Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Stell Deinen fertig ausgebauten Camper hier vor
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#1
Servus liebe Ausbauer-Gemeinde. Auch wir haben uns in diversen Foren nach Ideen zum
Selbstausbau erkundet und möchten hier unseren Henry kurz vorstellen

Ford Transit Custom 2019
Transporter
2l 170 PS Automatic

Henry goes online: :sunglasses:

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Liebe Grüße aus der Oberpfalz :beers:
jj79, Franek gefällt dies
#3
Uff!!! Bitte entschuldigt, falls ich zu hart rüberkomme, aber ich bin teilweise schockiert. Ungelogen.

:warning: Ok, für Henry ist es zu spät, aber an alle anderen, die sich das anschauen: Bitte einiges NICHT nachmachen!! :warning:
  1. War euch das Auto zu leicht? Alubutyl ist kein Dämmstoff, sondern Anti-Dröhn. Diese großflächige Verwendung ist über den Nutzen erhaben.
  2. Schön die Blechflächen gedämmt, aber warum lasst ihr die Holme frei? Das Blech ist ein guter Wärmeleiter, so dass darüber die Kälte oder Hitze von außen schön in den Innenraum übertragen wird.
  3. Was hattest du denn im Innern des Wechselrichters zu tun? :face_with_monocle:
  4. Jetzt wird's echt gefährlich und widerspricht den grundlegenden Richtlinien: Ich sehe bei der Kabelverlegung keinerlei Schutzrohr?!?! :scream: Dafür liegen 12V- und 230V- Kabel ungeschützt einträchtig nebeneinander im gleichen Karosserieträger?!?! Wenn da was durchscheuert, wird's potentiell lebensgefährlich!
Franek gefällt dies
#4
Hallo Martin
Hallo Bernhard

Auch wenn das seitens Martin hart rüberkommt, aber Martins Bedenken sind mehr als begründet. Soweit und genau hab ich nicht gekuckt. Mit Isolierung kenne ich mich nicht so genau aus. Und das hängt ja auch vom Nutzungsprofil ab. Ich muss gestehen, meine Holme sind auch nicht so toll isoliert, der Rest mit Amaflex, die Decke fehlt noch. Aber das ist nicht sicherheitsrelevant.

Beim Strom allerdings möchte ich empfehlen nochmal nachzuarbeiten, auch wenn es bedeutet, dass einiges wieder zerlegt und ausgebaut werden muss. Ich habe die aktuellen VDE Richtlinien gekauft und ausgiebig studiert, weil ich in anderen Foren bei meiner Planung ständig gemassregelt wurde und auf Vorschriften und Regeln hingewiesen wurde. Das ging bis hin zu Mobbing. Das sträubt sich in mir was. Wer will schon öffentlich angeprangert werden? Aber ich denke in dem Fall ist Martin einfach erschrocken und besorgt.

Es steht übrigens zur verpflichtenden Verwendung von Schutzrohren nichts in den VDE. Was aber nicht zulässig wäre ist, wenn man in einem Schutzrohr sowohl 230V als auch 12V Kabel verlegt. Und genau daraus kann man dann schon ableiten, dass diese nebeneinender nichts verloren haben. Doch wie auch immer, Martin hat recht, leg doch die verschiedenen Kabel einfach noch in Wellenrohre. Am besten farblich unterschiedlich, sodass man im Falle einer Demontage oder Reparatur schon von aussen erkennt um welche Leitungen es sich handelt. Dann würde ich den FI/LS so nah wie möglich an die Eingangsquelle / CEE Einspeisedose setzen. Irgendwann kommt eine Situation, in der ein gekaufter oder (schlimmer) selbstgebastelter Adapter Schuko zu CEE zum Einsatz kommt, weil entweder der Campingplatz veraltet ausgestattet ist oder weil man sich schnell mal in der Garage Strom holen will. Ist nun die externe Stromquelle nicht ordnungsgemäss installiert/ausgeführt ist es besonders wichtig, dass im Wohnmobil alles superkorrekt und sicher ist.

Man muss jetzt nicht VDE und Vorschriften nicht als ultimative Bibel verstehen, aber im eigenen Interesse immer den dümmsten anzunehmenden Störfall einkalkulieren.

