- vor 5 Jahre
#1
17.01.2017
Hallo zusammen,
habe mich zwar schon kurz vorgestellt, aber alleine der Anstand gebührt es, dass ich unser Ausbautagebuch hier einstelle. Habe ich doch durch das Lesen in den letzten Wochen hier bei Euch noch eine ganze Menge dazu lernen können und lerne quasi täglich weiter!!
Allerbesten Dank an alle dafür!
Vorwort
Was treibt angefrustete Individualisten dazu, einen (von uns so genannt) Wohnkasten (fast) komplett in Eigenleistung zu planen und auszubauen?
Arbeit ohne Ende ist es! Die letztendliche Kostenersparnis hält sich, auch wenn sich selbst kein Lohnanteil zugerechnet wird, in überschaubaren Grenzen! Nerven werden gelassen! Rückschläge müssen verkraftet werden! Also was treibt einen an?
Wir denken, es ist die tiefe Zufriedenheit etwas wirklich Eigenes, unverfälschtes, in weiten Zügen individuelles, Schönes, Wertiges, einfach für uns etwas Besonderes zu schaffen. Etwas das man von Haken nicht kaufen kann.
Und so pervers wie es klingt, SPASS macht`s auch noch und zwar bärenmäßig!!
Der Beginn
Frühjahr/Sommer 2016
Toll das Gefühl, nur noch knapp 7 Jahre sparen und wir können uns endlich, zum Beginn des Rentenalters, einen richtig schönen, wertigen Teilintegrierten leisten!
Gott sei Dank sprach die beste Ehefrau von allen ein Machtwort, verbunden mit der Frage,
LEBEN WIR IN SIEBEN JAHREN EIGENTLICH NOCH?
Gesagt und überlegt, welche Alternativen gibt es?
Natürlich hätten wir unser Konto plündern können und ein betagtes, klappriges in die Jahre gekommenes Gefährt kaufen können. Das war aber so gar nicht das was wir wollten. Hatten wir uns doch vor zwei Jahren erst von einem 20 Jahre alten Hobby WoWa getrennt.
Um es kurz zu machen, nach wenigen Wochen des Nachdenkens, waren wir der Meinung, dass Leute die bereits ein Haus (mit) gebaut und ein zweites (unserer eigenes) von Grunde auf saniert und renoviert haben, im Stande sein sollten sich einen maßgeschneiderten Wohnkasten selbst auszubauen!
Es begannen Wochen des Einlesens ins Thema, erfahrene Freunde wurden mit Fragen gelöchert und die zunächst zaghafte Suche nach einem entsprechenden Kastenwagen Modell. Topfavorit hierbei zu nächst der Fiat Ducato in der 6,00m Variante. Erste Pläne und das Anfertigen von Pappschablonen des Grundrisses im Maßstab 1:1 zeigten doch recht schnell, der ist zu kurz! Auch die Maxi Version des Ducato, mal davon abgesehen das dieses Modell eher selten in einem brauchbaren gebrauchten Zustand zu haben ist, konnte die letzte Version unseres Grundrissplanes nicht aufnehmen. So musste es schließlich und endlich der MB Sprinter CDI, 3,5to. in der 6,98m langen Version sein. Dieser steht nun seit Ende Dezember 2016 in unserer Einfahrt und wartet darauf behübscht zu werden.
Der Ausbau
Klar ist ab dem ersten Tag, der Wohnkasten wird sofort genutzt! Will heißen, unausgebaut, zunächst lediglich mit Feldbetten ausgestattet, beginnen die (Abenteuer)Ausfahrten. Ansonsten ist klar, der Ausbau wird sektional stattfinden. Das bedeutet, der Sprinter wird grundsätzlich in drei Teile aufgeteilt, a`Schlafbereich, b`Sanitär/Dusch/Wellnessbereich mit den Highboard`s und c`Küchen/Wohnbereich. Die Sektionen sind ganzheitlich zu sehen und werden grundsätzlich vom Boden bis zur Decke samt Fenstern in dieser Reihenfolge ausgebaut. Überlappungen sind dabei natürlich nicht ausgeschlossen. Da möglichst wertig und sauber ausgebaut und die Kosten etwas gestreckt werden sollen, wird eine Ausbauzeit von knapp einem Jahr angepeilt
Um einen ersten Einblick in das Vorhaben zu vermitteln, eine grobe Zeichnung des Grundrisses.
