Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles rund um die Aussenhaut, Fenster, Luken, Klappen, Durchbrüche, etc...
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#21
Wenn keine Spannung anliegt, dann ist der Bolzen immer offen.
Der Stromverbrauch ist mit 120mA im aktiven Zustand nicht grade gering - ich benutze sie aber ja ohnehin nur wenn ich nicht beim Van bin.
Ebenfalls werd ich einen Kontaktschalter zur originalen Hecktürenentriegelung legen, der die 12V beim öffnen trennt. Also ist der Fluchtweg auch gegeben, sollte man die Schlösser doch mal von innen verriegeln wollen.
jj79 gefällt dies
#22
Andolini hat geschrieben: vor 2 JahreAm einsamen Ort im Wald oder fernab der Zivilisation bricht erfahrungsgemäß keiner ein. Die bösen Buben sind da wo viel Beute ist. ;)
Da muss ich leider widersprechen. Tatsächlich ist der abgelegene Parkplatz ( Friedhof, Waldweg, Schwimmbad am Ortsrand) der Ort wo die Aufbrüche stattfinden.
Denn gerade dort lassen die Eigentümer gerne die Wertsachen im Wagen. Schleppt ja keiner seinen Laptop mit in den Wald…..

Und dort werden auch selten aufwendig Schlösser gestochen oder Bolzen geflext.
Es wird schlicht weg eine Scheibe eingeschlagen. Und dann durch Eingreifen der innere Türgriff erreicht und geöffnet.
Mit nothammer oder Schraubendreher ( hier direkt an der Dichtung gegen die Scheibe gehebelt und zum platzen gebracht ) ist nahezu lautlos und dauert keine Sekunde.
Von klaus @BocTok wurde mal die Folie verlinkt, welche das bruchverhalten der Scheiben verändert.
Hier gebe ich nur zu bedenken, dass es somit auch jedem Rettungsdienst erschwert wird schnell Hilfe leisten zu können, und dass es vermutlich nicht vom Tüv abgenickt werden wird…..

Ich denke der beste Schutz für nicht ersetzbares Gut, ist ein gutes Versteck. Denn wer sich unberechtigt im Fahrzeug befindet, möchte sich dort nicht ewig aufhalten und wird lange suchen.

Und man sollte sich angewöhnen nicht in der hinterletzten Ecke den Stellplatz suchen, sondern den Schutz der Öffentlichkeit nutzen…..
Truthransit gefällt dies
#23
@svenotzer Die Folie setze ich um, allerdings nach Prüfung der rechtlichen Situation nur bei den hinteren Fenstern ab B-Säule - zumindest solange mein Wagen der deutschen StVO unterliegt. :face_with_hand_over_mouth:

Und nachdem ich nun bereits auch alle weiteren Aspekte zum Thema "Sicherheit" intensiv beleuchtet habe, werden von mir noch ein paar Kleinigkeiten umgesetzt, z.B:
- (sichtbare) Amazon Blink Kamera für den Innenbereich (Ultraschall-Auslösung) mit Online-Alarmierung (keine Umfeld-Aufzeichnung, nur Innenraum/Türen)
- Pandora-Alarmanlage, montiert durch einen Fachbetrieb (ist hier erstaunlich günstig, siehe "auto-elektronika.lv/en/catalogue/security-systems/alarms/with-feedback"
- kleinere mechanische Hürden (Pick-Schutz, Zusatzschloss)

Das war's. Insgesamt also kein großes Theater - und ich werde das Thema für mich jedenfalls auch nicht mehr diskutieren, weil ich meine Entscheidungen getroffen habe.
Mehr dazu dann später im Ausbautagebuch.

Als ich anfangs das Thema aufgegriffen hatte, noch als junger Padavan hier im Forum, gab es bösen Gegenwind, ja sogar böse Worte, aufgrund meiner Überzogenheit. Diese damalige Kritik teile ich inzwischen. Weil die wichtigste Schutzmaßnahme ist und bleibt nunmal gesunder Menschenverstand...

Ich jedenfalls will nicht mit einem zum Geldtransporter umgebauten Camper unterwegs sein.

