Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#11
seackone hat geschrieben: vor 3 JahreFräse ist vorhanden. PA6.6-GF30 schaue ich mir nochmal ganz genau
Habe letztens ein BMS-Gehäuse mit intergierter Verteilung und Absicherung aus einem relativ großen Block von dem Zeug gefräst und 100te Liter Späne erzeugt. Das Material verhält sich allgemein recht unproblematisch, staubt nicht besonders und ist nicht allzu empfindlich gegen Aufschmelzen. Tiefe schmale Taschen sollte man ohne Kühlung allerdings vermeiden. Nachteilig ist ein ganz leichter "Pelz" auf den bearbeiteten Flächen. Beim Verkleben könnte das aber sogar ein Vorteil sein.

VHM-Werkzeug ist wegen Glasfaseranteil und zur Reduzierung der Wärmeentwicklung sehr zu empfehlen. Für große dünne Teile gibt es Herstellerempfehlungen zum Tempern vor dem Fräsen zwecks Vermeidung von Verzug.
#12
Sorry Chris das ich erst jetzt antworte aber deine @ haben nicht funktioniert.

Ja ich habe POM-C Sickeneinleger genau wie @avofix verwendet und diese mittels Stichsäge an die Sickenform angepasst.

Ich hatte tatsächlich einige Probleme die hintere Bootsluke richtig dicht zu bekommen aber kann absolut nicht sicher sagen an was es gelegen hat. Den Sika 215 Primer habe ich ebenfalls verwendet und die POM-C Platten mit Sika 521UV eingeklebt. Abgedichtet dann mit irgendeinem dauerelastischen Dichtstoff ala Sika Elastomer oder Dekaseal.

Im Nachhinein würde ich vermutlich aufgrund der Abdichtproblematik auch nicht mehr POM-C nehmen obwohl es jetzt seit Monaten Sommer wie Winter absolut dicht ist. Nix aufgesprengt oder sonst was.

Jetzt hast du die Qual der Wahl. Teuren Rahmen oder irgendwas selber schnitzen :relaxed:

Gruß Rico
#14
ich habe für meinen Dachlüfter das Ausgleichsteil aus Hart PVC gefräst. 5 Jahre dicht und keine Probleme. wenn ich müsste würde ich das auch für Dachluken nehmen.

Hab es langsam per Hand auf der Oberfräse gefräst (Metalfräser) inzwischn hätte ich für sowas ne CNC hier im keller. Und man kann es gut Kleben.
#15
@el.rizo
Hey Rasmus, ich habs ja dicht und klebend bekommen also gehts auch mit POM-C. Beim nächsten mal würde ich wohl Sika 252i nehmen und günstige Platten aus ABS. Sika 252i und ABS vertragen sich sehr gut und das ganze ist haftstark. Eventuell das ABS mit Aceton vorher anlösen.

Aus welchem Material sind denn die Adapterrahmen? Das dürfte doch auch ABS sein?!

Gruß Rico
el.rizo gefällt dies
#17
Die Überlegung war, das zwischen Blech und Einlegern durch unterschiedliche Temperaturausdehnungskoeffizienten Spannungen entstehen die evtl. zum Aufreißen der Klebe-/Dichtnaht führen. Ebenso ist 252i Toleranzausgleichend eingestuft, während das bei 221i nicht angepriesen wird. Könnte an der um fast 50% geringeren Zugfestigkeit liegen. Generell wäre 252i laut Datenblatt besser geeignet aber vermutlich würde auch 221i reichen. Ich weiss es einfach nicht zu 100%

252i ist jedenfalls der Standard wenn es z.B. um Kleben von Solar oder Markisen geht. Klar die Unterleger oder ein Adapterrahmen ist nochmal was ganz anderes aber da würde ich beim nächsten mal auf Nummer Sicher gehen anstatt hinterher 5x abzudichten. Preislich sind es natürlich 6Euro gegen 14Euro. :thinking:

Gruß Rico
jj79 gefällt dies
#18
Ich habe ja ein paar ein paar Beiträge weiter oben genau das Gegenteil empfohlen, daher die Nachfrage. Ich gehe davon aus, dass der Sickenausgleich ebenso wie die Luke selber eingedichtet werden muss, daher erscheint mir erstmal die Nutzung eines „haftstarken Dichtmaterials“ sinnvoller, als die Nutzung eines „Klebers mit dichteigenschaften“. Dein Argument mit der Zugfestigkeit kann ich nachvollziehen, komme aber zu einem anderen Schluss: Sika 221 ist elastischer als 252, daher halte ich ein Reißen an den Klebeflächen für unwahrscheinlicher, bezogen auf die thermische Ausdehnung.
#19
Im Ernst? Beide Materialien vertragen eine 4fache (252) oder 5fache Längenänderung (221) auf eine Zugefestigkeit von 3MPa bzw. 1,8MPa bevor das Material zerreißt. Durch thermische Längenänderungen vom Kunststoff wird da überhaupt nix passieren.

Und da MPa = N/mm² kommt es dann eben nur noch auf die verklebte Fläche an. Viel hilft viel :grin:

Also wie oben geschrieben, ich kenne sonstige Einflüsse wie Haftung auf Kunststoffen bei beiden nicht als vergleichbare Kennzahl und würde aufgrund der höheren Zugfestigkeit zu 252 greifen. Für Kunststoffe (Sika macht keine genauen Angaben) eignen sich beide.

Gruß Rico
#20
Rico_KN hat geschrieben: vor 3 Jahre Für Kunststoffe (Sika macht keine genauen Angaben) eignen sich beide.
Hallo Rico, kennst du die Vorbehandlungstabellen für die [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]und [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]Serien?

Zumindest Holz, GFK, ABS,PVC und Alu (das haben wir ja meistens bein unseren Anwendungen) sind drin

LG
Tommy
Rico_KN gefällt dies