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Im Vorstellungsbeitrag wurde ich aufgefordert über den Ausbau meines kleinen Singlecampers doch auch zu berichten. Dem komme ich hiermit gerne nach.

Was hat mich dazu bewogen? Nachdem ich im März 2019 erkrankte und im Juni meinen aktuellen Firmenwagen abgeben musste, stand erstmal der Kauf eines "Übergangsfahrzeuges" im Vordergrund. Dazu muss ich anmerken, dass ich seit 1991 Firmenwagen fuhr und dies eigentlich auch bis zur Rente vorhatte. Aber leider machte mir die Gesundheit einen Strich durch die Rechnung. So kaufte ich im Mai 2019 einen Citroen C4 (1,2 Benziner PureTec) mit noch nicht einmal 30T km auf der Uhr. Im März 2020 dann ein kapitaler Motorschaden durch den im Öl laufenden Zahnriemen und nach erfolgter Reparatur der Entschluss die Kiste abzustoßen. Ich hatte nämlich zwischenzeitlich meine Liebe zum Fahrradfahren wieder entdeckt und war des ständigen An- und Abbaus des Kupplungsträgers leid. Da ich zu dieser Zeit noch ein Gewerbe angemeldet hatte, kam ich an ein unschlagbares Angebot für das Voll-Leasing eines Opel Combo. Dadurch war es mir möglich für die nächsten 4 Jahre auf Sicht zu fahren, was die Kosten angeht und gleichzeitig ein Fahrzeug zum Transport meines Rades im Innenraum und gelegentliches campen darin zu besitzen. Also im April 2020 bestellt und dann bekam ich das Auto dann endlich im Oktober 2020 geliefert. Zwischenzeitlich hatte ja Corona die Welt im Griff und die Produktion ruhte für einige Zeit. Was nicht ruhte, war die Krankheit meiner Schwiegermutter und die Erfordernis, diese zu Hause zu pflegen. Somit habe ich den geplanten kompletten Ausbau in Modulbauweise abgebrochen und meine Frau und ich sind uns einig, einen Kastenwagen zukünftig anzuschaffen und auszubauen.

Im Frühjahr 2020 startete ich also hoffnungssvoll und voller Elan mit dem Bau einer Küchenkiste. Diese sollte den Kartuschen-Gaskocher, Kanister und Kochutensilien aufnehmen.
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Im Oktober 2020 wurde dann endlich das Auto geliefert und ich konnte Maß für die Bodenplatte nehmen. Diese nimmt die Auszugsschienen (linke Seite) sowie die Airlineschienen zum verzurren der Ladung (mittig) und des damals noch angedachten Bettmoduls (rechte Seite) auf. Bei der Befestigung der Platte habe ich mich für Spanngurte mit Ratsche entschieden, da das ganze Konstrukt dann als Ladung gilt und nicht fest verschraubt ist.
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Somit nimmt der Auszug auf der linken Seite (mit 2 Schwerlasauszügen 160 kg) nun bei Bedarf die Küchenkiste und die 3-Wege-Absorberkühlbox auf. Mein Fahrrad kommt in die Mitte (nicht im Bild ist die Befestigung mittels modifiziertem Thule Dachträgerelement) und passt durch das Umlegen des hinteren Mittelsitzes aufrecht stehend ins Fahrzeug.
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Da es sich ja um ein Leasingfahrzeug handelt, war es mir wichtig die Module ohne Rückbauspuren zu integrieren. Vom Bettausbau habe ich ja mangels Möglichkeiten mittlerweile Abstand genommen.
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