Nur eine Sache fuchst mich noch dolle, und zwar ist das der Katalysator. Dafür muss ich noch eine Lösung finden, weil das Teil ist so schnell geklaut und dann steht man da und wartet zwei Wochen auf das Ersatzteil.
Eventuell werde ich eine Gitter-Lösung anstreben, mit Alarm-Sicherungskontakt. Aber das ist ein komplett anderes Thema.
Truthransit gefällt dies
#24
Okay, dass man Autoscheiben nahezu lautlos platzen lassen kann, ist für mich wieder so ein Fakt den ich nicht vermutet hätte.
Ich weiß dass man in Hollywoood-Filmen mit dem Ellenbogen gegen die Scheibe haut und dann kann man sich gemütlich auf den Fahrersitz setzen und die zwei schon freigelegten Drähte zum Starten kurzschließen.
Aber ich dachte, in der Praxis haben "Einbrecher" gar keine Lust, sich am zerbrochenen Glas zu schneiden und dass überhaupt das zerspringende Glas einen riesen Krach macht. Ich meine, die Heckscheiben sollten ja kein Sollbruchglas sein wie bei PKW-Seitenscheiben...
Hmm, aber mehr als eine Alarmanlage kann man da wohl nicht machen. Gitter davor: Ganz sicher nicht. Die Folien wären eine Überlegung wert. Ist die Frage, ob es dide auch gleich mit Tönung gibt, denn eine Tönungsfolie brauche ich eh noch.
Und die DIY-Raspberry-Alarmanlage mit Kontakt- und Vibrationssensoren setze ich ja sowieso um, da hab ich ja schon alles hier liegen. Die bringt halt aber auch nichts, wenn der Dieb dann nach 2min wieder weg ist.
Ich denke, das Risiko muss man eingehen.
#25
Doch, auch die Glasscheiben am Heck sind (sofern mit E-Zeichen) aus Sicherheitsglas. Das macht beim Zerbersten nur "Plopp" und bricht dann in Tausende kleine Teile. Die kann der Dieb dann eindrücken und muss sich nicht mal große Sorgen machen, sich die Langfinger aufzuschneiden.

Grüße
Christian
svenotzer, tobiKobi gefällt dies
#26
Meines Wissens nach befindet sich lediglich in der Windschutzscheibe eine recht robuste Folie zwischen zwei Scheiben, damit die diese nicht so schnell eingedrückt werden kann. Aber auch diese Scheiben zerspringen in kleine Würfel.

Den Ellenbogen würdest du dir übrigens blau hauen wenn du es versuchst, da die Scheiben gegen stumpfe gewalteinwirkung doch recht robust sind. Hier ist die dünne Spitze oder eben das „aufheben“ der Spannung maßgeblich.
Du kannst diese Scheiben auch mit dem Granulat einer zerbröselten Zündkerze ( das Porzellan davon ) zerstören, wenn du dieses dagegen wirfst.
Auch das Ende deiner Kopfstützen-Strebe hat bei vielen Modellen extra eine Spitze, damit könntest du als Ersthelfer zur Not an einen hilfsbedürftigen Verunfallten heran. Natürlich unter Berücksichtigung eventuell nicht oder noch nicht ausgelöster Airbags.
Der Beifahrerairbag bringt übrigens auch oft beim auslösen die frontscheibe zum bersten.
Cruisemobile gefällt dies
#27
@svenotzer das ist sau interessant!!!
#28
Jaja :joy: :joy:
#29
Ich lebe im Van und hatte ihn auch in der Werkstatt. Es war nicht notwendig, ihn in eine Werkstatt zu bringen, die auf mich dubios wirkte, allerdings hätte ich mir auch dann um die Sachen im Kühlschrank keine Gedanken gemacht. Ich nehme in einem solchen Fall alle Wertsachen mit. Das passt alles in den Rucksack. Von welchen Sachen redest du hier, die nicht durch eine Inhaltsversicherung ersetzt werden können und die zu aufwendig mitzunehmen sind?
#30
Genau,

Windschutzscheiben sind heute aus Zweischeibensicherheitsglas. Panzerglas ist auch so aufgebaut, nur mehr und dickere Scheiben. (Die Kugeln werden dann vereinfacht vom zerberstenden Glas aufgehalt, was aber wegen der Folie nicht weg kann)

Die Seiten- bei auch die Heckscheiben sind aus Securit Sicherheitsglas, wobei Securit einer von mehreren Herstellern ist.
Dieses Glas wird im glühenden Zustand gezielt mit vielen Luftdüsen angeblasen. Dadurch verspannt es sich. Wenn ihr eine Polfilter-Sonnenbrille habt, könnt ihr das dann sogar sehen. Diese Verspannung macht sie deutlich stabiler, wenn aber die Belastung zu groß wird, oder punktuell (Hothammer im Bus) platzt die Scheibe in tausenden Stücken. Die Scheibe muss aber dabei nicht zwangsläufig auseinanderfallen.
Als dieser Scheibentyp noch als Frontscheibe eingesetzt wurde hatte das dann zur Folge, dass die Sicht dann weg war. (daher dann die Entwicklung des Zweischeibenglases)
Die kleinen Spritter sind aber auch extrem spitz und scharfkantig, aber sie schneiden dir nicht gleich den Arm ab.

Übrigens auch Ganzglastüren sind i.d.R. aus diesem Securit-Glas.
Mein Vater (ehem. Glaser) hat in den 70er Jahren bei Securit einen Test gesehen, wo eine 5kg Stahlgugel aus 5m Höhe auf eine 1m x1m Scheibe. Den ersten Aufprall musste sie aushalten (hat sie auch), beim zweiten Aufprall durfte sie wegen der Vorschäden dann platzen.

Gruß
Thomas
Bastelfreak, svenotzer gefällt dies