Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles rund um die Aussenhaut, Fenster, Luken, Klappen, Durchbrüche, etc...
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#21
Owatrol ist ein Halböl, also ein Gemisch aus Leinölfirnis und Terpentin. Es ist also ein stark kriechfähiger Lack. Einmal ausgehärtet (bleibt aber elastisch) kann er nicht weiterkriechen. Halböl kann man selbst anmischen, für einen Bruchteil des Preises von Owatrol. Es gibt aber auch günstigere Fertigmischungen.

Im Gegensatz dazu bleibt Korrosionschutzfett auf Dauer kriechfähig. Erste Wahl sind da Timemax und Mike Sanders Korrosionsschutzfett. Beide müssen allerdings zur Verarbeitung auf ca. 120°C erwärmt werden. Die Kombination Fluidfilm/Permafilm ist bei Raumtemperatur verarbeitbar.
#22
Nordwind hat geschrieben: vor 5 Jahre Owatrol ist ein Halböl, also ein Gemisch aus Leinölfirnis und Terpentin. Es ist also ein stark kriechfähiger Lack. Einmal ausgehärtet (bleibt aber elastisch) kann er nicht weiterkriechen. Halböl kann man selbst anmischen, für einen Bruchteil des Preises von Owatrol. Es gibt aber auch günstigere Fertigmischungen.
Das ist aber im Netz keinesfalls die alleinige Meinung, da wird heftig drüber gestritten und debattiert. Und Leute haben Vergleichstests gemacht, die mal den einen Ausgang, mal den anderen haben (Leinöl- Halböl oder keines). Als Beschleuniger und zur Verbesserung der Wasserbeständigkeit soll z.B. noch Tungöl mit drin sein. Aber aus dem Sicherheitsdatenblatt erfährt man leider auch keine Details.
#23
Als ich Owatrol das erste Mal angewendet habe, gab es noch keine Onlineexpertentipps ;)

Wir haben in den 90ern Young- und Oldtimer damit behandelt. Zum Beispiel einen VW Käfer mit schönen angerostete Kotflügeln und Heckklappe. Der Rost wird nach der Behandlung etwas dunkler, sieht aus wie feucht und rostet über Jahre nicht weiter. Die ersten ein zwei Wochen kleben die Stellen noch etwas, danach ist alles trocken und versiegelt.

2002, als der Euro eingeführt wurde, habe ich auch Owatrol für meine Eltern gekauft. Die haben so ein schönes altes Schmiedetor in der Einfahrt. Mein Vater fand die Rostpatina so schön, dass er sie erhalten wollte. Es ist immer noch ganz gut versiegelt. Ich werde es dieses Jahr aber noch mal mit übertreichen.

Vor 3 Jahren habe ich ein Stück rostige Eisenbahnschiene für meine Großeltern zur EIsernen Hochzeit graviert und ebenfalls mit Owatrol versiegelt. Gut, das gute Stück steht jetzt nur in der Vitrine, rostet aber auch nicht weiter.

Dass es fest wird und nicht mehr weiter kriecht ist richtig. Es ist dafür da, den Rost zu umschließen und zu versiegeln, damit es nicht weiter rostet. Der Vorteil ist die sehr lange Haltbarkeit.

Gruß Thomas
#24
nixda hat geschrieben:Mike Sanders hab ich jetzt schon so oft gelesen. Ich glaub ich bestell da mal 2 Dosen, vorsichtshalber.
Hi

Kann ich auch empfehlen.
Es wird sogar speziell für Stellen empfohlen die schon rosten aber nicht entrostet werden können.

Meinen alter Kasten hatte ich als Freiberufler 5 Jahre den ganzen Winter über versalzte Autobahnen gescheucht. Als ich ihn dann mal von unten gesehen habe bin trotz Verzinkung recht erschrocken. Es sind doch sehr viele Teile nicht verzinkt und die verzinkten bekommen auch mal einen Steinschlag ab und dann gehts los.

Ich hab dann im dem Zustand bei Dieter Rührmeyer (ist der bei uns noch nicht angemeldet???) für günstige 550€ die Kiste von unten und in allen Hohlräumen mit Mike Sanders Fett vollpunpen lassen.
Als ich ihn dann nach 11 Jahren verkaufte hatte der Unterboden exakt den selben Zustand wie 6 Jahre zuvor. Der Rost hatte 0.0 Fortschritte gemacht und von Außen sah er in dem Alter und mit 124.000km noch wie neu aus.

Beim neuen Kasten jetzt fuhr ich genau 4km ab Händler, dann war ich bei Dieter zum Fettversiegeln.

