Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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von niklas
#21
Das Blech liegt dann zwar am innenliegenden Holzrahmen auf, aber der Außenrahmen vom Fenster (welches offensichtlich eine leichte Wölbung hat) muss ja wiederum ans Blech gezogen werden.
Und das geschieht über die kleinen Spangen und den Schräubchen.

Auf den Fotos sieht es für mich so aus, als wäre der Holzrahmen trotz Schlitzung zu starr, weshalb das Blech "gerader" erscheint als der Außenrahmen des Fensters
#22
Die Fenster sind ja leicht gewölbt und der Innenrahmen ist geschlitzt. Somit sollte sich die Karosserie nicht verziehen und Innenrahmen sowie Fensterrahmen halbwegs bündig am Blech anliegen. Jedenfalls in der Theorie. Ob dieser Spalt nun schon vorher da war oder erst im Nachhinein entstanden ist, weis ich leider nicht. Mit dem schwarzen Rahmen und der schwarzen Dichtmasse war es schwierig, beides voneinander zu unterscheiden. Jetzt ja nun nicht mehr ;) Rein subjektiv würde ich fast sagen, dass das Schlitzen des Rahmens nur minimal etwas gebracht hat (jedenfalls wenn ich mir die Schlitze des Rahmens so ansehe) und somit das Blech doch eher gerade gezogen wurde, als das sich der Innenrahmen angepasst hat. Wenn dann das Fenster gewölbt ist, erklärt das natürlich den kleinen Spalt ein wenig besser.

@niklas Das Foto zeigt den Innenrahmen an der oberen Kante des Fensters. Dort ist er tatsächlich relativ starr. Mittig vom Fenster folgt er etwas besser der Karosserie, wenn auch nur minimal.

Ist aber an allen Fenstern das gleiche Problem. Also insgesamt 4 mal, jeweils an den vertikalen der beiden Fenster. Überall dieser kleine Spalt, in denen die Dichtmasse weniger geworden ist. Als würde das herablaufende Regenwasser die Masse herausspülen oder so. Die Schrauben sind - mit ein wenig Verstand - angezogen. Fest aber nicht so sehr das da was rausreißt. Habs vorhin auch nochmal kontrolliert, als ich das Rollo ab hatte. Alles fest. Die Stärke für den Innenrahmen wird von Carbest mit mindestens 30mm angegeben, wir haben 34er Latten gewählt.

Unabhängig davon, dass ich einen Spalt zwischen Rahmen und Karosserie habe, sollte sich doch die Dichtmasse nicht auflösen? Wenn ich die Dachfenster einbaue, ist ja dort sehr viel mehr Dichtmasse der Witterung ausgesetzt. Werde dann fürs Dach Dekalin nehmen. Weis gar nicht mehr warum ich überhaupt Sikalastomer gewählt hatte. Wird aber in der Carbest Einbauanleitung (neben Dekalin) mit aufgeführt.

Aber anscheinend hat dieses Problem ja hier niemand. Weis auch nicht ob "nachbessern" so eine gute Idee ist. Es ist ja dicht, die Frage ist blos: wie lange noch.
#23
Die Fenster sind gewölbt? Was es alles gibt.
Dann nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. :grin:

Beim Dach scheiden sich die Geister. Offen wird ebenfalls immer Dekalin empfohlen. In der Praxis kleben auch viele mit den unterschiedlichsten Sachen. Gerade in Wohnmobilwerkstätten wird nach Undichtigkeiten häufig eingeklebt. Ab Werk wird gedichtet. :man_shrugging:

Ich hab vorn wo alles gerade ist eine Bootsluke eingedichtet und weiter hinten wo ich Sicken ausgleichen musste die Torboventluke geklebt. Ganz ohne Ausgleichsrahmen und -stücke. Ist jetzt 4 Jahre dicht.
Beim Kleben darauf achten, dass man den Kleber erst einen Tag trocknen lässt, bevor Schrauben oder Klammern festgemacht werden. Dann wird der Kleber schön gepresst und dichtet gut ab.
#24
Ja ;)
Die Carbest RW Van haben eine Wölbungsradius von 5000mm und sind ähnlich der Dometic S7P. Carbest RW Compact haben hingegen keine Wölbung. Ich weis gar nicht, ob es bei den Sevels so eine große Rolle spielt, denke da sind die Außenwände halbwegs gerade? Bei Sprinter oder Crafter hat man aber schon eine deutliche Wölbung, weshalb ich mich für diese Fenster in Kombination mit einem geschlitzten Innenrahmen entschieden habe.
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von Rico_KN
#25
Sorry Chris aber das Problem ist defintiv dein Innenrahmen. So wie es aussieht hast du den Rahmen zweiteilig gebaut. Einen geschlitzten Teil und einen massiven Teil. Der massive Teil soll sogar quer zur Faser sich dem Blech anpassen und das wird leider nix. Ein wenig gibt der Rahmen nach aber das Blech wird hier viel mehr nachgegeben haben. Ich wette man sieht die typischen Blechwölbungen an den Rändern des Fensters bei gutem Lichteinfall. Analog Einbau von nicht gewölbten Fenstern in Seitenwände mit Wölbung.

Was hier passiert ist:

Der Rahmen ist zu steif, das Blech hat sich dem Rahmen angepasst und seine ursprüngliche Wölbung verloren. Jetzt baust du gewölbte Fenster ein und zu Beginn fällt es dir nicht so auf aber nun sieht man den entstehenden Spalt deutlich. Jetzt verstehe ich auch warum du ursprünglich von einer "Naht" gesprochen hast. Deine Dichtmasse muss hier einen Raum füllen und ist somit allen Temperaturänderungen und Witterungen ausgesetzt.

