Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Alles rund um die Aussenhaut, Fenster, Luken, Klappen, Durchbrüche, etc...
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von Vanlosnoch
#1
Moin,

habe eine grundsätzliche Frage zum Fenstereinbau. Wenn man sich die Anleitungen zum Einbau im Interner so anschaut, sieht man immer wieder, dass der Holzrahmen mit zig Schraubzwingen am Blech fixiert wird. Erst wenn alles trocken ist, wird das Fenster eingesetzt und mit dem Rahmen verschraubt.
Warum wird das nicht in einem Durchgang gemacht? Beim Einsetzten des Fenstern wird der Rahmen doch mit ans Blech gezogen bzw. gedrückt.

Gruß
Günter
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von 997
#2
Die Fenster sind aus Kunststoff. Die sind nicht steif/fest genug, um damit die Kraft aufzubringen, den Hilfsrahmen ausreichend an das Blech zu ziehen und erst recht nicht, um die Wölbung des Bleches an den Rahmen heran zu ziehen

Gruß, Frank
#3
Hi,

weis ich auch nicht. Ich hab das in einem Zug gemacht und den Rahmen gleich mit dem Fenster eingespannt. Ich hab meine Fenster allerdings auch nicht mit Dekalin reingepappt sondern mit Sika dreifach eingeklebt und dabei auch den Rahmen mit reingeklebt und das ganze dann mit dem Fenster Montagezeugs gleich festgespannt und dann auch so gelassen. Ich weis, viele bestehen darauf, dass das Dichten mit Dekalin die richtige Vorgehensweise ist. Ich habe meine Dachluken mit Dekalin nie auf Dauer dicht bekommen. Seit ich das mit Sika mache ist bei mir alles dicht - dauerhaft!

Grüße
Mark
#4
Hi Frank,

ich hasse es dir zu widersprechen :-) Aber ich habe es so gemacht. Und wenn man das vorsichtig und gleichmäßig anzieht geht das wunderbar. Und selbstverständlich zieht es auch das Blech sauber an den Rahmen ran. Geht wunderbar. Habe es bei beiden Fenstern so gemacht.

Grüße
Mark
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von 997
#5
ok ... Praxis schlägt Theorie :slight_smile:

Mir wäre das trotzdem zu heiß !
von Vanlosnoch
#6
Vielen Dank für eure geteilten Meinungen :sweat_smile:
Wenn das Blech nicht starkt gewölbt ist, spricht sicher nichts gegen den "In-einem-Zug-EInbau". Bei starker Wölbung sind bestimmt zwei Arbeitsgänge sinnvoll.

Ich werde in Kürze alles selbst ausprobieren können. Habe mir am vergangenen Samstag einen Jumper L2H2 gekauft. Abgeholt wird er Ende Januar :slight_smile:

Gruß
Günter
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von Andolini
#7
Es ist eher eine Frage der Spannung. Wenn es nicht viel Kraft benötigt, ist es kein Problem in einem Zug einzubauen. Kommt man bei einem Kastenwagen recht nahe an einen Holm, braucht man mehr Kraft um eine vernünftige gerade Fläche zu schaffen. Gerade die deutschen Kastenwagen sind deutlicher gewölbt. Dann wird in einem Zug schon schwierig. Die Seitz S4 haben zwar viele Schrauben, aber die schneiden sich alle in den Außenrahmen aus - aus was ist der eigentlich? Irgend ein Kunstharzgemisch? Jedenfalls könnte die Spannung dann zu hoch für den Rahmen werden.

Und der Hersteller empfiehlt dauerelastische Dichtmasse für den Fenstereinbau. Sika Kleber kann nach vielen Jahren zu hart und dann rissig werden. Und wenn mal ein Fensterrahmen kaputt geht, wird Mark sich beim rausschneiden hassen.

Gruß Thomas
#8
Hi Thomas,

ehrlich gesagt werde ich mich nicht hassen. Ich hatte zu Beginn meiner Wohnwagenzeit einen langen Leidensweg mit Dekalin. Ich habe Dachluken selbst eingebaut mit Dekalin weil es mir so empfohlen wurde. Habe das nicht dicht bekommen. Habe es dann mit Dekalin in der CampingWerkstatt bei uns machen lassen - nach kurzer Zeit undicht. Drei mal nacharbeiten lassen - und nach nicht allzulanger Zeit wieder undicht. Dann hab ich das selber nochmal mit Sika gemacht - an dieser Stelle keine Probleme mit Undichtigkeiten mehr.

Ich habe jetzt im Kastenwagen das Fenster nicht nur einfach, sondern in drei Stufen mit unterschiedlichen Klebstoffen eingeklebt: Erst den Rahmen mit elastischem Sika auf das Blech. Dann von aussen ein extra Sichtfuge. Und dann innen mit elastischem Sika noch das Innenblech satt mit dem Rahmen abgedichtet. Die Feuchtigkeit muss da drei Dichtungs"Ringe" durch dringen. Die müssten tatsächlich alle drei porös werden. Und zwei davon sind nicht der direkten Witterung ausgesetzt weil sie innen liegen. Die äussere Dichtungsfuge könnte man leicht rausschneiden und neu setzen, wenn es in 10 Jahren mal nötig würde. War bei meinem Wohnwagen nie nötig obwohl diese räudigen Sandwichplatten noch krasser arbeiten als ein Kastenwagenchassis. Und wenn ich in 10 jahren sehe dass die öußere Fuge porös wird, dann sind die inneren sicher noch nocht porös. Dann schneide ich fix die alten Sichtfugen raus und fuge das neu ein. Kann man alle 10 Jahre schon mal machen. Bist du sicher dass dein Dekalin in 10 Jahren noch 100% dicht ist?

Grüße
Mark
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von Andolini
#9
Kann ich gar nicht sein, weil ich ihn solange noch nicht habe. ;)
Aber wenn hab ich schneller neu abgedichtet als du, weil ich nichts rausschneiden muss. Am Schlimmsten ist aber ein kompletter Tausch sollte der Rahmen mal brechen. Ein Starker Ast oder ein LKW Spiegel könnten die Ursache dafür sein. Ein Fenster welches mit Dekalin vernünftig eingesetzt ist, lässt sich in weniger als einer Stunde komplett tauschen. Und im Gegensatz zu Dachluken, um die es hier nicht geht, werden die auch sehr einfach dicht.

Bei den Dachluken stimm ich dir aber zu, wenn wir über Kastenwagen mit Sicken reden. ;)

Gruß Thomas
#10
wir haben mal bei einem Kollegen von mir am Wohnwagen eine gebrochene Serviceklappe rausgeschnitten die mit Sika reingeklebt war, Das ging mit dem Cutter wunderbar. nen sauberen 90Grad Schnitt vorne und hinten und das ding ist aus der Wand gefallen wie ein nasser Sack. Da mache ich mir absolut keine Sorgen.

Grüße
Mark