Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
Zur schnellen und richtigen Diagnose gibt es drei Möglichkeiten

1.) Ultraschall Leckage mit Sender: Hier hat man einen Ultraschallsender den man entweder wahlweise im oder außerhalb vom Auto platziert. Mit dem Empfänger sondiert man dann potentielle Stellen an der Karosserie. Ist irgendwo eine Lücke, wird das ganze durch lautstarkes Piepen quittiert.

2.) Nebel mit Druck: Der Innenraum wird entweder mit Überdruck oder Unterdruck beaufschlagt und mit einer kleinen handlichen Nebelmaschine wird im Bereich der vermuteten Undichtigkeit genebelt. Eine zweite Person schaut mit einer Taschenlampe nach Nebelaustritt.

3.) UV aktive Flüssigkeit & Lampe: Wasser wird mit einer UV aktiven Flüssigkeit versetzt und auf das entsprechende Areal aufgetragen. Mit einer UV Lampe wird dann nach dem Wasser geschaut.

Die Methoden 1 & 2 eignen sich perfekt für Löcher die so klein sind, dass kein Wasser durchkommt. Ideal für akustische Abdichtungen. Methode 3 kann auch mit Tonic Water durchgeführt werden, klebt dann aber wie die Sau :smile:

Gruß Rico
vanMoebussi gefällt dies
#12
Rico_KN hat geschrieben: vor 2 JahreUltraschall Leckage mit Sender: Hier hat man einen Ultraschallsender den man entweder wahlweise im oder außerhalb vom Auto platziert. Mit dem Empfänger sondiert man dann potentielle Stellen an der Karosserie. Ist irgendwo eine Lücke, wird das ganze durch lautstarkes Piepen quittiert.

Hast du das schon mal selbst probiert?
Ich hab so ein Gerät. Damit kann man im Haus sehr gut undichte Fenster-/Türdichtungen lokalisieren oder am Auto Belüftungsöffnungen und schräg schiebende Seitenfenster.
Ein Schlüsselloch einer normalen Zimmertür findet man damit auch, aber z.B. ein Zylinderschloß oder ähnliche sehr kleine, zerklüftete Löcher lassen kaum Schall durch, wohl aber Wasser.

Gruß Manfred
#13
Hab mal deinen Beitrag angepasst weil eine [ beim quote fehlte :grin:

Ja habe ich als ich noch bei einem großen deutschen Automobilkonzern gearbeitet hatte und man "Löcher" identifizieren wollte, die die Akustik verschlechterten.
Bastelfreak hat geschrieben: vor 2 JahreEin Schlüsselloch einer normalen Zimmertür findet man damit auch, aber z.B. ein Zylinderschloß oder ähnliche sehr kleine, zerklüftete Löcher lassen kaum Schall durch, wohl aber Wasser.
Schall kommt immer durch, durch kleinste Loch und gerade Ultraschall mit kurzer Wellenlänge. Kleiner Zehntel Millimeter sollte auf jeden Fall machbar sein.
Ich kenne dein Gerät nicht Manfred aber vermute, dass dieses evtl. einen anderen Einsatzbereich / Messbereich hat?! Hat es Sender und Empfänger?

Gruß Rico
#14
Danke für die Anpassung, ich konnte es nicht bereinigen.

Zum besseren Verständnis hätte ich ein kleines Video dazu, leider im Format ".FLV" und damit nicht unterstützt. Die Genehmigung zur Veröffentlichung hätte ich.
Das Gerät dient primär zur Zugluftsuche bei Fenster, Türen oder Dunstabzügen und hat getrennten Sender und Empfänger..
Bei meinem Pkw mit Fensterproblemen hab ich es auch mit Erfolg eingesetzt.
Ich glaube, Wasser kommt leichter durch Ritzen (Kapillarwirkung) und kleinste Löcher als Ultraschall. Aber wie auch immer, die wenigsten von uns haben Zugang zu solchem Equipment.
Ich würde es deshalb mit Papier probieren:
Dazu normales Papier mit einigen Kreuz&Querstrichen eines wasserlöslichen Filz-/Buntstiftes versehen und das Papier im fraglichen Bereich mit Tesakrepp anbringen.
Eingedrungenes Wasser verfärbt die Striche deutlich, auch nach dem Abtocknen.
Damit entfällt der zweite Beobachter und eine Überprüfung mit längerem Zeitraum ist möglich.

Gruß Manfred
vanMoebussi gefällt dies
#15
@Bastelfreak
Das mit dem Papier und dem wasserlöslichen Stift finde ich ist grundsätzlich erst mal eine ziemlich gute Idee. Aber werden da nicht alle Striche verwischt, wenn das Papier mit Wasser in Kontakt kommt und anfängt sich vollzusaugen? Oder ist der Verwischungsgrad direkt bei der Einrittstelle stärker, auch wenn da nicht gleich ein Schwall von Wasser reinkommt?

Liebe Grüße

Thorsten
#16
Hallo Winfried,
meinst Du die äußeren Sicken, auf denen die Frontscheibe von außen eingeklebt ist?
Oben querüber und beidseitig so ca. 20cm nach unten hatte ich die schon als ersten Versuch saubergemacht und abgespritzt. Leider keine Veränderung. Aber diese Vertiefungen gehen auch in die seitlichen vertieften Regenrinnen am Dach über und da ist eben wieder so ein Stoß, der mit Dichtmasse zugemacht wurde. Da könnte ich probehalber noch mal besser nacharbeiten (bisher hatte ich das mit Sanitärsilikon gemacht - hätte mal besser gleich Sikaflex oder Dekalin nehmen sollen).
Danke auch für Deinen Tip.
Gruß
peter
#17
Hallo Rico,
danke für die aufgezählten Möglichkeiten zur Leckageortung.
Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin, tzzz, tzz, tzz. Habe nämlich hier Uraninpulver und UV-Lampe stehen, die ich schon mal beruflich bei Bauwerksundichtigkeiten eingesetzt hatte. Wenn ich´s finde, wird der Himmel herrlich gelbgrün leuchten. Das probiere ich aus, sobald es ein bisschen verlässlicher trockenes Wetter gibt.
Gruß
peter
#18
Diese Art der "Wassersuche" ist überall dort möglich, wo ein Papierstreifen (WC-Papier geht wunderbar) aufgebracht/drumgewickelt werden kann, z.B. Tankverschraubungen. Einen Wasserschwall braucht es da nicht und auch nach längeren "Trockenzeiten" oder bei kleinstem Wassereintrag läßt sich so sicher sagen, daß z.B. eine Verschraubung dicht ist oder es irgendwann feucht war.
Die Farbstriche laufen natürlich aus, aber in aller Regel läßt sich auch eine Richtung "woher" an den Fließspuren erkennen.
Bei folgendem Versuch wurden 2 Tropfen Wasser im "Zielbereich blau" auf Druckerpapier aufgetragen, mit knappem Abstand zum Farbstrich.
In der Farbe läuft das Wasser besser?
Nass
Nass
Das Erste Bild noch nass,
Trocken
Trocken
das zweite nach Abtrocknen des Wassers durch Verdunstung.

Gruß Manfred
vanMoebussi gefällt dies