Meine gewölbten S7P am Ducato liegen rundherum sauber auf mit maximal 0,1mm Abstand zum Blech.

Ebenfalls kannst du ruhig viel viel mehr Dichtmasse nehmen. Das muss innen wie außen richtig ordentlich austreten beim Einsetzen der Fenster. Innen sieht man ja gerade mal eine kleinen Überschuss.

Ein Blick ins Datenblatt verrät Volumenänderung (DIN 52451) ca. -12%
DIN 52451-1:2015-07
Testing of sealing in building construction - Part 1: Determination of change in mass and volume of self-levelling sealants after treatment at elevated temperature

German title
Prüfung von Dichtstoffen für das Bauwesen - Teil 1: Bestimmung der Änderung von Masse und Volumen selbstverlaufender Dichtstoffe nach Lagerung bei erhöhter Temperatur
Publication date
2015-07
Gruß Rico
#26
Der Wölbungsradius hat auch für die Sevels seinen Sinn.

Um noch eine weitere Theorie ins Rennen zu werfen:
Der Rahmen hätte für meinen Geschmack etwas weiter geschlitzt sein können. Könnte es nicht evtl. auch so sein, dass das Holz des Rahmens anfänglich etwas schmiegsamer? war und sich der Wölbung angepasst hat und sich später durch Verzug oder sonst wie wieder "gestreckt und dabei das Blech gerade(r) gezogen hat? Von einem Tischler hörte ich mal den Spruch: "Holz kann titanische Kräfte entfalten". Wenn das Fenster in sich eine gewisse Steifigkeit hat und die Halteklammern sich in Folge etwas aufbiegen, könnte dadurch der Spalt entstehen und die Dichtmasse ein- bzw. aufreissen. Dafür spräche meiner Meinung, dass dieser Mangel an Dichtmasse nur im vertikalen, also gewölbten Bereich auftrat. Auf dem Foto sieht es für mich auch eher so aus, als wäre die Dichtmasse partiell vom Lack abgerissen, als wenn da ein Stück rausgebröselt wäre.

Leg doch mal etwas Gerades mittig zum Fenster auf die Wind und miss den Abstand zum Blech an der oberen und unteren kante. Wenn Du ein Vergleichsfahrzeug findest, kannst Du zumindest schon mal sehen, ob sich am Blech was getan hat.

Liebe Grüße

Thorsten

PS. Gerade gesehen, Rico war da scheneller
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von Rico_KN
#27
Sorry Thorsten :smile:

Aber ebenfalls guter Hinweis mit dem "arbeitenden" Holz :thumbsup:

Gruß Rico
#28
Guten Abend ihr zwei und vielen Dank für eure Antworten!
Wie gesagt, der Ausdruck mit der Naht war vielleicht falsch gewählt. Die Dichtmasse ist beim Eindichten und festziehen des Fensters massiv an der Außenkante des Fensterrahmens herausgedrückt worden. Ebenso im Innenbereich. Ich habe probiert es auf einem der Fotos darzustellen, aber man sieht es nur sehr schwer. Im Innenbereich quillt an den Ecken des Fensterrahmens eine Dichtmassewurst mit locker 1cm Durchmesser hervor, eher noch mehr. An Dichtmasse gesparrt habe ich dann sicherlich nicht.

Nun scheinen mir ja eure beiden Ausführungen sehr plausibel. Entweder der Rahmen war von Anfang an zu steif, dass ich das Blech verzogen habe und sich am Fensterrahmen ein Spalt gebildet hat oder dieser ist erst durch den arbeitenden Innenrahmen entstanden. Ich war damals nach dem Einbau jedenfalls sehr zufrieden und kann nicht genau sagen, ob der Spalt schon vorher da war und nur mit Dichtmasse kaschiert wurde oder ob er dann wirklich erst im laufe der Zeit entstanden ist.

Wenn ich so über das Abreißen nachdenke und mir das auch mehrmals anschaue, sieht das wirklich so aus. Hm. Aber das beruhigt mich ja schon fast wieder ein bisschen. Sieht jetzt zwar nicht mehr so schön aus, aber dann sollte es ja auch nicht mehr viel weiter fortschreiten.. Jetzt wo mein Innenrahmen gerade ist, das Blech vermutlich auch und nur der Außenrahmen nicht ;)

Wenn der Spalt aber von Anfang an vorhanden war, erklärt sich für mich wiederum nicht, warum es jetzt so aussieht wie es aussieht. Ich meine das SikaLastomer ist doch witterungsbeständig und dauerelastisch. Selbst wenn es einen Spalt gefüllt hat, der nicht hätte da sein sollen, darf das doch nicht einfach abfallen? Deshalb habe ich ja vorhin das anstehende Thema mit der Dachhaube angesprochen. Dort ist die Dichtmasse doch auch der Witterung ausgesetzt - sogar noch viel extremer.

Ich denke ein wenig Dichtmasse nachdrücken wird wohl nicht funktionieren?

Ich habe probiert ein paar Infos zur Din zu finden. Nur flüchtig zugegeben, da ich relativ schnell auf kostenpflichtiges Material gestoßen bin und dachte: "da wirds wohl kaum jemand kostenfrei zur Verfügung stellen." Aber nur vom Titel: "...Lagerung bei erhöhter Temperatur". Wieso denn Lagerung? Dann noch der Zusammenhang mit der erhöhten Temperatur: wieso sollte dann das Volumen der Dichtmasse um 12% abnehmen? Ist das bei Dichtmasse so?

Bin ja geneigt alles nochmal rauszureißen, solange ich überall noch dran komme. Aber die eingeklebten Rahmen zu entfernen wird wohl kein Spaß. Dicht sind die Fenster.