Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

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#1
Hallo Freunde, Moin, Moin,
ich bin zurück. Nach dem missglückten Start im Februar fange ich noch einmal ganz von vorn an.

Zu unserem Campingbus mit dem Namen MOBY habe ich eine umfangreiche Beschreibung verfasst. Auf über 30 Seiten greife ich 6 Themenschwerpunkte auf. Viele Fotos und Skizzen ergänzen meine teilweise stark strukturierten Texte.

Ich habe meinen Bericht in Microsoft Word erstellt, bevor ich wusste, welche stark limitierende Einschränkungen es im Eingabeformat eures Forums gibt. Das habe ich erst mühsam austesten müssen und bin kläglich gescheitert. Es liegt wohl an meinen Browsereinstellungen. Was ich auch immer versucht habe, es führte letztlich zu einer stereotypen HTTP-Fehler-Meldung.

MOBY - 3D Skizze.jpg
MOBY - Raumaufteilung
(Wände, Türen und Dach weggelassen, Fenster angezeigt)

Da ich keine Lust habe, meinen Bericht noch einmal im Eingabeformat des Forums zu redigieren, gehe ich jetzt einen anderen Weg:
Ich biete euch an, meine Texte in meiner Cloud zu lesen. 

Am Ende dieses Beitrags folgt ein STECKBRIEF von MOBY, in dem ich die wesentlichen Features stichwortartig aufliste. Er steht auch in meiner Cloud.

Dieser Link führt euch zu meiner pCloud: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Dort findet ihr die nachfolgenden Themen. Zum Lesen müsst ihr sie nur anklicken.

1. MOBY – 1 KONZEPTION
Hier versuche ich zu begründen, warum wir unsere spezielle Raumaufteilung für MOBY gewählt haben (4 Seiten).
Diese Datei ist fast identisch mit der Datei moby.pdf aus meinem ersten Beitragsversuch vom Februar im Forum.
2. MOBY – 2 MÖBELKONZEPT
Hier beschreibe ich unser Konzept für eine Innenausstattung mit 6 Möbel-Modulen sehr detailliert: Wohnmodul - Sideboard - Funktionsblock - Hängeschrank - Bücherbord und Technikbox (10 Seiten).
3. MOBY – 3 ENERGIEKONZEPT
Hier stelle ich unsere Überlegungen zur Versorgung mit Energie vor. Wir nehmen keine Gasflaschen mit und wollen trotzdem, auch ohne 230V-Anschluss, für einige Tage autark in der Natur campen können (3 Seiten).
4. MOBY – 4 STROMVERTEILUNG
Hier erläutere ich mein Konzept zu unserem 12V-Bordnetz und wie man die Bordbatterie lädt (6 Seiten).
5. MOBY – 5 KABINENAUSBAU
Hier beschreibe ich, welchen konkreten Arbeitsschritten wir den Ausbau der Karosserie unseres Transporters ausgeführt haben (5 Seiten).
6. MOBY – 6 ALLTAG
Hier erkläre ich, warum wir MOBY auch gern im Alltag nutzen (4 Seiten).

Gruß Volker


MOBY - der etwas andere Campingbus


STECKBRIEF

ZIELGRUPPE:......2 ältere Personen, die unbeschwert umherreisen wollen
BASIS:................kompakter Kastenwagen - Transporter L2H2 (5,40 m lang)
KONZEPTION:......ungewöhnliche Lösung für optimale Raumaufteilung
PROTOTYP:..........in Eigenleistung gebaut
BEWERTUNG:.......im langfristigen Praxistest bestens bewährt

CAMPING MIT KOMFORT

Optimierte Raumaufteilung durch sinnvolle Anordnung der Einrichtung
6 funktionale Möbel-Module mit hochwertigen Fronten u. Polsterstoffen
Freier Blick in alle Richtungen: 3 großflächige Acryl-Fenster + 2 andere
Große freie Fläche an der Schiebetür - helles, großzügiges Ambiente
Bequemer Ein- und Ausstieg jederzeit über Schiebetür in ganzer Breite
• Altersgerechtes Bett, 195 cm - 2 einteilige Matratzen in normaler Höhe
Breite Sitzbank, bequem für 3 Personen - dazu großer Klapptisch
• Drehbarer Beifahrersitz - Sitzplatz für 4. Person
• Jederzeit fahrbereit – Fahrersitz-bleibt auch bei Camping in Position
Umfassende Ausstattung: Wasch/Spülbecken mit Dusch-Armatur,
Kompressor-Kühlschrank, Kochherd (2-flammig), Kleiderschrank,
Kosmetik-Spiegelschrank, Chemietoilette und Diesel-Luft-Heizung
Küchenschrank mit 6 Schubladen für „Küchenkram“, Besteck, Geschirr,
Lebensmittel, Vorräte und mehr; Dachluke als Abzug
• Frisch- und Abwassertank frostsicher im Innenraum;
• Verzicht auf Nasszelle und Dusche – Aufwand zu hoch, Nutzen begrenzt
• 2 große, 1 riesiges Fach zum Verstauen von Kleidung und allem Nötigen
• 2 große Staukästen für Campingmöbel - Zugang von innen und außen
Energiekonzept: Diesel, Brennspiritus u. Photovoltaik für 12V-Bordnetz