Ich denke immer noch, Henry ist cool, etwas nacharbeiten damit es nicht hot wird und gut istˋs!
#5
@ Winfried: Danke, waren auch viele Stunden Arbeit.

@Martin: Danke für die Kritik. Natürlich habe ich mir über alles Gedanken gemacht.

1. Ich hatte Versuche gemacht mit Alubutyl als kleine Streifen und vollflächig. Der Klang vom Blech wird mit mehr Alubutyl noch dumpfer, also kein Nachteil.
Wir haben ca. 3 m² verarbeitet. Mal 3,4 kg = 10,2 kg. 30 – 40% weniger wären 4 kg gespart ?? Wen er das nicht trägt habe ich das falsche Auto gekauft. :wink:

2. Es ist schon ein „Geficke“ das selbstklebende Armaflex hinten rein zu kleben. Die Flächen an den Holmen sind verhältnismäßig klein so habe ich die Isolierung von diesen erstmal zurückgestellt. Üblicherweise scheint die Sonne nur auf eine Seite des Wagens. Dadurch dass wir innen nicht komplett zuverkleidet haben wären die Holme auch noch zugänglich. Nach den ersten Ausflügen sehe ich bisher keine Notwendigkeit dafür.

3. Wenn du einen Umrichter verwendest der keinen Schutzleiter hast und du ihn über einen RFD führen möchtest musst du hier einen Ausgang mit dem Potentialausgleich vom Fahrzeug verbinden. Wie ein Sternpunkt beim Trafonetz. War hier nicht erforderlich, aber ich wollte die Steckdose nicht nutzen, sondern eine feste Anschlussleitung damit L und N fest definiert ist. Bin vom Fach.

4. Bei uns im Sondermaschinenbau ist es üblich Steuerleitungen (24V) und Lastkabel (230V) im gleichen Teil vom Rahmen zu führen, weil es platztechnisch nicht anders geht.
Die Leitungen hinter den Verkleidungen sind alle getrennt befestigt und mit ausreichend Reserve an den Durchführungen verlegt. An scharfen Kanten mit Kantenschutz versehen. Im Holm geht es halt nicht.
Für Leitungen die im Schutzrohr und evtl. noch in der Isolierung verlegt sind ist es aus thermischen Gründen u. U. erforderlich den Querschnitt eine Nummer größer zu wählen.
Für den Fall dass es trotzdem zur Beschädigung einer Leitung kommt gibt es den RCD und wer einen ordentlichen, durchgängigen Potentialausgleich macht muss sich auch nicht fürchten.

Isolations- und Schutzleitermessung, sowie RCD-Prüfung habe ich natürlich durchgeführt. :white_check_mark:
#6
Hallo Bernhard,
Gratulation zu deinem Ausbau. Und gleich eine Frage : Das Signal für den Ladebooster(Motor an) wo hast du das abgenommen?Wenn ich das richtig sehe, ist es am Batteriekasten unter dem Fahrersitz. Ich habe gerade auch einen Ladebooster eingebaut und habe das D+ von der Beleuchtung genommen und mit einem Schalter getrennt. Nun warte ich auf den Tag an dem ich vergesse den Booster abzuschalten...
Gruß aus Thüringen
#7
Nach stundenlanger Recherge in den Aufbaurichlinien und Suche im Fahrzeug habe ich die Buchse
unter dem Fahrersitz vorne rechts gefunden.

Aufbaurichtlinie 2019.75:
[Externer Link für Gäste nicht sichtbar]

Es ist ein Signal von einem Low-Side-Treiber (massegesteuert). Der Draht ist sehr dünn, deshalb funktioniert
ein Stromdieb nicht, bzw. bringt ein unzuverlässiges Signal. Wago hilft :wink:

Bei mir ist der Draht gelb/braun.

Der Ausgang kann nur 250 mA. Also deine Steuerleitung mit 200 mA absichern.

Ich habe ein Zeitrelais mit Einschaltverzögerung verwendet damit kommt der Booster nur wenn der Motor
mindestens 30 s läuft.
saalestromer gefällt dies
#8
Hallo und danke für den Tipp. Ich hatte schon aufgegeben, habe aber auch null Ahnung . Aber jetzt nehme ich nochmal Anlauf.
DANKE