Forum für Camper-Selbstausbauer!

Für angedachte, geplante, halbfertige und fertige Wohnmobilausbauten.

Tagebücher die den Camperausbau beschreiben
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#41
nerviger Geruch finde ich triffts ganz gut. Es ist nicht wirklich ein ekliger Gestank dass man sich die Nase mit Sika zuschmieren müsste aber es ist so ein latent bitumiger Chemogeruch der auf Dauer ziemlich nervt. Ich lasse ab dem Frühjahr so oft es geht alle Türen offen und hoffe nachwievor dass dieses Ausbaueraroma irgendwann weg ist.

Grüße
Mark
ichbleibzuhause gefällt dies
#42
Cruisemobile hat geschrieben: vor 4 Jahrebeim Treffen in Ebern hab ich das Armaflex in fast allen Fahrzeugen gerochen
Da muss uns jemand welches reingelegt haben. Hab gar keins verbautwendet. ;)
Cruisemobile gefällt dies
#43
Hallo Achim, auch ich habe einen L2H2 Jumper ausgebaut, möglichst einfach und preiswert.
Der TÜV besteht auf gewisse Mindesteinbauten und deren Gestaltung, also besser vor Projektbeginn dort mal vorstellig werden und Infos einholen. Ich habe dort belastbare Aussagen erhalten.
Ich bin gerade dabei mein Ausbau-Tagebuch als PDF-Datei hochzuladen. Mal sehen, ob es klappt. Darin evtl. ein paar Tipps, die auch Dich betreffen, auch bei anderer Grundplanung (leicht entfernbarer Tisch, Sitze).
So sehe ich z.B. ein Problem durch den Wegfall der Doppelsitzbank für den Beifahrer. Bei 3 Personen dann der Einbau eines weiteren Sitzes hinten? Teuer und aufwendig! Dann lieber Kompromisse bzg. Grundriss einplanen, ist preiswerter und einfacher.
Von einer Markiese habe ich auch Abstand genommen. Teuer, schwer und das Dach müsste in diesem Bereich sicher verstärkt werden, da die Pins des Dachträgers nur mit max. 25 kg/Pin belastet werden dürfen. Alternativ evtl. ein Sonnensegel aus Stoff am Dach befestigen?
Das Problem Regen (sogar bei weit) offener Seitentür wäre damit sicher zu lösen. Ich hatte sogar das Problem, dass mir Regen vom Dach in die nicht vollständig geschlossene Seitentür reinlief, an der Tür runter und dann irgendwo abtropfte und nach innen spritzte. meine Abhilfe: Bei Fa. Strehlo ([Externer Link für Gäste nicht sichtbar]) git es eine Unzahl preiswerter (selbstklebender) Kunststoffprofile. So eines habe ich quasi als Regenrinne über den Türausschnitt und auf der Oberseite aller Türen geklebt. Funktioniert sogar bei leicht offene Türen wunderbar.
Schöne Grüsse aus Bayern
Manfred
Dateianhänge
mwrsa gefällt dies
#44
Ja, das neue Jahr ist da!
Und wir haben weiter gebaut und geplant und bestellt, dann alles überdacht, noch mehr bestellt und weiter geplant. Eigentlich sollte es irgendwo anfangen und wachsen. Aber das geht ja gar nicht. Das Armaflex kann man nicht einbauen, ohne die Kabel zu haben. Die Oberschränke nicht, ohne die Decke fertig zu haben. Die Decke nicht einbauen, wenn man noch Befestigungspunkte unbekannterweise irgendwo braucht. Ganz abgesehen von der Beleuchtung.
Das Planen kostet überaus viel Zeit. Das Bauen auch. Überall Rundungen und Löcher. Verschließt man diese oder nutzt man Sie. Je länger man guckt, desto gerader wird alles. Also, Löcher zu und gut.
Aber zuerst kam noch alles raus und der Durchgang rein.
Durchgang ist drinnen.JPG
Dann kam der Unterboden rein, 6mm Merantit Lauran Sperrholz.
Schablone Boden.JPG
Klebstoffauftrag 3.JPG
Klebstoffauftrag2.JPG
Als Schablone nahmen wir einfach die Original Bodenplatte. Dann kam auf die Sicken Dekalin. Danach sprühten wir Unterboden Fluid in jede Vertiefung. Dadurch ist das Holz von unten zusätzlich Feuchte geschützt und der Boden konserviert.