Hier noch nicht eingezeichnet sind die Hängeschränke. Diese finden ihren Platz über dem Küchenblock und, in Fahrtrichtung gesehen rechts, ab der Hecktüre bis hin zur Schiebetüre.
Natürlich werden wir uns an Grundregeln des Ausbaus halten.
Nachdem der Boden isoliert, die Bodenplatte wieder eingebaut und der Bodenbelag verlegt ist, wird die gesamte Elektrik verbaut. Selbst Zukunftswünsche wie Klimaanlage und Solar werden installationstechnisch von Seiten der Verkabelung bereits vorgesehen. Danach beginnt der Ausbau in den bereits genannten Sektionen. Das betrifft bis auf wenige Ausnahmen alles, von Hohlraumdämmung, Wanddämmung, Wandverkleidung, Schränke, sonstige Einbauten bis hin zu den Fenstern.
Erste Hochrechnung der Materialkosten (ohne Solar und Innenraumklima) lagen bei ca. 18.000€. Ein stolzer Preis, der um einiges zu unterschreiten sein müsste, wenn der Jagdtrieb entfacht wird und die Pirsch durch die Auktionsportale beginnt.
Erste nennenswerte Schnapper konnten bei der Truma Combi C6, der Beifahrerkonsole, der AGM Innenraum-Batterie, des Thetford C200 WC, den Innenrollos für drei Bullaugen, dem Gasceranfeld, der Wanddämmung und verschiedener Außenanbauteile (Gassteckdose, E-Steckdose, Außendusche) verbucht werden. Allein bei den genannten Artikeln konnten gut 2500€ im Vergleich zu den „normalen“ Preisen eingespart werden. Einsparpotenzial sollte es vor allem noch bei den Fenstern und den großen Heki`s geben. Liege seit dem eigentlich ständig auf der Pirsch.
Ausbautagebuch
23.12.2016
- der Sprinter ist da!
25.12.2016
- erstes Kennenlernen.
In der Originalansicht wird erst alles deutlich. Pläne schmieden und zeichnen ist reine Theorie. Wenn das Original im Maßstab 1:1 vor Dir steht, relativiert sich das eine oder andere. Vieles bekommt nun erst „Form“.
26/27.12.2016
Erstes Ziel ist es, die Laderaumzwischenwand auszubauen und den Holzboden mit integriertem Transportsicherungssystem auszubauen, zu entfernen und beides zu versilbern.
Habe gestern angefangen die Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum zu entfernen. Drei/vier Befestigungsschrauben gaben sich sehr unkooperativ. Erst beim zweiten Versuch, heute, gelang es mir alle Schrauben davon zu überzeugen, sich heraus drehen zu lassen. Ein kleines „Wau“ Gefühl als ich die Verbindungswand endgültig heraus nehmen konnte. Auf einen Schlag kommen, optisch gesehen, 500mm an Platz dazu. Das Raumgefühl wächst.
28.12.2016
Haute wurde der Holzboden samt Transportsicherungssystem ausgebaut. Erste unschöne Überraschung. Durch den Einbau des Transportsystems im Boden, waren eine oder mehrere Bohrung wohl nicht richtig abgedichtet worden. Folge – kleinere Rostnester am Boden innen.
Leider habe ich keine Halle/Garage zum Ausbau zur Verfügung. Draußen -5 Grad, immer wieder Schneefall. Bis die ersten wirklichen Ergebnisse per Foto zu zeigen sind wird es wohl noch etwas dauern. Bitte Geduld haben! Unser Ausbau ist, wie Anfangs bereits erwähnt, auf das ganze Jahr 2017 ausgerichtet.
weitere Arbeiten
Halterung für Abwassertank anbringen
Boden dämmen und Bodenplatte auflegen
Batteriekasten bauen
Ausziehbaren Gaskasten bauen
Hallo zusammen,
habe mich zwar schon kurz vorgestellt, aber alleine der Anstand gebührt es, dass ich unser Ausbautagebuch hier einstelle. Habe ich doch durch das Lesen in den letzten Wochen hier bei Euch noch eine ganze Menge dazu lernen können und lerne quasi täglich weiter!!