Robert
Off-topic
Hi Thomas,
Wieso steht mein Text unter Zitat.
Code: Alles auswählen
[/quotep] hat ein p zu viel
Geändert, lG Martin
#25
robat1 hat geschrieben: vor 5 JahreMeinen alter Kasten
Ich weiß jetzt mal vorsichtshalber darauf hin, dass wir bitte nicht von alten auf neue Modellreihen schließen. Bei der Gelegenheit ergänze ich den Titel.

Gruß Thomas
#26
Hi Martin.
Danke fürs q entfernen.

Hi Thomas,
Andolini hat geschrieben:
robat1 hat geschrieben: vor 5 JahreMeinen alter Kasten
Ich weiß jetzt mal vorsichtshalber darauf hin, dass wir bitte nicht von alten auf neue Modellreihen schließen. Bei der Gelegenheit ergänze ich den Titel.

Gruß Thomas
Es geht hier aber um die Wirkung der luftdichten Fettversiegelung und nicht um Unterschiede von Baureihen.
Dem Fett ist die Baureihe vollkommen wurscht.

Das zähe Mike Sanders-Fett wurde (so viel ich weiß) speziell zum konservieren von bereits angerosteten Oldtimern entwickelt und unter denen gab es (so viel ich weiß) noch keine galvanisch verzinkte Modelle.

Auf manchen Seiten wird auch beschrieben dass es auf angerosteten Stellen ganz besonders gut wirkt, weil eine Rostoberfläche auch bei größter Hitze eine hartnäckichere Haftung ermöglichen als auf blitzblanker Lack.

Und es schließt trotz seiner Zähigkeit eine punktuelle Lücke nach einem Steinschlag an den nächsten warmen Tagen auch wieder selbstständig, das eine durchtrennte Zinkschicht nicht kann zumindes nicht so gründlich und auf Berletzungen von mehr als wenigen Zentel Millimetern. Die Tendenz dazu hat jedoch Zink wenn es om sehr feine Kratzer geht.

Ich werde die Versiegelung übrigen "spätestens" nach 5 Jahren wiederholen obwohl ich den neuen Kasten zur Salz-Zeit äußerst selten fahre.
Es steckt einfach zu viel Arbeit in dem Kasten um da etwas dem Zufall zu überlassen.

Eine Warnung ist für manche Leute vielleicht noch nötig, weils dazu im anderen Forum eine schwer nachvollziehbare Beschwerde gab.

Wenn bei der Konservierung das heiße Fett in die Hohlräume rundum eingesprüht wird, ist "selbstverständlich" nicht zu vermeiden, dass auch etwas Fett durch Belüftungsöffnungen dieser Hohlräume hinter die Schränke und Verkleidungen gelangt.
Wer das nicht will, der muss die Belüftungen eben vor dem Konservieren abkleben.

Zum entrosten der gezeigten Stellen wollte ich auch noch etwas schreiben.
Man kann solche Stellen mit einem gebogenen Rohr auf einem Sandstrahler durchaus perfekt entrosten.
Aber man muss sich vorher überlegen ob man den Sand danach auch an allen Stellen mit dem Staubsauger wieder heraus bekommt und ob man an den dan ungeschützten Stellen danach mit einer Zinkgrundierung und später mit Autolack auch wirklich Flächendeckend heran kommt.
Da wird schnell klar, dass die Fettversiegelung um Welten bequemer und sicherer ist.

Robert
mwrsa, Nordwind gefällt dies
#28
Hallo Ihr,
also ich bin jetzt 2 mal rüber mit Owatrol Öl und hab bemerkt das ein wenig Öl durch die Gumminopfen nach Außen tropft. Ist das normal ? Ich dachte die Noppen sollten fest schließen. Ich glaube inzwischen das durch diese undichten noppen das Wasser eingedrungen ist.
Grüße,
Danny
#29
Ist eben Kriechöl :grin:

So ganz dicht sind die auch nicht. Mach je einen ganz raus, dann kann das Wasser besser wieder raus und der Schweller wird gut belüftet. Du machst ihn ja bestimmt innen zu. Dann ist es nicht gut ihn auch außen abzudichten. Auch Kondenswasser aus den Holmen landet im Schweller und muss abtrocknen können.

Gruß Thomas
#30
nixda hat geschrieben:Hallo Ihr,
also ich bin jetzt 2 mal rüber mit Owatrol Öl und hab bemerkt das ein wenig Öl durch die Gumminopfen nach Außen tropft. Ist das normal ? Ich dachte die Noppen sollten fest schließen. Ich glaube inzwischen das durch diese undichten noppen das Wasser eingedrungen ist.
Grüße,
Danny
Hi
Das hätte ich nicht gemacht.
Ich geh mal davon aus, dass nun nichts gescheites mehr auf der Oberfläche haftet.

Robert