Hallo Bastelfreak,
danke für deinen Tipp und die PDF.
Beim TÜV war ich schon. Ohne Auto (Ist ja abgemeldet unterm Carport.) Der Ingenieur war von den schon vorhandenen Fotos sehr angetan. Er gab einige Tipps und Hinweise. Zu guter Letzt gab er mir noch seine Telefonnummer. Die 32€ Gebühr für das Infogespräch wird sogar beim Vorstellen angerechnet. Ihm ist schnurz, wie ein Sitz(Hinten drinnen) aussieht, und deutete auf die Lümmelbank ohne Rückenlehne im Wartebereich der TÜVstation hin. Ein festgeschraubter Holzklotz ist auch ein Sitz, war die Aussage.
Wir sind nur zu zweit. Zum Glück sind die "Gören" Volljährig und bekommen das Auto für eigene Exkursionen zur Verfügung. Die Markise hat spezielle Befestigungsteile. Beim Dachdurchbohren ging es durch recht dickes Material.

Also danke noch einmal, jetzt lade ich erstmal Deine PDF.
Achim
#45
Hallo Manfred, toller Ausbau und Beschreibung.
Unser Jumper wird sehr viel einfacher ausgebaut.
Eigentlich auch sehr speziell ohne Schnickschnack und Extras. Eben sehr schlicht.
Wir möchten nur gut schlafen, auf Klo gehen und duschen können.
Kochen eher nicht. Am Tisch sitzen auch nicht.
Bei Kälte bleiben wir zu Hause.
Wenn das Wetter gut ist, fahren wir Boot.
Aber um außerhalb einer Tagesreisenreichweite liegende Museen, Veranstaltungen besuchen zu können, wird er unser Hotel sein. Wir hassen fremde Betten! Duschen! WC´s.
Länger als 3-4 Tage wegfahren geht ohnehin kaum. Wir haben Tiere.
Unsere große Tochter will aber weiter weg. Deshalb die 300Watt Solaranlage und die Markise. Für uns die Stufe.

So hat jeder seine speziellen Vorlieben und Ideen. Ist doch toll!

Dankeschön
Achim
#46
Wo Anfangen war das Problem.
Und das war nicht das Letzte.
Zuerst habe ich ein 100mm Edelstahlrohr mit 2 Deckeln(Ronden gekauft).
Es soll für das Duschwasser kein Boiler die Erwärmung übernehmen. Ein Speicher wäre zu groß.
Also selber bauen.
In Anbetracht dessen, dass mir kein Lötgerät zur Verfügung stand, nutzte ich in meiner grenzenlosen Naivität den großen Unkrautbrenner um das Rohr zu erwärmen.
Das Rohr glühte schön und ich setzte das Silberlot an. Das ging gut, bis sich der Deckel warf.
Ja, Pech gehabt. Fast hätte es geklappt.
Zum Glück lernt eine meiner Töchter Metallbauer. Sie erbarmte sich, legte in der Firma eine Abendschicht ein, schnitt 30mm ab und schweißte mit Wig die Ronden drauf. Nun hatte ich nur noch die Kupferrohre nach. Also kaufte ich ein Lötgerät und setzte die Rohre für Zu/Ablauf ein.
Die Dichtheitsprüfung mittels Saugdruck war erfolgreich.
Ein Alublech kantete ich dann zum Gehäuse und schraubte das Rohr darin fest. Am Ausgang wurde eine Kupfervase als Trichter umgebaut.
Mir ist schon klar, das der Querschnittwechsel von Rund auf Eckig und zurück einen erheblicher Luftwiderstand bedeutet. Aber das nehme ich in kauf.
Warmwasserbereiter.JPG
Saugdruck steht (2).JPG
Trichter.JPG
Im Gehäuse.JPG
Cruisemobile gefällt dies
#47
Wo ich schon mal hinter dem Fahrersitz anfing, bauten wir das Unterteil der Nasszelle auf der Werkbank.
6mm Pappelsperrholz als Form und 2 Roving Kombimatten mit Epoxy.
Natürlich gab es Probleme.
Nicht die geforderte Farbe, die ist mir schnurz. Nein, das zum ersten Mal benutzte Abreißgewebe mukte rum.
Aufgelegt, verzog es sich und ließ sich nicht mehr glatt ziehen.
Jedenfalls nicht in der Kiste.
Das bedeutete Nacharbeit.
Da Epoxystaub sehr giftig ist, verrührte ich lieber meine letzten Vorräte Epoxy mit dem Farbpulver und trug es dick auf.
Dabei bemerkte ich, das viele Farbpartikel offenbar sehr erfolgreich Partner gefunden hatten und mir nun als Klüten, in die Augen blickten.
Also ist die Oberfläche nun leicht pickelig.
Abschleifen geht nicht, da sonst alles nur dumpf wie meine Gedanken es waren, werden würde.
Also lassen und lächeln.
Wir wollten ja ohnehin nicht so luxuriös aufwendig bauen.
Nur zum Verständnis: Ich habe schon mindestens 150Kg Harz verbaut, aber so was ist mir selbstverständlich noch nie passiert.
Nein, nie!