Allerbesten Dank an alle dafür!
Vorwort
Was treibt angefrustete Individualisten dazu, einen (von uns so genannt) Wohnkasten (fast) komplett in Eigenleistung zu planen und auszubauen?
Arbeit ohne Ende ist es! Die letztendliche Kostenersparnis hält sich, auch wenn sich selbst kein Lohnanteil zugerechnet wird, in überschaubaren Grenzen! Nerven werden gelassen! Rückschläge müssen verkraftet werden! Also was treibt einen an?
Wir denken, es ist die tiefe Zufriedenheit etwas wirklich Eigenes, unverfälschtes, in weiten Zügen individuelles, Schönes, Wertiges, einfach für uns etwas Besonderes zu schaffen. Etwas das man von Haken nicht kaufen kann.
Und so pervers wie es klingt, SPASS macht`s auch noch und zwar bärenmäßig!!
Der Beginn
Frühjahr/Sommer 2016
Toll das Gefühl, nur noch knapp 7 Jahre sparen und wir können uns endlich, zum Beginn des Rentenalters, einen richtig schönen, wertigen Teilintegrierten leisten!
Gott sei Dank sprach die beste Ehefrau von allen ein Machtwort, verbunden mit der Frage,
LEBEN WIR IN SIEBEN JAHREN EIGENTLICH NOCH?
Gesagt und überlegt, welche Alternativen gibt es?
Natürlich hätten wir unser Konto plündern können und ein betagtes, klappriges in die Jahre gekommenes Gefährt kaufen können. Das war aber so gar nicht das was wir wollten. Hatten wir uns doch vor zwei Jahren erst von einem 20 Jahre alten Hobby WoWa getrennt.
Um es kurz zu machen, nach wenigen Wochen des Nachdenkens, waren wir der Meinung, dass Leute die bereits ein Haus (mit) gebaut und ein zweites (unserer eigenes) von Grunde auf saniert und renoviert haben, im Stande sein sollten sich einen maßgeschneiderten Wohnkasten selbst auszubauen!
Es begannen Wochen des Einlesens ins Thema, erfahrene Freunde wurden mit Fragen gelöchert und die zunächst zaghafte Suche nach einem entsprechenden Kastenwagen Modell. Topfavorit hierbei zu nächst der Fiat Ducato in der 6,00m Variante. Erste Pläne und das Anfertigen von Pappschablonen des Grundrisses im Maßstab 1:1 zeigten doch recht schnell, der ist zu kurz! Auch die Maxi Version des Ducato, mal davon abgesehen das dieses Modell eher selten in einem brauchbaren gebrauchten Zustand zu haben ist, konnte die letzte Version unseres Grundrissplanes nicht aufnehmen. So musste es schließlich und endlich der MB Sprinter CDI, 3,5to. in der 6,98m langen Version sein. Dieser steht nun seit Ende Dezember 2016 in unserer Einfahrt und wartet darauf behübscht zu werden.
Der Ausbau
Klar ist ab dem ersten Tag, der Wohnkasten wird sofort genutzt! Will heißen, unausgebaut, zunächst lediglich mit Feldbetten ausgestattet, beginnen die (Abenteuer)Ausfahrten. Ansonsten ist klar, der Ausbau wird sektional stattfinden. Das bedeutet, der Sprinter wird grundsätzlich in drei Teile aufgeteilt, a`Schlafbereich, b`Sanitär/Dusch/Wellnessbereich mit den Highboard`s und c`Küchen/Wohnbereich. Die Sektionen sind ganzheitlich zu sehen und werden grundsätzlich vom Boden bis zur Decke samt Fenstern in dieser Reihenfolge ausgebaut. Überlappungen sind dabei natürlich nicht ausgeschlossen. Da möglichst wertig und sauber ausgebaut und die Kosten etwas gestreckt werden sollen, wird eine Ausbauzeit von knapp einem Jahr angepeilt
Um einen ersten Einblick in das Vorhaben zu vermitteln, eine grobe Zeichnung des Grundrisses.
Hier noch nicht eingezeichnet sind die Hängeschränke. Diese finden ihren Platz über dem Küchenblock und, in Fahrtrichtung gesehen rechts, ab der Hecktüre bis hin zur Schiebetüre.
