden oder geplant?

Bis jetzt habe ich ausser Ausstell-Fenstern und Schiebedach nur solche Lüftungsbleche die man in die Seitenfenster der Fahrerkabine einklemmt.

Robert
#3
In meinem ehemaligen Krankenwagen war original ein Pilzlüfter verbaut. Der konnte da aber nicht bleiben, weil die Fahrzeughöhe für meine Garage zu hoch war. Ausserdem waren an dieser Stelle Solarmodule vorgesehen. Auch der Lüftermotor des Pilzlüfters war mir mit 100 Watt leistungs- und geräuschmässig völlig überdimensioniert. Die vorhandene Öffnung im Dach hat einen Durchmesser von 190 mm und lässt sich für die kältere Zeit von innen durch vier Drehlamellen verschließen. Deshalb habe ich kurzerhand einen 190 mm Computerlüfter in der Öffnung verbaut. Es ist schon erstaunlich, was das Ding wegschafft mit seinen 5 Watt. Natürlich läuft der Lüfter sommertags rund um die Uhr. Selbst nachts ist der Geräuschpegel derart niedrig, dass wir uns in keiner Weise gestört fühlen. Da der Lüfter direkt unter den Solarpaneelen liegt, hab ich mit Regenwasser auch keinerlei Probleme, weil ein ca 3 cm Rand vor einlaufendem Wasser schützt.
Allerdings muss ich gestehen, dass ich so ein großes Loch freiwillig sicher nicht in das Dach geschnitten hätte, wenn es nicht schon da gewesen wäre.

Gruß Wolfgang
Kawa 2018 gefällt dies
#4
Unterm Auto ist die Luft auch im Sommer am kühlsten. Wie wäre denn die Variante, ins Bodenblech einen runden Ausschnitt zu machen und die Luft dort anzusaugen?
Wenn du den Ventilator umschaltbar machst, kannst du be- oder entlüften.
Ich werde diese Art Lüftung noch umsetzen. Habe aber noch andere Baustellen...
Michael_1972, Kawa 2018 gefällt dies
#5
Hey,

darüber habe ich schon gegrübelt und das mit den hinteren Holmen kam mir auch, aber so richtig fetzig finde ich das noch nicht.

In meinem alten Caddy hatte ich in der Seitenwand ein 100er Loch mit Fischgrätenblech abgedeckt und innen einen PC-Lüfter. Das war eine gute Lösung.

Derzeit spiele ich mit dem Gedanken oben in die hinteren Türen von meinem Ducato so etwas zu integrieren (Fischgrätenblech) und dort die Luft mit Lüftern raus zu schieben. Von unten kann dann kalte Luft nachströmen, genug "Löcher" hat die Kiste ja. Mich hält aber davon ab, dass ich nicht weiß, ob durch die Umströmung des Fahrzeughecks Luft und Feuchtigkeit während der Fahrt rein gedrückt werden kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass am Ende vom Dach Verwirbelungen entstehen und dann den Rotz durch die Fischgrätenbleche reindrücken.

Oder doch Dachhauben, ich schau mir am Wochenende zwei gebrauchte an, die zusammen 20€ kosten sollen. Das ist natürlich preislich unschlagbar.

Grüße Carsten
#7
So ein passives Lüftertier würde ich nur als Entlüftung einsetzen, wenn ich irgendwo einen aktiven Zustrom hätte. Beim aktiven scheint mir der Stromverbrauch für den Luftdurchsatz und der Preis recht hoch.
Die Windgeräusche während der Fahrt von so einem Gerät würden mich mal interessieren. Wasserdicht sind sie, das weiß ich, hatte ich im Wohnwagen auch schon und das sogar auf einem etwas schrägen Dach.
#8
Hi

Danke für die Tipps und Überlegubgen !!

Oh ja Windgetrieben ist auch eine geile Idee. Einziger Nachteil wäre dass gerade an einem Windlosen Sonnentag die Hitze am größten ist.
Aber das Teil könnte man ja mit einem Papstlüfter Kombinieren.
Dann brauch man nur Strom wenn mal kein Lüftchen weht.
Ferdinant-Dante hat geschrieben:Mich hält aber davon ab, dass ich nicht weiß, ob durch die Umströmung des Fahrzeughecks Luft und Feuchtigkeit während der Fahrt rein gedrückt werden kann. Ich kann mir gut vorstellen, dass am Ende vom Dach Verwirbelungen entstehen und dann den Rotz durch die Fischgrätenbleche reindrücken.
An der Heckwand würde ich abraten.
Ich hatte mal an meinem frühern Mobil ein Heckfenster 2 Sommer lang auf 5mm Lüftspalt gestellt und das Rollo geschlossen.
Als ich es dann öffen wollte hatte sich das Rollo vom Dreck komplett gefressen.
Ich musste das Fenster kompett zerlegen und hab 1 ganzes WE verbraten das ganze sauber zu bekommen dass sich alles wieder bewegen ließ.
Die Verwirbelung hinter dem Auto ist extrem und dort verschmutzt ein Wagen ja auch als erstes.

Ein Kiemenblech hält halt nur Wasser ab wenn es von oben kommt.
Bei Sturm oder in Fahrt kann es nie wirklich wasserdicht sein.

Ich find halt die Lösungen am besten wo ich kein Zusatzloch ins Blech schneiden muss.
Daher kam ich auf die Idee über einen dicken Wellschlauch unter dem Dach abzusaugen und an den "natülichen" Öffnungen in den hinteren Ecken am Boden raus zu pusten.

Wer keine Hemmung hat Löcher ins Blech zu schneiden, der ist mit einer Dachöffnung garantiert am Besten beraten, denn dort sammelt sich die wirklich heiße leichte Luft.

Ich überleg gerade ob man den Windbetriebenen Lüfter unter dem Fahrzeug mit meinem Absaugrohr kombinieren kann.
Aber da ist ein Papstlüfter die bessere Lösung, die auch bei Windstille arbeitet.

Robert
#9
Hi
Ferdinant-Dante hat geschrieben:Beim aktiven scheint mir der Stromverbrauch für den Luftdurchsatz und der Preis recht hoch.
Ich muss mich da auch erst erkundigen, aber da scheint es sehr sparsame zu geben wenn (wie oben beschrieben) ein 190mm Lüfter im Beispiel nur 5 Watt verbraucht und so gut wie nicht hörbar ist.

Wenn das so stimmt muss man nur den richtigen suchen und vielleicht gleich mit einer kleinen 5W Solarpanel kombinieren!?!?

Robert
#10
Hi

Jetzt fällt mir noch was ein.

Man könnte auch einen 12V Lüfter mit solch [Externer Link für Gäste nicht sichtbar] kombinieren.

Da würde sich womöglich auch anbieten eine spezielles Alublech für diese Kombination anzufertigen das auch bei Sturm kein Wasser an den Lüfter und nach innen lässt.

Ein Nachteil wäre, dass die Absaugung dann nicht ganz unter sem Dach wäre.

Robert