Hier die Minizelle von 100 x 60 cm:
Tauchsäge.JPG
SNC10030.JPG
Von unten habe ich den Freiraum mit Styrodur gefüllt.
Dann das Ganze hinter dem Fahrersitz mit PU Kleber auf dem Boden befestigt.
Duschbefestigung (2).JPG
Dateianhänge
SNC10029.JPG
#48
Wir bauten weiter.

Aber das Ergebnis war eigentlich ein Grund den Thread im zeitlichen Nichts untergehen zu lassen.


Lange Zeit geisterte mir euer Beispiel 2 x 80Ah Akkus unter den Fahrersitz zu stellen durch die kuriose Gedankenwelt meines Wahns.
Irgendwie bekam ich das platzmäßig nicht hin.
Schließlich kaufte ich eine 110Ah Siga Phaeton Traktionsbatterie.
Der Sitz ist durch 6 Bolzen mit dem Unterteil verbunden und somit schnell entfernt.
Nun baute ich die Batterie quer ein.
Angeregt durch Andolini habe ich vor, die Starterbatterie im Falle der Notwendigkeit, mit anzuzapfen.
Also gab es dafür schon mal einen Trennschalter.
Auch sollte der Solarstrom die Starterbatterie auf Wunsch mitladen.
Natürlich kam auch der Laderegler mit in`s Spiel.
Das Solarset ist von Offgridtec. Über den Solarregler konnte ich mich nun ärgern. Das man die Litzen nur im abgebauten Zustand in die Klemmen gefummelt bekommt, ist nicht schlimm. Aber die gekrimmpten 6mm² Kabel passten nicht in die Klemmen. Aderendhülsen passten auch nicht. Die Leitungen musste ich abisolieren und dabei die Hülle noch auf dem Ende belassen, damit die Adern zusammenblieben. Dann dünn verzinnen. Das ist natürlich nicht der Hit, da das Zinn ja weich ist und rauswandert.
Um zu wissen, was los ist, dachte ich in meiner grenzenlosen Naivität, an den Minuspol der Batterie mit 2 Shunt`s zu gehen. Einmal der GND vom Laderegler und 1 x den der Verbraucher, über den Masseanschluss des Fahrzeugs. Dann könnte ich die Ströme sehen.
Das hätte auch geklappt, wäre ich nicht so faul gewesen und hätte mir ein Hochstromrelais für 9 € gekauft. Dieses über Zündungsplus, um eine Minute verzögert durch einen Timer 555 zuschalten zu lassen.
Hab ich aber nicht, sondern ein Trennrelais gekauft.
Nur arbeiten die ja nicht mehr >Analog,Mechanisch< sondern sicher mit nem MOS.
Fakt ist, ab 13, 8 Volt egal wo, öffnet das Teil und bezieht die Starterbatterie mit ein. Der Laderegler bringt bei Sonne, die Spannung schnell über diese Fixspannung rüber.
Nun teilen sich alle Ströme lustig auf. Zum Beispiel gehen 3 Ampere der Voltaic in die Verbraucherbatterie und 6 A. in die Starterb. Ständig ohmschen Gesetzen folgend verändern sich alle Ströme. Logisch oder! Das habe ich aber erst überhaupt nicht bemerkt, da das Trennrelais nur eine Mini Led hat und ich nicht drauf achtete.
Erst als ich 50Meter ohne Zangenamperemeter zum Haus lief und dann 50Meter mit Zangenamperemeter zum Jumper lief, lichtete sich die Dämmerung.