Natürlich werden wir uns an Grundregeln des Ausbaus halten.
Nachdem der Boden isoliert, die Bodenplatte wieder eingebaut und der Bodenbelag verlegt ist, wird die gesamte Elektrik verbaut. Selbst Zukunftswünsche wie Klimaanlage und Solar werden installationstechnisch von Seiten der Verkabelung bereits vorgesehen. Danach beginnt der Ausbau in den bereits genannten Sektionen. Das betrifft bis auf wenige Ausnahmen alles, von Hohlraumdämmung, Wanddämmung, Wandverkleidung, Schränke, sonstige Einbauten bis hin zu den Fenstern.
Erste Hochrechnung der Materialkosten (ohne Solar und Innenraumklima) lagen bei ca. 18.000€. Ein stolzer Preis, der um einiges zu unterschreiten sein müsste, wenn der Jagdtrieb entfacht wird und die Pirsch durch die Auktionsportale beginnt.
Erste nennenswerte Schnapper konnten bei der Truma Combi C6, der Beifahrerkonsole, der AGM Innenraum-Batterie, des Thetford C200 WC, den Innenrollos für drei Bullaugen, dem Gasceranfeld, der Wanddämmung und verschiedener Außenanbauteile (Gassteckdose, E-Steckdose, Außendusche) verbucht werden. Allein bei den genannten Artikeln konnten gut 2500€ im Vergleich zu den „normalen“ Preisen eingespart werden. Einsparpotenzial sollte es vor allem noch bei den Fenstern und den großen Heki`s geben. Liege seit dem eigentlich ständig auf der Pirsch.
Ausbautagebuch
23.12.2016
- der Sprinter ist da!
25.12.2016
- erstes Kennenlernen.
In der Originalansicht wird erst alles deutlich. Pläne schmieden und zeichnen ist reine Theorie. Wenn das Original im Maßstab 1:1 vor Dir steht, relativiert sich das eine oder andere. Vieles bekommt nun erst „Form“.
26/27.12.2016
Erstes Ziel ist es, die Laderaumzwischenwand auszubauen und den Holzboden mit integriertem Transportsicherungssystem auszubauen, zu entfernen und beides zu versilbern.
Habe gestern angefangen die Trennwand zwischen Fahrerkabine und Laderaum zu entfernen. Drei/vier Befestigungsschrauben gaben sich sehr unkooperativ. Erst beim zweiten Versuch, heute, gelang es mir alle Schrauben davon zu überzeugen, sich heraus drehen zu lassen. Ein kleines „Wau“ Gefühl als ich die Verbindungswand endgültig heraus nehmen konnte. Auf einen Schlag kommen, optisch gesehen, 500mm an Platz dazu. Das Raumgefühl wächst.
28.12.2016
Haute wurde der Holzboden samt Transportsicherungssystem ausgebaut. Erste unschöne Überraschung. Durch den Einbau des Transportsystems im Boden, waren eine oder mehrere Bohrung wohl nicht richtig abgedichtet worden. Folge – kleinere Rostnester am Boden innen.
Leider habe ich keine Halle/Garage zum Ausbau zur Verfügung. Draußen -5 Grad, immer wieder Schneefall. Bis die ersten wirklichen Ergebnisse per Foto zu zeigen sind wird es wohl noch etwas dauern. Bitte Geduld haben! Unser Ausbau ist, wie Anfangs bereits erwähnt, auf das ganze Jahr 2017 ausgerichtet.
weitere Arbeiten
Halterung für Abwassertank anbringen
Boden dämmen und Bodenplatte auflegen
Batteriekasten bauen
Ausziehbaren Gaskasten bauen
Zuletzt editiert von Andolini vor 1 Jahr, insgesamt 1 mal editiert.
Grund: Titel geändert
Gruß, Franz
MB Sprinter 316 CDI 906, Selbstausbau, L.6,98m, 167 PS, 2,2l, Bj.2011
Ausbautagebuch unter viewtopic.php?f=12&t=58
MB Sprinter 316 CDI 906, Selbstausbau, L.6,98m, 167 PS, 2,2l, Bj.2011
Ausbautagebuch unter viewtopic.php?f=12&t=58