ALLTAGSTAUGLICH

o Pragmatische Größe – fügt sich problemlos in jeden Verkehrsfluss ein
o Vielseitige Nutzung – für 4 Personen zugelassen oder/und „Lastesel“
o Parken auch in der City – viele normale Parkplätze reichen aus
o Bequemer Ein- und Ausstieg über Schiebetür - auch auf engen Parkplätzen
o Freie Sicht des Fahrers über den Innenrückspiegel nach hinten
o Direkte Sicht nach hinten rechts durch 2 großflächige Fenster
durch beide Heckfenster, in Kombination mit Rückfahrkamera ideal
o Vielseitige Transportkapazität - ohne Umbau jederzeit verfügbar
Ladefläche mit 1 x 1 Meter hinter Schiebetür (z.B. für Waschmaschine)
Ladefläche von mehr als 3 m Länge (z.B. für Leiter, Bierbank oder Haustür)
cheesus, Catstom gefällt dies
#2
Eine interessante Raumaufteilung stellt das für mich allerdings nicht dar.
Ich muß vorweg schicken, daß ich hier nur deinen Beitrag gelesen habe und nicht deine Cloud-Dokumentation.
Ich gebe zu, daß man bei L2 noch mehr Kompromisse machen muß. Aber mir wäre es zum Beispiel sehr viel wichtiger, eine vernünftige Toilette an Bord zu haben, als eine Waschmaschine transportieren zu können. (Ein im Schrank verstautes Chemieklo zählt für mich nicht.)
Auch mein 6m-Bus ist mein einziges Alltagsfahrzeug. Aber mir käme der Gedanke nicht, beim autark stehen hinter den Busch gehen zu müssen. Wenn wir unterwegs sind, ist der Bus unser zweites Zuhause und zwar mit aller Konsequenz.
Deshalb denke ich, daß du dein Projekt zwar super dokumentiert hast, aber vielleicht noch nicht zu Ende gedacht hast.
Aber jeder, wie er mag.....

Gruß Wolfgang
997, MOBY-Freund, Lolli gefällt dies
#3
Ich finde das Konzept klasse! Es entspricht in etwa meinem Ausbau, nur dass ich hinten eine Sitzecke in U- Form mit absenkbarem Tisch verbaut habe. Ich würde mich niemals in einem WoMo wohlfühlen, bei dem der Eingangsbereich komplett mit Möbeln zugebaut ist, wie das die gängige Praxis ist. Deshalb habe auch ich vorn einen großen Eingangsbereich, bei dem man bequem zu zweit oder sogar zu dritt stehen kann, ohne sich in die Quere zu kommen. So kann der eine kochen und der andere trotzdem problemlos rein und raus gehen.

Man merkt, dass sich hier jemand richtig Gedanken zum Nutzungsverhalten seines WoMos gemacht hat. Besonders gefallen hat mir das Klappbett.

Eine Dusch- und Toilettenkabine nimmt meines Erachtens auch stets viel zu viel Raum ein, dafür, dass man sie nur relativ "selten" nutzt. Von da her bin ich auch für clevere Lösungen, wie z.B. integrierte Duschtassen im Eingangsbereich oder wie bei mir die Dusche in einer Schublade zum Ausziehen.