Also entfernte ich die Shunt`s und ersetzte das Analogamperemeter durch ein ebenso großes Analog Voltmeter bis 15 Volt.
An der Spannung sieht man ja ohnehin fast alles. Wozu also der Meß-Schnickschnack. Das 2. Amperemeter war ein Digitalmodul mit Spannung und Strommessung. Das hatte ich zwischenzeitlich durch Falschanschluss des Shunt`s, sicherheitshalber schon mal zerschossen.
Nun den Sitz wieder draufsetzen.
Nach hinten schieben ging schwer.
Aber man hat ja Kraft. Somit war das Gurtstrafferkabel prima eingeklemmt. Nach vorne ging nun auch nichts mehr. Dafür hatte ich dann den Betätigungshebel in der Hand.
2 x wurde meine Augen OP schon verschoben. Aber das der Schiebemechanismuss etwas tiefer als die Sitzschiene liegt und nun auf der Batteriehalterung klemmt, sah ich sogar ohne Brille.
Alles wieder auseinander und die Batterie längs eingebaut.
Das leidige Problem keine Löcher in die Traverse zu bohren, geschweige denn etwas anzuschweißen kostete eine schlaflose Nacht.
Die Traversenrohre haben bummelig 31mm Durchmesser. Zum Glück fand ich ein Rohr mit 33mm Innendurchmesser. Dieses halbierte ich längs. Hinten legte ich es auf das Rohr(Foto), vorne gegen die "Beine". An das hintere Halbrohr schweißte ich 2 nach vorn gerichtete Winkeleisen. An das vordere Verbindungsstück auch Flacheisen. Verbunden sind beide Teile durch einen M10 Bolzen. Dadurch konnte ich eventuelle Ungenauigkeiten ausgleichen.
Akku Quer.jpg
Das war nix!
Ärgerliche Strebe.jpg
Ohne Akku.jpg
Halbrohr hinten.jpg
Lochband und Schellen fixieren nur zusätzlich
Halbrohr vorne.jpg
Oben.jpg
Vorne schräg.jpg

Das Ganze ist megastabil.
Fast 4 Tage habe ich gebraucht. Die meiste Zeit dumm geguckt.
Naja, macht das bloß besser!
Dateianhänge
Ohne Akku.jpg
#49
Hast du eine 120er stehend unter dem Sitz ohne den Schaumstoff der Matte abgeköppelt zu haben? Puh, ich glaube das wäre mir zu heiß. Aber du hast ja keine Drehteller, richtig? Wieviel Luft hast du zwischen Pluspol/-kabel und Sitzgestell?
ichbleibzuhause hat geschrieben: vor 4 JahreAber das Ergebnis war eigentlich ein Grund den Thread im zeitlichen Nichts untergehen zu lassen.
Das Ergebnis passt doch jetzt, oder?
ichbleibzuhause gefällt dies
#50
Hallo Thomas,
danke für deinen Einwand.
Aber so ganz weiß ich nicht welche Matte du meinst?
Die Batterie steht zwischen den beiden quer zur Fahrtrichtung befindlichen Streben. Auf dem original Bodenbelag. Der ist etwas elastisch. Dagegen wird der Akku mithilfe der M8 V2A Gewindestangen über einen Querriegel gepresst.
Oben ist doch nur die Sitzunterseite. Dort ist Schaum.
Der wird doch Flammhemmend sein.
An der niedrigsten Stelle sind es 120mm Abstand.
Die Kabel sind sauber verlegt und befestigt.(Bis auf die verzinnten am Laderegler. Aber die werde ich im Blick behalten)
Bat unterm Sitz.JPG
Das Ergebnis ist OK. Du hast Recht!
Achim