Hier mein Ausbau: [Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Einziger Kritikpunkt von mir: der Ausbau ist mir persönlich etwas zu steril und nicht wohnlich genug. Aber das ist ja Geschmacksache. Von der Funktion her jedenfalls top! Vielleicht kannst Du hier noch ein paar Bilder posten, damit man nicht die ganzen PDFs durchforsten muss.
#4
@MOBY-Freund Habe den Beitrag leider erst jetzt entdeckt, aber ich finde das Konzept tatsächlich interessant - vielleicht auch, weil ich ähnliches gebaut habe :-) . Die Idee Couch/Längsbett ist jedenfalls auch für mich die Lösung im L2-Sprinter, alles andere wäre ein Krampf oder frisst zu viel Platz. Vier Personen wirst Du aber so nicht hinbekommen - Quer-Sitzplätze sind nicht (mehr) legal in Deutschland. Mein Sprinter ist zwar kein Alltagsfahrzeug, aber mehr als L2 ging leider wegen Anhängerbetrieb und STVZO nicht. Auch ein breiter Schiebetür-Durchgang sowie ein Verzicht auf Schrank oder Regal über den Sitzen waren mit für einen großzügigen Raumeindruck sehr wichtig.
Wolfgangfox hat geschrieben: vor 2 JahreAber mir wäre es zum Beispiel sehr viel wichtiger, eine vernünftige Toilette an Bord zu haben. ... Ein im Schrank verstautes Chemieklo zählt für mich nicht.
Ich habe exakt die gleiche Lösung in meinem Landcruiser und nach 5 Reisen-Monaten in zwei Etappen am Stück und 25000km später muss ich sagen, dass es für mich die richtige Wahl war und gut funktioniert. Selbst im Kaukasus sowie im südlichen Afrika habe ich im 1-Personen-Betrieb mit täglicher Nutzung noch immer eine geeignete öffentliche Toilette zur Entleerung gefunden. Aus diesen Erkenntnissen heraus ist es bei meinem Sprinter wieder genau die gleiche Lösung geworden: PortaPotti 365 quer auf leicht fallend eingebautem Schwerlastauszug in den Gang hinein. Im Schrank eingeschoben ist das Ding in allen Richtungen formschlüssig fixiert und kann sich keinen Zentimeter bewegen und auch bei schlimmsten Erschütterungen nicht öffnen. Einen Nachteil oder Komfortverlust zu einer festinstallieren Bank- oder Drehschüsseltoilette kann ich im Alltagsbetrieb nicht erkennen.

Das Experiment TTT habe ich aus zwei Gründen noch nicht gewagt: erstens regelmäßiger Offroad-Betrieb (Landcruiser) mit Schräglagen, viel Gewackel, kleinen Hopsern und auch mal 300km üble Wellblechpiste @ 60-70km/h. Dabei springt schon mal ein Löffel aus der geschlossenen Schublade findet sich ein Fach tiefer wieder. Zweitens > 40°C Außentemperatur in der Wüste sowie superfeuchtes Tropenklima ein paar Tage später. Im klassichen Campingklo ist der Inhalt hermetisch eingeschlossen, lediglich der Druckausgleich erfordert etwas Nachdenken :-) .
#5
... mir gefällt die Aufteilung nicht - vielleicht auch, weil ich ähnliches gebaut habe :woozy_face: Unser damaliger ROTER war so aufgebaut. Unter anderem wegen dem Einbau habe ich ihn verkauft und neu ausgebaut - diesmal anders. Folgende Probleme kenne ich noch:

Schade, dass die große Freiheit der Schiebetüre nicht im Sitzbereich genutzt wird.

Den gedrehten Beifahrersitz wirst du nicht nutzen können, oder der Partner muss ins Abseits. Fahrersitz komplett ungenutzt. Ich meine, wir haben zu wenig Platz, um eine Sitzfläche zu verschenken.

Schaumstoffe sind entweder auf sitzen oder auf schlafen ausgelegt. Beides kann ein Polster nur semi-gut. Mein Tipp: leg zum Schlafen eine zusätzliche Schlafauflage drauf. Die gibt gibt's fertig zu kaufen. Und Achte auch bei der Sitzfläche auf eine gute Hinterlüftung. Ich hatte dort, wo das Polster auf den geschlossenen Tisch auflag Schimmel.

Die Stauräume unter den Sitzflächen können wegen der Radkästen nur schlecht genutzt werden. Du musst alles einzeln einräumen, damit du jeden Winkel nutzen kannst. Eine Box im Haus einräumen und rein stellen ist nix.

Gut finde ich den großzügigen Platz hinter der Schiebetür, den hast du aber auch bei einer etwas größeren Dinette. Bei mir sogar noch größer zu machen dank der verschiebbaren VW-T5-Sitzbank.

Wir hatten auch lange Zeit keine abgetrennte Toilette - ging zu fünft einfach nicht. Jetzt, da wir zu zweit unterwegs sind, wollten wir es und haben nachgerüstet. Ist zwar keine fest abgetrennte Toilette, man kann aber zumindest ungestört ...

Na ja, muss jeder selbst wissen, was er aus seiner Kiste macht.

Mit Gruß aus Unterfranken

Wolf